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Was Du über HIV und AIDS wissen solltest: Gefahren, Ansteckung und Symptome

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Was Du über HIV und AIDS wissen solltest: Gefahren, Ansteckung und Symptome
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HIV und AIDS sind schwerwiegende Erkrankungen, die das Immunsystem angreifen. Das HI-Virus infiziert T-Helferzellen und schwächt so die Körperabwehr. AIDS ist das Endstadium einer HIV-Infektion mit lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen. Hauptübertragungswege sind ungeschützter Geschlechtsverkehr und kontaminierte Spritzen. Weltweit sind fast 38 Millionen Menschen infiziert, besonders betroffen ist Afrika südlich der Sahara. Schutz bieten Kondome und sichere Sexualpraktiken. Die Forschung hat große Fortschritte gemacht, aber eine Heilung gibt es bisher nicht.

• HIV greift gezielt das Immunsystem an und zerstört T-Helferzellen
• AIDS ist die Endphase der Infektion mit schweren opportunistischen Erkrankungen
• Übertragung erfolgt vor allem durch Blut, Sperma und Vaginalsekret
• Weltweit sind fast 38 Millionen Menschen infiziert, davon 1,7 Millionen Kinder
• Prävention durch Kondome und Aufklärung ist entscheidend
• Antiretrovirale Therapie kann die Lebensqualität deutlich verbessern

11.2.2021

2041

AIDS
& Gliederung:
1. Definition
2. Das HI-Virus
2.1 Allgemeines
2.2 Entdeckung
2.3 Wie schwächt es das Immunsystem?
2.4 HIV Typ 1 und 2
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Schutzmöglichkeiten gegen HIV

Der Schutz vor einer HIV-Infektion ist von entscheidender Bedeutung, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Es gibt verschiedene effektive Methoden, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren:

  1. Kondome: Sie bieten einen sehr guten Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten bei Vaginal- und Analverkehr.

  2. Femidome: Diese sind eine Alternative zu herkömmlichen Kondomen und werden von Frauen angewendet. Sie bieten ebenfalls einen guten Schutz.

  3. Kein gemeinsames Benutzen von Drogenzubehör: Insbesondere bei intravenösem Drogenkonsum ist es wichtig, keine Nadeln oder anderes Zubehör zu teilen.

Highlight: Die konsequente Verwendung von Kondomen ist eine der effektivsten Methoden, um sich vor einer HIV-Infektion zu schützen.

Zusätzlich zu diesen direkten Schutzmaßnahmen gibt es weitere wichtige Strategien zur HIV-Prävention:

  • Regelmäßige HIV-Tests: Frühzeitige Erkennung ermöglicht eine rechtzeitige Behandlung und verhindert die unwissentliche Weitergabe des Virus.
  • PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe): Eine medikamentöse Vorbeugung für Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko.
  • PEP (Post-Expositions-Prophylaxe): Eine Notfallbehandlung nach möglicher HIV-Exposition.

Vocabulary: PrEP steht für "Prä-Expositions-Prophylaxe" und bezeichnet die vorbeugende Einnahme von HIV-Medikamenten durch HIV-negative Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko.

Es ist wichtig zu betonen, dass kein Schutz 100%ig sicher ist. Die Kombination verschiedener Schutzmaßnahmen und ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen sexuellen Gesundheit sind entscheidend.

Example: Ein HIV Wahrscheinlichkeitsrechner kann helfen, das individuelle Risiko in verschiedenen Situationen einzuschätzen und die Wichtigkeit von Schutzmaßnahmen zu verdeutlichen.

AIDS
& Gliederung:
1. Definition
2. Das HI-Virus
2.1 Allgemeines
2.2 Entdeckung
2.3 Wie schwächt es das Immunsystem?
2.4 HIV Typ 1 und 2
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Wie HIV das Immunsystem schwächt

Das HI-Virus hat einen verheerenden Effekt auf das menschliche Immunsystem. Um zu verstehen, was HIV so gefährlich macht, ist es wichtig, die Funktionsweise des Immunsystems zu kennen.

Das körpereigene Abwehrsystem kann man sich wie eine Schutzpolizei vorstellen. In diesem System spielen verschiedene Zelltypen wichtige Rollen:

  1. T-Killerzellen: Sie sind dafür zuständig, Krankheitserreger direkt zu bekämpfen.
  2. T-Helferzellen: Diese fungieren als eine Art Einsatzleitung für das Immunsystem.

Definition: T-Helferzellen, auch als CD4-Zellen bekannt, sind weiße Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle bei der Koordination der Immunantwort spielen.

Welche Zellen greift HIV an? Das HI-Virus befällt spezifisch die T-Helferzellen. Indem es diese wichtigen Koordinatoren des Immunsystems angreift und zerstört, schwächt es die gesamte Abwehr des Körpers. Als Folge davon können Krankheitserreger, die normalerweise problemlos abgewehrt würden, nicht mehr effektiv bekämpft werden.

