Gendrift und seine Auswirkungen
Die genetische Drift Definition beschreibt die zufällige Veränderung der Genhäufigkeit bestimmter Allele innerhalb einer Population. Dieser Evolutionsfaktor wirkt besonders stark in kleinen Populationen, wo Allele relativ schnell komplett aus dem Genpool verschwinden können.
In einer Simulation zum Gendrift wurde deutlich, wie stark sich die Häufigkeiten der Allele verändern können. Bei einer zufälligen Auswahl weniger Individuen für eine neue Population verschoben sich die Anteile dramatisch: Während manche Allele überrepräsentiert wurden, verschwand das grüne Allel komplett!
Der Gründereffekt (auch Gründereffekt Gendrift genannt) tritt auf, wenn einzelne Individuen durch Zufall zum Grundstock einer neuen Population werden. Dieser Effekt führt zu sprunghaften Änderungen der Genfrequenz, da nur ein zufälliger Ausschnitt des ursprünglichen Genpools in die neue Population gelangt. Ein anschauliches Gründereffekt Beispiel ist der Seitenfleckenleguan, der auf Inseln im Golf von Kalifornien eine auffällige Grünfärbung zeigt, während seine Artgenossen in den westlichen USA eine gelbbraune Musterung aufweisen.
Merke: Wann kommt es zum Gendrift? Immer dann, wenn durch Zufall - nicht durch Selektion - bestimmte Allele häufiger oder seltener weitergegeben werden. Unter welchen Umständen spielt Gendrift als Evolutionsfaktor eine große Rolle? Besonders bei kleinen oder isolierten Populationen!