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Schule. Endlich einfach.
Biologie /
Evolutionsbelege
Jonas Breuer
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Definitionen (Evolution, Leitfossilien, Divergenz, Homologe Organe ...); molekularbiologische Verwandtschaftsanalyse; Darwins Hauptthesen
Biologie - Belege für die Evolution Definitionen ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Evolution: Evolution ist die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen über viele Generationen hinweg. Sie beschreibt die allmähliche Entwicklung der Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte bis zu den heutigen, rezenten Arten Paläontologie: Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Erdzeitalter Fossil: Im Gestein enthaltene Reste fossiler Organismen und deren Lebensspuren in abgestufter Vollständigkeit und Erhaltung Relative Datierung: erlauben bei einem Vergleich verschiedener (fossiler) Objekte lediglich die Feststellung, welches Objekt jünger oder älter als ein anderes ist Absolute Datierung: erlaubt die Bestimmung des exakten Alters eines Fundstücks aufgrund von radiometrischen Verfahren Leitfossilien: Fossilien, anhand man die relative Altersbestimmung durchführen kann (sie sollten leicht unterscheidbar von anderen Arten sein, geographisch weit verbreitet und in vielen unterschiedlichen Sedimentgesteinen vorkommen) 14C-Methode/Radiocarbonmethode: Methode zur Altersbestimmung über die Halbwertszeit radioaktiver Elemente Übergangsform/Brückenform/Merkmalsmosaik: Lebewesen, die Merkmale unterschiedlicher alter Organismengruppen zeigen und deshalb als Bindeglied bzw. gemeinsame Ahnenform gedeutet werden Dauerform/Dauergattung/Lebende Fossilien: Die Organismen sind wenig veränderte Angehörige erdgeschichtlich alter Tier-/Pflanzengruppen, die auch als Fossilien vorliegen Mikroevolution: Entstehung neuer Unterarten und Arten aus Ursprungsform Makroevolution: Entstehung neuer Organismentypen und Körperbaupläne aus Ursprungsformen Homologe Organe: Organe, die auf einen gemeinsamen Grundbauplan zurückzuführen sind, sie können aber trotz gemeinsamen Ursprungs unterschiedliche Funktionen haben (-> Verwandtschaft) Divergenz: Prozess des Herausentwickelns aus einem gemeinsamen Ursprung heraus Analoge Organe: Organe, die sich aufgrund von ähnlichen Umweltbedingungen entwickelt haben und sich in ihrer Funktion gleichen (keine Verwandtschaft!) Konvergenz:...
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Prozess des sich aufeinander zu Entwickelns aus verschiedenen Ursprüngen heraus Die 3 Homologie Kriterien: 1. Kriterium der Lage (Organe sind dann homolog, wenn sie dieselbe Lage einnehmen (z.B. Position im Organismus, Zusammensetzung aus Einzelteilen etc.); gleiche Lage? 2. Kriterium der spezifischen Qualität (Organe sind auch dann homolog, wenn sie sich in vielen komplexe Einzelmerkmalen gleichen, also gleicher B); stimmen komplexe Strukturen in Einzelheiten, trotz unterschiedlicher Lage überein? 3. Kriterium der Kontinuität (Organe sind homolog, wenn sich deren Entwicklung durch die Verknüpfung von Zwischenformen erklären lässt); gibt es Zwischenformen? Molekularbiologische Verwandtschaftsanalyse (Serum-Präzipitin-Test): I. Gewinn von Serum aus menschlicher Blutprobe II. Proteinenthaltenes Humanserum wird Kaninchen injiziert III. IV. V. VI. VII. VIII. Proteine wirken als Antigene Kaninchen fängt an Antikörper (Präzipitine) gegen die Antigene/Proteine des Menschen zu bilden Rudiment/Rudimentäres Organ: Organe oder Reste von Organen, deren ursprüngliche Funktion verloren gegangen ist Atavismus: Rückschlag auf die Merkmale eines Vorfahren/Ahnen Molekulare Uhr: Metapher für eine Methode der Genetik, mit der anhand von DNA- Sequenzierung der Zeitpunkt der Abspaltung zweier Arten von einem gemeinsamen Vorfahren geschätzt wird Gewinn von Serum aus Kaninchen Blutprobe, welches nun spezifische Antikörper gegen Humanproteine enthält Kaninchenserum wird mit dem Humanserum vermischt Falsifizierungsprinzip: Mit Falsifizierbarkeit ist gemeint, dass sich die naturwissenschaftlichen Hypothese auf ihre Richtigkeit überprüfen lassen müssen Aktualitätsprinzip: heute gültigen Naturgesetze galten auch schon in der Vergangenheit Dichter Niederschlag entsteht, da die Präzipitine miteinander verklumpen Je dichter der Niederschlag bei der Kontrolle ist, desto enger sind die beiden getesteten Arten miteinander verwandt (weniger dicht, da nicht mehr alle Antikörper