Highlight: Die Zerstörung der T-Helferzellen durch HIV ist der Schlüsselmechanismus, der zur Immunschwäche bei AIDS führt. Dies erklärt, warum HIV das Immunsystem schwächt und den Körper anfällig für opportunistische Infektionen macht.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es zwei Haupttypen von HIV gibt: HIV Typ 1 und HIV Typ 2. Diese unterscheiden sich in ihrer Progressionsgeschwindigkeit:

  • HIV Typ 1: Es dauert durchschnittlich 5-6 Jahre vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Ausbruch von AIDS.
  • HIV Typ 2: Hier vergehen etwa 15 Jahre bis zum Ausbruch von AIDS.

HIV Typ 2 verläuft in der Regel milder, mit einer höheren CD4-Zellzahl und einer geringeren Viruslast im Vergleich zu HIV Typ 1.

Vocabulary: Die Viruslast bezeichnet die Menge an HI-Viren im Blut eines infizierten Menschen. Je höher die Viruslast, desto schneller schreitet die Erkrankung in der Regel voran.

AIDS
& Gliederung:
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2. Das HI-Virus
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2.3 Wie schwächt es das Immunsystem?
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Entdeckung und Geschichte von HIV und AIDS

Die Geschichte von HIV und AIDS beginnt in den frühen 1980er Jahren. Zwischen Oktober 1980 und Mai 1981 wurden vermehrt Fälle von homosexuellen Männern mit Pneumocystis jirovecii-Pneumonie und Kaposi-Sarkom beobachtet. Diese Erkrankungen wurden später als AIDS-definierende Erkrankungen klassifiziert.

Am 4. Juni 1981 berichteten Forscher erstmals über eine neue, lebensbedrohliche Erkrankung, die mit massiven Störungen der Immunabwehr einherging. Dies markierte den Beginn der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit AIDS.

Highlight: Die ersten AIDS-Fälle wurden zunächst als "Schwulen-Krebs" bezeichnet, was die anfängliche Fehleinschätzung und Stigmatisierung der Krankheit verdeutlicht.

Mitte der 1980er Jahre machte die Forschung bedeutende Fortschritte. Der französische Virologe Luc Montagnier isolierte ein Virus, das er als "Lymphadenopathie-Virus" (LAV) bezeichnete. Parallel dazu isolierte der amerikanische Forscher Robert Gallo ein Retrovirus, das er "Human T-cell Lymphotropic Virus-III" (HTLV-III) nannte.

Vocabulary: Retroviren sind RNA-Viren, die ihr Erbgut mithilfe des Enzyms Reverse Transkriptase in DNA umschreiben und in das Genom der Wirtszelle einbauen können.

1986 wurde schließlich der Name "Human Immunodeficiency Virus" (HIV) offiziell eingeführt, um das Virus zu bezeichnen, das AIDS verursacht. Diese Benennung beendete die Kontroverse um die Entdeckung und Namensgebung des Virus.

Quote: "Auch 'Homosexuellen-Seuche' genannt" - Diese Bezeichnung spiegelt die anfängliche Fehlwahrnehmung und Stigmatisierung der Krankheit wider.

AIDS
& Gliederung:
1. Definition
2. Das HI-Virus
2.1 Allgemeines
2.2 Entdeckung
2.3 Wie schwächt es das Immunsystem?
2.4 HIV Typ 1 und 2
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AIDS und HIV: Definition und Grundlagen

AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) ist das Endstadium einer Infektion mit dem HI-Virus. Es handelt sich um ein erworbenes Immunschwächesyndrom, das durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet ist.

HIV steht für Human Immunodeficiency Virus und ist ein RNA-Virus aus der Familie der Retroviren. Es ist der Erreger, der die HIV-Erkrankung verursacht und letztendlich zu AIDS führen kann. Das HI-Virus ist eines der am intensivsten erforschten Viren überhaupt.

Definition: AIDS ist die Abkürzung für "Acquired Immune Deficiency Syndrome", auf Deutsch "Erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom". Es beschreibt den Symptomkomplex im Endstadium einer HIV-Infektion.

Der Aufbau des HI-Virus ist komplex. Im Zentrum befinden sich zwei Kopien des viralen Genoms in Form einzelsträngiger RNA-Moleküle. Diese sind von einem Kapsid umschlossen. Die äußere Hülle besteht aus einer Doppellipidmembran mit verschiedenen Proteinen und Glykoproteinen.

Highlight: Das HI-Virus ist ein hochkomplexes Retrovirus, dessen Aufbau und Funktionsweise intensiv erforscht wurden. Dies hat zu einem besseren Verständnis der Krankheit und zur Entwicklung von Therapien geführt.

