Molekularbiologische Methoden und weitere Evolutionsbelege
Die molekularbiologische Verwandtschaftsanalyse liefert wichtige Belege für die Evolution. Ein Beispiel dafür ist der Serum-Präzipitin-Test:
- Gewinnung von menschlichem Serum
- Injektion in Kaninchen zur Antikörperbildung
- Gewinnung des Kaninchenserums mit spezifischen Antikörpern
- Vermischung mit Humanserum
- Beobachtung der Niederschlagsbildung
Example: Je dichter der Niederschlag bei der Kontrolle ist, desto enger sind die getesteten Arten miteinander verwandt, da mehr Antikörper zu den Antigenen passen.
Weitere wichtige Konzepte und Belege für die Evolution sind:
- Rudimentäre Organe: Organe oder Reste von Organen ohne ursprüngliche Funktion
- Atavismen: Rückschläge auf Merkmale von Vorfahren
- Molekulare Uhr: Methode zur Schätzung des Zeitpunkts der Artaufspaltung mittels DNA-Sequenzierung
Vocabulary: Die molekulare Uhr ist eine Metapher für eine genetische Methode zur Schätzung des Zeitpunkts der Artaufspaltung anhand von DNA-Sequenzvergleichen.
Wichtige Prinzipien in der Evolutionsforschung sind:
- Falsifizierungsprinzip: Überprüfbarkeit wissenschaftlicher Hypothesen
- Aktualitätsprinzip: Gültigkeit heutiger Naturgesetze auch in der Vergangenheit
- Interne Funktionsfähigkeit: Neue Merkmale dürfen die Funktionsfähigkeit nicht beeinträchtigen
Die Definition einer biologischen Art basiert auf der Fortpflanzungsfähigkeit:
Definition: Eine biologische Art umfasst alle Lebewesen, die sich potentiell miteinander fortpflanzen können und fertile Nachkommen erzeugen.
Abschließend werden Darwins fünf Hauptthesen der Evolutionstheorie vorgestellt:
- Evolution als dauernde Veränderung von Umwelt und Organismen
- Gemeinsame Abstammung aller Lebewesen
- Artbildung durch Isolation
- Graduelle Evolution in kleinen Schritten
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Diese Thesen bilden das Fundament der modernen Evolutionstheorie Darwin und werden durch zahlreiche Belege aus verschiedenen Forschungsgebieten gestützt.