Evolutionsfaktoren und Genetische Variabilität
Die Evolutionsfaktoren spielen eine zentrale Rolle bei der Beeinflussung des Genpools einer Population. Diese Faktoren umfassen sowohl genetische als auch ökologische Prozesse, die direkt auf die Allelhäufigkeit einwirken. Die Biodiversität entsteht dabei durch verschiedene Mechanismen, wobei der Polymorphismus eine besondere Bedeutung hat.
Definition: Abiotische und biotische Faktoren sind die grundlegenden Einflussgrößen der Evolution. Biotische Faktoren umfassen alle lebenden Einflüsse wie Konkurrenz und Symbiose, während abiotische Faktoren die unbelebten Umwelteinflüsse wie Temperatur und Niederschlag beschreiben.
Die Rekombination stellt einen fundamentalen Evolutionsfaktor dar, der während der Meiose stattfindet. Bei diesem Prozess erfolgt eine Neuverteilung der DNA, die der natürlichen Selektion unterliegt. Besonders wichtig ist dabei die intrachromosomale Rekombination, bei der es zum Crossing-over kommt - einem Austausch von DNA-Abschnitten zwischen homologen Chromosomen.
Beispiel: Bei der DNA-Sequenzanalyse lässt sich der DNA Vergleich Verwandtschaft besonders gut nachvollziehen. Durch den Vergleich von Aminosäuresequenzen verschiedener Arten können evolutionäre Verwandtschaftsbeziehungen rekonstruiert werden.
Der Gendrift spielt eine wichtige Rolle bei der zufälligen Veränderung der Allelhäufigkeit in Populationen. Dabei sind zwei Phänomene besonders relevant: Der Flaschenhalseffekt, bei dem eine Population durch äußere Einflüsse stark reduziert wird, und der Gründereffekt, bei dem einige Individuen von einer Stammpopulation abwandern und eine neue Population gründen.