AIDS
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Ausbreitung von HIV in der Dritten Welt

Die Ausbreitung von HIV und AIDS in der Dritten Welt, insbesondere in Subsahara-Afrika, ist besonders gravierend. 63,5% aller Neuinfektionen weltweit treten in dieser Region auf. Die Gründe für diese hohe Infektionsrate sind vielfältig und komplex:

  1. Armut: Begrenzte Ressourcen für Prävention und Behandlung.
  2. Polygamie und Promiskuität: Kulturelle Praktiken, die die Ausbreitung begünstigen.
  3. Prostitution und "Sugardaddies": Ökonomische Zwänge führen zu riskantem Sexualverhalten.
  4. Sexuelle Gewalt gegen Frauen: Erhöht das Infektionsrisiko für Frauen und Mädchen.
  5. Unzureichende medizinische Versorgung: Erschwert Diagnose und Behandlung.
  6. Mangelnde Prävention und Aufklärung: Fehlendes Wissen über Übertragungswege und Schutzmaßnahmen.
  7. Tabuthema: Gesellschaftliche Stigmatisierung verhindert offenen Umgang mit der Krankheit.

Highlight: Die Kombination aus sozialen, kulturellen und ökonomischen Faktoren macht die Bekämpfung von HIV in der Dritten Welt besonders herausfordernd.

Example: In einigen Regionen Afrikas glauben Menschen fälschlicherweise, dass Sex mit einer Jungfrau HIV heilen könne. Solche Mythen tragen zur weiteren Verbreitung des Virus bei.

Die Ausbreitung von HIV in diesen Regionen hat weitreichende Folgen für die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Entwicklung der betroffenen Länder. Viele Familien verlieren ihre Ernährer, Kinder werden zu Waisen, und ganze Gemeinschaften sind betroffen.

Quote: "Unzureichende medizinische Versorgung" - Dieser Faktor unterstreicht die Notwendigkeit globaler Anstrengungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern.

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Weltweite Ausbreitung von HIV und AIDS

Die globale Verbreitung von HIV und AIDS stellt eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit dar. Aktuelle Zahlen (Stand 2020) verdeutlichen das Ausmaß der Pandemie:

  • Weltweit sind 37,9 Millionen Menschen mit HIV infiziert.
  • In Deutschland leben etwa 90.000 Menschen mit HIV.
  • 1,7 Millionen Kinder weltweit sind HIV-positiv.
  • 61,5% der Infizierten haben Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten.

Highlight: Trotz bedeutender Fortschritte in der Behandlung und Prävention bleibt HIV/AIDS eine globale Gesundheitskrise mit Millionen von Betroffenen weltweit.

Die historische Entwicklung der Pandemie zeigt erschreckende Zahlen:

  • Seit Beginn der 80er Jahre bis 2013 haben sich insgesamt 74,9 Millionen Menschen mit HIV infiziert.
  • Allein im Jahr 2018 starben 770.000 Menschen an den Folgen von AIDS.
  • In Deutschland sind bisher etwa 30.000 Menschen an AIDS gestorben.

Example: Die HIV-positiv Lebenserwartung hat sich dank moderner antiretroviraler Therapien deutlich verbessert. Viele HIV-Positive können heute bei frühzeitiger Behandlung eine annähernd normale Lebenserwartung haben.

Die geografische Verteilung der HIV-Infektionen ist ungleichmäßig:

  • Subsahara-Afrika ist am stärksten betroffen und verzeichnet fast 63,5% der Neuinfektionen weltweit.
  • In Westeuropa, Nordamerika und Australien ist die Situation dank guter medizinischer Versorgung und Aufklärung besser kontrolliert.

Quote: "Subsahara-Afrika ist am stärksten betroffen" - Diese Tatsache unterstreicht die Notwendigkeit gezielter internationaler Hilfsmaßnahmen und Präventionsprogramme in dieser Region.

Die Prävalenz (Häufigkeit) von HIV variiert stark zwischen verschiedenen Regionen:

  • In Ost- und Südafrika liegt die HIV-Prävalenz bei Erwachsenen (15-49 Jahre) bei 7,1%.
  • In West- und Zentralafrika beträgt sie 2,2%.
  • In Westeuropa und Nordamerika liegt sie bei 0,3%.

Diese Zahlen verdeutlichen die globale Dimension der HIV/AIDS-Problematik und die Notwendigkeit fortgesetzter internationaler Bemühungen zur Eindämmung der Pandemie.

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AIDS-Hilfe und Welt-AIDS-Tag

Die AIDS-Hilfe und der Welt-AIDS-Tag spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen HIV und AIDS. Sie tragen zur Aufklärung, Prävention und Unterstützung Betroffener bei.

AIDS-Hilfe:

  • Lokale und nationale Organisationen, die Beratung und Unterstützung für HIV-Positive und AIDS-Kranke anbieten.
  • Bieten Informationen zu HIV-positiv Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.
  • Helfen bei der Bewältigung psychosozialer Herausforderungen.
  • Setzen sich für die Rechte und gegen die Diskriminierung von Betroffenen ein.

Highlight: Die AIDS-Hilfe leistet einen wichtigen Beitrag zur Entstigmatisierung von HIV und AIDS in der Gesellschaft.

Welt-AIDS-Tag:

  • Findet jährlich am 1. Dezember statt.
  • Ziel ist es, das Bewusstsein für HIV/AIDS zu schärfen und Solidarität mit Betroffenen zu zeigen.
  • Weltweit finden an diesem Tag Veranstaltungen, Kampagnen und Aktionen statt.

