Systematische Ordnung und Artbegriff
Die Evolution basiert auf der systematischen Klassifizierung von Lebewesen. Diese Einteilung erfolgt nach zunehmender stammesgeschichtlicher Verwandtschaft in Reich, Stamm, Klasse, Ordnung, Familie, Gattung und Art.
Highlight: Die Einteilung der Lebewesen in 5 Reiche umfasst Tiere, Pflanzen, Pilze, Protisten (kernhaltige Einzeller) und Prokaryoten (kernlose Einzeller).
Am Beispiel des Menschen lässt sich die Klassifizierung Tiere Übersicht wie folgt darstellen:
- Reich: Tiere
- Stamm: Chordata (Wirbeltiere/Chordatiere)
- Klasse: Mammalia (Säugetiere)
- Ordnung: Primaten (Herrentiere)
- Familie: Hominiden (Menschenartig)
- Gattung: Homo (Mensch)
- Art: Homo Sapiens (moderner Mensch)
Definition: Der biologische Artbegriff definiert eine Art als Gruppe von Individuen, die sich tatsächlich oder potenziell untereinander fortpflanzen können, fruchtbare Nachkommen erzeugen und einen gemeinsamen, von anderen Arten isolierten Genpool bilden.
Die binäre Nomenklatur, ein System zur wissenschaftlichen Benennung von Arten, verwendet einen zweiteiligen Namen: Der erste Teil bezeichnet die Gattung, der zweite die Art.
Beispiel: Die Alpenkrähe (Pyrrhocorax pyrrhocorax) und die Alpendohle (Pyrrhocorax graculus) gehören beide zur Gattung Bergkrähen (Pyrrhocorax).
Bei der Fortpflanzung zeigen sich geschlechtsspezifische Strategien:
- Weibchen investieren stärker in die eigenen Gene und die Aufzucht der Nachkommen, was ihre Fitness erhöht.
- Männchen maximieren ihre Gesamtfitness durch die Suche nach weiteren Paarungsgelegenheiten.
Vocabulary: Anisogamie bezeichnet den Befruchtungsvorgang mit ungleich großen männlichen und weiblichen Keimzellen, wobei Eizellen wesentlich größer und energiereicher als Spermien sind.