zu den Antigenen passen und so nicht mehr alle sondern nur noch Teile miteinander verklumpen können) Interne Funktionsfähigkeit: Eine Neuerung, z.B. eine Mutation darf die interne Funktionsfähigkeit nicht infrage stellen und muss sich in der Wechselwirkung mit seiner Umwelt bewähren II. Biologische Art: Alle Lebewesen, die sich potentiell mit einander fortpflanzen können, unter der Bedingung, dass alle Nachfolgen noch fertil (=fruchtbar) sind Morphologische Art: Alle Individuen, die untereinander und ihren Nachkommen in wesentlichen Merkmalen übereinstimmen |||. Darwins 5 Hauptthesen: I. Evolution: Umwelt und Organismen unterliegen dauernden Veränderungen in der Zeit Gemeinsame Abstammung: Alle Lebewesen haben einen gemeinsamen Ursprung Artbildung durch Isolation: Die Vielfalt der Lebewesen resultiert aus Artaufspaltungen Evolution in kleinen Schritten (=Gradualismus): neue Arten entstehen allmählich, nach vielen Generationen Natürliche Selektion: ,,Survival of the fittest" IV. V. ■ Zentrale Aussagen von: Carl von Linné, Begründer der binären Nomenklatur: Es gibt so viele Arten, wie Gott sie erschaffen hat Georges Cuiver, Begründer der Paläontologie: Unterschiedliche Fossilien in den verschiedenen Erdschichten erklären sich durch Naturkatastrophen Jean-Baptiste de Lamarck, Begründer der Transformationslehre: Arten verändern sich durch Gebrauch bzw. Nichtgebrauch von Organen Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie: Arten verändern sich, da die zufälligerweise besser Angepassten mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben (-> Survival of the fittest), begrenzte Ressourcen üben einen Selektionsdruck auf die Lebewesen aus (-> Struggle for life)
Biologie /
Evolutionsbelege
Jonas Breuer
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Definitionen (Evolution, Leitfossilien, Divergenz, Homologe Organe ...); molekularbiologische Verwandtschaftsanalyse; Darwins Hauptthesen
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Zusammenfassung Evolution & Genetik
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Die Evolution
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Evolution
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Serum-Präzipitin-Test, DNA-Hybridisierung, Homologiekriterien
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Biologie - Belege für die Evolution Definitionen ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■ Evolution: Evolution ist die allmähliche Veränderung der vererbbaren Merkmale einer Population von Lebewesen über viele Generationen hinweg. Sie beschreibt die allmähliche Entwicklung der Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte bis zu den heutigen, rezenten Arten Paläontologie: Wissenschaft von den Lebewesen vergangener Erdzeitalter Fossil: Im Gestein enthaltene Reste fossiler Organismen und deren Lebensspuren in abgestufter Vollständigkeit und Erhaltung Relative Datierung: erlauben bei einem Vergleich verschiedener (fossiler) Objekte lediglich die Feststellung, welches Objekt jünger oder älter als ein anderes ist Absolute Datierung: erlaubt die Bestimmung des exakten Alters eines Fundstücks aufgrund von radiometrischen Verfahren Leitfossilien: Fossilien, anhand man die relative Altersbestimmung durchführen kann (sie sollten leicht unterscheidbar von anderen Arten sein, geographisch weit verbreitet und in vielen unterschiedlichen Sedimentgesteinen vorkommen) 14C-Methode/Radiocarbonmethode: Methode zur Altersbestimmung über die Halbwertszeit radioaktiver Elemente Übergangsform/Brückenform/Merkmalsmosaik: Lebewesen, die Merkmale unterschiedlicher alter Organismengruppen zeigen und deshalb als Bindeglied bzw. gemeinsame Ahnenform gedeutet werden Dauerform/Dauergattung/Lebende Fossilien: Die Organismen sind wenig veränderte Angehörige erdgeschichtlich alter Tier-/Pflanzengruppen, die auch als Fossilien vorliegen Mikroevolution: Entstehung neuer Unterarten und Arten aus Ursprungsform Makroevolution: Entstehung neuer Organismentypen und Körperbaupläne aus Ursprungsformen Homologe Organe: Organe, die auf einen gemeinsamen Grundbauplan zurückzuführen sind, sie können aber trotz gemeinsamen Ursprungs unterschiedliche Funktionen haben (-> Verwandtschaft) Divergenz: Prozess des Herausentwickelns aus einem gemeinsamen Ursprung heraus Analoge Organe: Organe, die sich aufgrund von ähnlichen Umweltbedingungen entwickelt haben und sich in ihrer Funktion gleichen (keine Verwandtschaft!) Konvergenz:...