Example: Am Welt-AIDS-Tag werden oft rote Schleifen als Symbol der Solidarität getragen. Diese Aktion hilft, das Thema HIV/AIDS sichtbar zu machen und Gespräche anzuregen.

Beide Initiativen tragen dazu bei, wichtige Informationen zu verbreiten, wie zum Beispiel:

  • Den Unterschied zwischen HIV und AIDS zu erklären.
  • Über Übertragungswege aufzuklären, z.B. dass HIV durch Küssen mit rissigen Lippen nicht übertragen wird.
  • Die Bedeutung regelmäßiger Tests und frühzeitiger Behandlung zu betonen.

Quote: "AIDS-Hilfe und Welt-AIDS-Tag" - Diese Initiativen sind entscheidend für die kontinuierliche Aufklärung und den Abbau von Vorurteilen in der Gesellschaft.

Die Arbeit dieser Organisationen und Initiativen ist von unschätzbarem Wert für die Betroffenen und die Gesellschaft als Ganzes. Sie tragen dazu bei, dass HIV-Positive ein Leben in Würde führen können und dass die Ausbreitung des Virus weiter eingedämmt wird.

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Ansteckungsmöglichkeiten und Übertragungswege von HIV

Das HI-Virus kommt in verschiedenen Körperflüssigkeiten vor, darunter Blut, Lymphe, Speichel, Vaginalsekret, Ejakulat und Muttermilch. Allerdings bedeutet das Vorhandensein des Virus in diesen Flüssigkeiten nicht automatisch, dass eine Übertragung in jedem Fall möglich ist.

Highlight: Eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion mit HIV ist nahezu unmöglich. Dies ist ein wichtiger Punkt, um unbegründete Ängste abzubauen und Stigmatisierung zu vermeiden.

Die Hauptübertragungswege für HIV sind:

  1. Geschlechtsverkehr
  2. Gebrauch von infizierten Spritzen und Nadeln
  3. Intravenöse Übertragung von Blutprodukten
  4. Perinatale Weitergabe (von der Mutter auf das Kind)

Definition: Perinatale Übertragung bezieht sich auf die Übertragung des Virus von einer infizierten Mutter auf ihr Kind während der Schwangerschaft, der Geburt oder durch das Stillen.

Die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Übertragung variiert je nach Art des Kontakts:

  • Bei homosexuellen Männern machen etwa 70% der Neuinfektionen aus.
  • Heterosexuelle Kontakte sind für etwa 20% der Neuinfektionen verantwortlich.
  • Drogenabhängige machen etwa 9% der Neuinfektionen aus.

Example: Die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Übertragung von Frau zu Mann ist generell geringer als umgekehrt, kann aber durch Faktoren wie Menstruation oder Verletzungen erhöht sein.

Bei der perinatalen Übertragung liegt das Risiko ohne Behandlung bei 15-30%. Durch antiretrovirale Behandlung und Kaiserschnitt kann dieses Risiko auf etwa 2% gesenkt werden.

Highlight: Es ist wichtig zu betonen, dass HIV nicht durch alltäglichen Kontakt wie Händeschütteln, Hautkontakt, Schweiß oder Tränen übertragen wird.

Für eine detaillierte Einschätzung des Infektionsrisikos in verschiedenen Situationen kann eine HIV Ansteckungsrisiko Tabelle hilfreich sein. Diese berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Art des sexuellen Kontakts, den Einsatz von Schutzmaßnahmen und den Behandlungsstatus der infizierten Person.

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Verlauf der HIV-Infektion

Der Verlauf einer HIV-Infektion lässt sich in drei Hauptphasen unterteilen: Primoinfektion, Latenzphase und AIDS. Jede dieser Phasen hat ihre eigenen Charakteristika und Herausforderungen für den Betroffenen.

  1. Primoinfektion:
    • Kurz nach der Ansteckung ist die Viruslast im Körper sehr hoch.
    • Betroffene können leichte Symptome entwickeln, die einer Erkältung oder Grippe ähneln.
    • Diese Symptome verschwinden nach kurzer Zeit wieder von selbst.
    • In dieser Phase reagiert das Immunsystem auf die Infektion, was zu einem vorübergehend unauffälligen Verlauf führt.

Highlight: Die Primoinfektion kann leicht übersehen werden, da die Symptome oft mild und unspezifisch sind. Dies erschwert eine frühzeitige Diagnose.

  1. Latenzphase:
    • In dieser Phase breitet sich das Virus schleichend im Körper aus.
    • Das Immunsystem wird permanent strapaziert und wird allmählich schwächer.
    • Erste Anzeichen einer Immunschwäche können auftreten, wie z.B. Hauterkrankungen oder andauernde Lymphknotenschwellungen.

Example: Während der Latenzphase können Betroffene häufiger an Gürtelrose oder oraler Candidiasis (Pilzinfektion im Mund) erkranken, was auf die beginnende Schwächung des Immunsystems hinweist.

  1. AIDS-Phase:
    • In dieser Phase ist das Immunsystem stark geschwächt.
    • Schwere, lebensbedrohliche Krankheiten können nicht mehr verhindert werden.
    • Das Auftreten bestimmter Krankheiten definiert den Übergang zu AIDS.
    • Ohne Behandlung beträgt die Lebenserwartung nach Ausbruch von AIDS wenige Monate bis 3 Jahre.

Definition: AIDS-definierende Krankheiten sind spezifische Erkrankungen, die aufgrund der starken Immunschwäche auftreten und den Übergang von einer HIV-Infektion zu AIDS kennzeichnen.

Highlight: Die AIDS Lebenserwartung nach Ausbruch mit Behandlung hat sich dank moderner antiretroviraler Therapien deutlich verbessert. Viele HIV-Positive können heute eine annähernd normale Lebenserwartung haben, wenn sie frühzeitig behandelt werden.

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HIV und AIDS sind schwerwiegende Erkrankungen, die das Immunsystem angreifen. Das HI-Virus infiziert T-Helferzellen und schwächt so die Körperabwehr. AIDS ist das Endstadium einer HIV-Infektion mit lebensbedrohlichen Folgeerkrankungen. Hauptübertragungswege sind ungeschützter Geschlechtsverkehr und kontaminierte Spritzen. Weltweit sind fast 38 Millionen Menschen infiziert, besonders betroffen ist Afrika südlich der Sahara. Schutz bieten Kondome und sichere Sexualpraktiken. Die Forschung hat große Fortschritte gemacht, aber eine Heilung gibt es bisher nicht.

• HIV greift gezielt das Immunsystem an und zerstört T-Helferzellen
• AIDS ist die Endphase der Infektion mit schweren opportunistischen Erkrankungen
• Übertragung erfolgt vor allem durch Blut, Sperma und Vaginalsekret
• Weltweit sind fast 38 Millionen Menschen infiziert, davon 1,7 Millionen Kinder
• Prävention durch Kondome und Aufklärung ist entscheidend
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11.2.2021

2041

 

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67

AIDS
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Schutzmöglichkeiten gegen HIV

Der Schutz vor einer HIV-Infektion ist von entscheidender Bedeutung, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Es gibt verschiedene effektive Methoden, um das Risiko einer Ansteckung zu minimieren:

  1. Kondome: Sie bieten einen sehr guten Schutz vor HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten bei Vaginal- und Analverkehr.

  2. Femidome: Diese sind eine Alternative zu herkömmlichen Kondomen und werden von Frauen angewendet. Sie bieten ebenfalls einen guten Schutz.

  3. Kein gemeinsames Benutzen von Drogenzubehör: Insbesondere bei intravenösem Drogenkonsum ist es wichtig, keine Nadeln oder anderes Zubehör zu teilen.

Highlight: Die konsequente Verwendung von Kondomen ist eine der effektivsten Methoden, um sich vor einer HIV-Infektion zu schützen.

Zusätzlich zu diesen direkten Schutzmaßnahmen gibt es weitere wichtige Strategien zur HIV-Prävention:

  • Regelmäßige HIV-Tests: Frühzeitige Erkennung ermöglicht eine rechtzeitige Behandlung und verhindert die unwissentliche Weitergabe des Virus.
  • PrEP (Prä-Expositions-Prophylaxe): Eine medikamentöse Vorbeugung für Menschen mit erhöhtem HIV-Risiko.
  • PEP (Post-Expositions-Prophylaxe): Eine Notfallbehandlung nach möglicher HIV-Exposition.

Vocabulary: PrEP steht für "Prä-Expositions-Prophylaxe" und bezeichnet die vorbeugende Einnahme von HIV-Medikamenten durch HIV-negative Personen mit erhöhtem Infektionsrisiko.

Es ist wichtig zu betonen, dass kein Schutz 100%ig sicher ist. Die Kombination verschiedener Schutzmaßnahmen und ein verantwortungsvoller Umgang mit der eigenen sexuellen Gesundheit sind entscheidend.

Example: Ein HIV Wahrscheinlichkeitsrechner kann helfen, das individuelle Risiko in verschiedenen Situationen einzuschätzen und die Wichtigkeit von Schutzmaßnahmen zu verdeutlichen.

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Wie HIV das Immunsystem schwächt

Das HI-Virus hat einen verheerenden Effekt auf das menschliche Immunsystem. Um zu verstehen, was HIV so gefährlich macht, ist es wichtig, die Funktionsweise des Immunsystems zu kennen.

Das körpereigene Abwehrsystem kann man sich wie eine Schutzpolizei vorstellen. In diesem System spielen verschiedene Zelltypen wichtige Rollen:

  1. T-Killerzellen: Sie sind dafür zuständig, Krankheitserreger direkt zu bekämpfen.
  2. T-Helferzellen: Diese fungieren als eine Art Einsatzleitung für das Immunsystem.