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Schule. Endlich einfach.
Prozess des sich aufeinander zu Entwickelns aus verschiedenen Ursprüngen heraus Die 3 Homologie Kriterien: 1. Kriterium der Lage (Organe sind dann homolog, wenn sie dieselbe Lage einnehmen (z.B. Position im Organismus, Zusammensetzung aus Einzelteilen etc.); gleiche Lage? 2. Kriterium der spezifischen Qualität (Organe sind auch dann homolog, wenn sie sich in vielen komplexe Einzelmerkmalen gleichen, also gleicher B); stimmen komplexe Strukturen in Einzelheiten, trotz unterschiedlicher Lage überein? 3. Kriterium der Kontinuität (Organe sind homolog, wenn sich deren Entwicklung durch die Verknüpfung von Zwischenformen erklären lässt); gibt es Zwischenformen? Molekularbiologische Verwandtschaftsanalyse (Serum-Präzipitin-Test): I. Gewinn von Serum aus menschlicher Blutprobe II. Proteinenthaltenes Humanserum wird Kaninchen injiziert III. IV. V. VI. VII. VIII. Proteine wirken als Antigene Kaninchen fängt an Antikörper (Präzipitine) gegen die Antigene/Proteine des Menschen zu bilden Rudiment/Rudimentäres Organ: Organe oder Reste von Organen, deren ursprüngliche Funktion verloren gegangen ist Atavismus: Rückschlag auf die Merkmale eines Vorfahren/Ahnen Molekulare Uhr: Metapher für eine Methode der Genetik, mit der anhand von DNA- Sequenzierung der Zeitpunkt der Abspaltung zweier Arten von einem gemeinsamen Vorfahren geschätzt wird Gewinn von Serum aus Kaninchen Blutprobe, welches nun spezifische Antikörper gegen Humanproteine enthält Kaninchenserum wird mit dem Humanserum vermischt Falsifizierungsprinzip: Mit Falsifizierbarkeit ist gemeint, dass sich die naturwissenschaftlichen Hypothese auf ihre Richtigkeit überprüfen lassen müssen Aktualitätsprinzip: heute gültigen Naturgesetze galten auch schon in der Vergangenheit Dichter Niederschlag entsteht, da die Präzipitine miteinander verklumpen Je dichter der Niederschlag bei der Kontrolle ist, desto enger sind die beiden getesteten Arten miteinander verwandt (weniger dicht, da nicht mehr alle Antikörper zu den Antigenen passen und so nicht mehr alle sondern nur noch Teile miteinander verklumpen können) Interne Funktionsfähigkeit: Eine Neuerung, z.B. eine Mutation darf die interne Funktionsfähigkeit nicht infrage stellen und muss sich in der Wechselwirkung mit seiner Umwelt bewähren II. Biologische Art: Alle Lebewesen, die sich potentiell mit einander fortpflanzen können, unter der Bedingung, dass alle Nachfolgen noch fertil (=fruchtbar) sind Morphologische Art: Alle Individuen, die untereinander und ihren Nachkommen in wesentlichen Merkmalen übereinstimmen |||. Darwins 5 Hauptthesen: I. Evolution: Umwelt und Organismen unterliegen dauernden Veränderungen in der Zeit Gemeinsame Abstammung: Alle Lebewesen haben einen gemeinsamen Ursprung Artbildung durch Isolation: Die Vielfalt der Lebewesen resultiert aus Artaufspaltungen Evolution in kleinen Schritten (=Gradualismus): neue Arten entstehen allmählich, nach vielen Generationen Natürliche Selektion: ,,Survival of the fittest" IV. V. ■ Zentrale Aussagen von: Carl von Linné, Begründer der binären Nomenklatur: Es gibt so viele Arten, wie Gott sie erschaffen hat Georges Cuiver, Begründer der Paläontologie: Unterschiedliche Fossilien in den verschiedenen Erdschichten erklären sich durch Naturkatastrophen Jean-Baptiste de Lamarck, Begründer der Transformationslehre: Arten verändern sich durch Gebrauch bzw. Nichtgebrauch von Organen Charles Darwin, Begründer der Evolutionstheorie: Arten verändern sich, da die zufälligerweise besser Angepassten mit höherer Wahrscheinlichkeit überleben (-> Survival of the fittest), begrenzte Ressourcen üben einen Selektionsdruck auf die Lebewesen aus (-> Struggle for life)