Definition: T-Helferzellen, auch als CD4-Zellen bekannt, sind weiße Blutkörperchen, die eine zentrale Rolle bei der Koordination der Immunantwort spielen.

Welche Zellen greift HIV an? Das HI-Virus befällt spezifisch die T-Helferzellen. Indem es diese wichtigen Koordinatoren des Immunsystems angreift und zerstört, schwächt es die gesamte Abwehr des Körpers. Als Folge davon können Krankheitserreger, die normalerweise problemlos abgewehrt würden, nicht mehr effektiv bekämpft werden.

Highlight: Die Zerstörung der T-Helferzellen durch HIV ist der Schlüsselmechanismus, der zur Immunschwäche bei AIDS führt. Dies erklärt, warum HIV das Immunsystem schwächt und den Körper anfällig für opportunistische Infektionen macht.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es zwei Haupttypen von HIV gibt: HIV Typ 1 und HIV Typ 2. Diese unterscheiden sich in ihrer Progressionsgeschwindigkeit:

  • HIV Typ 1: Es dauert durchschnittlich 5-6 Jahre vom Zeitpunkt der Infektion bis zum Ausbruch von AIDS.
  • HIV Typ 2: Hier vergehen etwa 15 Jahre bis zum Ausbruch von AIDS.

HIV Typ 2 verläuft in der Regel milder, mit einer höheren CD4-Zellzahl und einer geringeren Viruslast im Vergleich zu HIV Typ 1.

Vocabulary: Die Viruslast bezeichnet die Menge an HI-Viren im Blut eines infizierten Menschen. Je höher die Viruslast, desto schneller schreitet die Erkrankung in der Regel voran.

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Entdeckung und Geschichte von HIV und AIDS

Die Geschichte von HIV und AIDS beginnt in den frühen 1980er Jahren. Zwischen Oktober 1980 und Mai 1981 wurden vermehrt Fälle von homosexuellen Männern mit Pneumocystis jirovecii-Pneumonie und Kaposi-Sarkom beobachtet. Diese Erkrankungen wurden später als AIDS-definierende Erkrankungen klassifiziert.

Am 4. Juni 1981 berichteten Forscher erstmals über eine neue, lebensbedrohliche Erkrankung, die mit massiven Störungen der Immunabwehr einherging. Dies markierte den Beginn der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit AIDS.

Highlight: Die ersten AIDS-Fälle wurden zunächst als "Schwulen-Krebs" bezeichnet, was die anfängliche Fehleinschätzung und Stigmatisierung der Krankheit verdeutlicht.

Mitte der 1980er Jahre machte die Forschung bedeutende Fortschritte. Der französische Virologe Luc Montagnier isolierte ein Virus, das er als "Lymphadenopathie-Virus" (LAV) bezeichnete. Parallel dazu isolierte der amerikanische Forscher Robert Gallo ein Retrovirus, das er "Human T-cell Lymphotropic Virus-III" (HTLV-III) nannte.

Vocabulary: Retroviren sind RNA-Viren, die ihr Erbgut mithilfe des Enzyms Reverse Transkriptase in DNA umschreiben und in das Genom der Wirtszelle einbauen können.

1986 wurde schließlich der Name "Human Immunodeficiency Virus" (HIV) offiziell eingeführt, um das Virus zu bezeichnen, das AIDS verursacht. Diese Benennung beendete die Kontroverse um die Entdeckung und Namensgebung des Virus.

Quote: "Auch 'Homosexuellen-Seuche' genannt" - Diese Bezeichnung spiegelt die anfängliche Fehlwahrnehmung und Stigmatisierung der Krankheit wider.

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AIDS und HIV: Definition und Grundlagen

AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) ist das Endstadium einer Infektion mit dem HI-Virus. Es handelt sich um ein erworbenes Immunschwächesyndrom, das durch eine Vielzahl von Symptomen gekennzeichnet ist.

HIV steht für Human Immunodeficiency Virus und ist ein RNA-Virus aus der Familie der Retroviren. Es ist der Erreger, der die HIV-Erkrankung verursacht und letztendlich zu AIDS führen kann. Das HI-Virus ist eines der am intensivsten erforschten Viren überhaupt.

Definition: AIDS ist die Abkürzung für "Acquired Immune Deficiency Syndrome", auf Deutsch "Erworbenes Abwehrschwäche-Syndrom". Es beschreibt den Symptomkomplex im Endstadium einer HIV-Infektion.

Der Aufbau des HI-Virus ist komplex. Im Zentrum befinden sich zwei Kopien des viralen Genoms in Form einzelsträngiger RNA-Moleküle. Diese sind von einem Kapsid umschlossen. Die äußere Hülle besteht aus einer Doppellipidmembran mit verschiedenen Proteinen und Glykoproteinen.

Highlight: Das HI-Virus ist ein hochkomplexes Retrovirus, dessen Aufbau und Funktionsweise intensiv erforscht wurden. Dies hat zu einem besseren Verständnis der Krankheit und zur Entwicklung von Therapien geführt.

AIDS
& Gliederung:
1. Definition
2. Das HI-Virus
2.1 Allgemeines
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Ausbreitung von HIV in der Dritten Welt

Die Ausbreitung von HIV und AIDS in der Dritten Welt, insbesondere in Subsahara-Afrika, ist besonders gravierend. 63,5% aller Neuinfektionen weltweit treten in dieser Region auf. Die Gründe für diese hohe Infektionsrate sind vielfältig und komplex:

  1. Armut: Begrenzte Ressourcen für Prävention und Behandlung.
  2. Polygamie und Promiskuität: Kulturelle Praktiken, die die Ausbreitung begünstigen.
  3. Prostitution und "Sugardaddies": Ökonomische Zwänge führen zu riskantem Sexualverhalten.
  4. Sexuelle Gewalt gegen Frauen: Erhöht das Infektionsrisiko für Frauen und Mädchen.
  5. Unzureichende medizinische Versorgung: Erschwert Diagnose und Behandlung.
  6. Mangelnde Prävention und Aufklärung: Fehlendes Wissen über Übertragungswege und Schutzmaßnahmen.
  7. Tabuthema: Gesellschaftliche Stigmatisierung verhindert offenen Umgang mit der Krankheit.

Highlight: Die Kombination aus sozialen, kulturellen und ökonomischen Faktoren macht die Bekämpfung von HIV in der Dritten Welt besonders herausfordernd.

Example: In einigen Regionen Afrikas glauben Menschen fälschlicherweise, dass Sex mit einer Jungfrau HIV heilen könne. Solche Mythen tragen zur weiteren Verbreitung des Virus bei.

Die Ausbreitung von HIV in diesen Regionen hat weitreichende Folgen für die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Entwicklung der betroffenen Länder. Viele Familien verlieren ihre Ernährer, Kinder werden zu Waisen, und ganze Gemeinschaften sind betroffen.

Quote: "Unzureichende medizinische Versorgung" - Dieser Faktor unterstreicht die Notwendigkeit globaler Anstrengungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung in Entwicklungsländern.

AIDS
& Gliederung:
1. Definition
2. Das HI-Virus
2.1 Allgemeines
2.2 Entdeckung
2.3 Wie schwächt es das Immunsystem?
2.4 HIV Typ 1 und 2
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Weltweite Ausbreitung von HIV und AIDS

Die globale Verbreitung von HIV und AIDS stellt eine der größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit dar. Aktuelle Zahlen (Stand 2020) verdeutlichen das Ausmaß der Pandemie:

  • Weltweit sind 37,9 Millionen Menschen mit HIV infiziert.
  • In Deutschland leben etwa 90.000 Menschen mit HIV.
  • 1,7 Millionen Kinder weltweit sind HIV-positiv.
  • 61,5% der Infizierten haben Zugang zu lebensnotwendigen Medikamenten.

Highlight: Trotz bedeutender Fortschritte in der Behandlung und Prävention bleibt HIV/AIDS eine globale Gesundheitskrise mit Millionen von Betroffenen weltweit.

Die historische Entwicklung der Pandemie zeigt erschreckende Zahlen:

  • Seit Beginn der 80er Jahre bis 2013 haben sich insgesamt 74,9 Millionen Menschen mit HIV infiziert.
  • Allein im Jahr 2018 starben 770.000 Menschen an den Folgen von AIDS.
  • In Deutschland sind bisher etwa 30.000 Menschen an AIDS gestorben.

Example: Die HIV-positiv Lebenserwartung hat sich dank moderner antiretroviraler Therapien deutlich verbessert. Viele HIV-Positive können heute bei frühzeitiger Behandlung eine annähernd normale Lebenserwartung haben.

Die geografische Verteilung der HIV-Infektionen ist ungleichmäßig:

  • Subsahara-Afrika ist am stärksten betroffen und verzeichnet fast 63,5% der Neuinfektionen weltweit.
  • In Westeuropa, Nordamerika und Australien ist die Situation dank guter medizinischer Versorgung und Aufklärung besser kontrolliert.

Quote: "Subsahara-Afrika ist am stärksten betroffen" - Diese Tatsache unterstreicht die Notwendigkeit gezielter internationaler Hilfsmaßnahmen und Präventionsprogramme in dieser Region.

Die Prävalenz (Häufigkeit) von HIV variiert stark zwischen verschiedenen Regionen:

  • In Ost- und Südafrika liegt die HIV-Prävalenz bei Erwachsenen (15-49 Jahre) bei 7,1%.
  • In West- und Zentralafrika beträgt sie 2,2%.
  • In Westeuropa und Nordamerika liegt sie bei 0,3%.

Diese Zahlen verdeutlichen die globale Dimension der HIV/AIDS-Problematik und die Notwendigkeit fortgesetzter internationaler Bemühungen zur Eindämmung der Pandemie.

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AIDS-Hilfe und Welt-AIDS-Tag

Die AIDS-Hilfe und der Welt-AIDS-Tag spielen eine wichtige Rolle im Kampf gegen HIV und AIDS. Sie tragen zur Aufklärung, Prävention und Unterstützung Betroffener bei.

AIDS-Hilfe:

  • Lokale und nationale Organisationen, die Beratung und Unterstützung für HIV-Positive und AIDS-Kranke anbieten.
  • Bieten Informationen zu HIV-positiv Symptomen und Behandlungsmöglichkeiten.
  • Helfen bei der Bewältigung psychosozialer Herausforderungen.
  • Setzen sich für die Rechte und gegen die Diskriminierung von Betroffenen ein.

Highlight: Die AIDS-Hilfe leistet einen wichtigen Beitrag zur Entstigmatisierung von HIV und AIDS in der Gesellschaft.

Welt-AIDS-Tag:

  • Findet jährlich am 1. Dezember statt.
  • Ziel ist es, das Bewusstsein für HIV/AIDS zu schärfen und Solidarität mit Betroffenen zu zeigen.
  • Weltweit finden an diesem Tag Veranstaltungen, Kampagnen und Aktionen statt.

Example: Am Welt-AIDS-Tag werden oft rote Schleifen als Symbol der Solidarität getragen. Diese Aktion hilft, das Thema HIV/AIDS sichtbar zu machen und Gespräche anzuregen.

Beide Initiativen tragen dazu bei, wichtige Informationen zu verbreiten, wie zum Beispiel:

  • Den Unterschied zwischen HIV und AIDS zu erklären.
  • Über Übertragungswege aufzuklären, z.B. dass HIV durch Küssen mit rissigen Lippen nicht übertragen wird.
  • Die Bedeutung regelmäßiger Tests und frühzeitiger Behandlung zu betonen.

Quote: "AIDS-Hilfe und Welt-AIDS-Tag" - Diese Initiativen sind entscheidend für die kontinuierliche Aufklärung und den Abbau von Vorurteilen in der Gesellschaft.

Die Arbeit dieser Organisationen und Initiativen ist von unschätzbarem Wert für die Betroffenen und die Gesellschaft als Ganzes. Sie tragen dazu bei, dass HIV-Positive ein Leben in Würde führen können und dass die Ausbreitung des Virus weiter eingedämmt wird.

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Ansteckungsmöglichkeiten und Übertragungswege von HIV

Das HI-Virus kommt in verschiedenen Körperflüssigkeiten vor, darunter Blut, Lymphe, Speichel, Vaginalsekret, Ejakulat und Muttermilch. Allerdings bedeutet das Vorhandensein des Virus in diesen Flüssigkeiten nicht automatisch, dass eine Übertragung in jedem Fall möglich ist.

Highlight: Eine Tröpfchen- oder Schmierinfektion mit HIV ist nahezu unmöglich. Dies ist ein wichtiger Punkt, um unbegründete Ängste abzubauen und Stigmatisierung zu vermeiden.

Die Hauptübertragungswege für HIV sind:

  1. Geschlechtsverkehr
  2. Gebrauch von infizierten Spritzen und Nadeln
  3. Intravenöse Übertragung von Blutprodukten
  4. Perinatale Weitergabe (von der Mutter auf das Kind)

Definition: Perinatale Übertragung bezieht sich auf die Übertragung des Virus von einer infizierten Mutter auf ihr Kind während der Schwangerschaft, der Geburt oder durch das Stillen.

Die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Übertragung variiert je nach Art des Kontakts:

  • Bei homosexuellen Männern machen etwa 70% der Neuinfektionen aus.
  • Heterosexuelle Kontakte sind für etwa 20% der Neuinfektionen verantwortlich.
  • Drogenabhängige machen etwa 9% der Neuinfektionen aus.

Example: Die Wahrscheinlichkeit einer HIV-Übertragung von Frau zu Mann ist generell geringer als umgekehrt, kann aber durch Faktoren wie Menstruation oder Verletzungen erhöht sein.

Bei der perinatalen Übertragung liegt das Risiko ohne Behandlung bei 15-30%. Durch antiretrovirale Behandlung und Kaiserschnitt kann dieses Risiko auf etwa 2% gesenkt werden.

Highlight: Es ist wichtig zu betonen, dass HIV nicht durch alltäglichen Kontakt wie Händeschütteln, Hautkontakt, Schweiß oder Tränen übertragen wird.

Für eine detaillierte Einschätzung des Infektionsrisikos in verschiedenen Situationen kann eine HIV Ansteckungsrisiko Tabelle hilfreich sein. Diese berücksichtigt verschiedene Faktoren wie die Art des sexuellen Kontakts, den Einsatz von Schutzmaßnahmen und den Behandlungsstatus der infizierten Person.

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Verlauf der HIV-Infektion

Der Verlauf einer HIV-Infektion lässt sich in drei Hauptphasen unterteilen: Primoinfektion, Latenzphase und AIDS. Jede dieser Phasen hat ihre eigenen Charakteristika und Herausforderungen für den Betroffenen.

  1. Primoinfektion:
    • Kurz nach der Ansteckung ist die Viruslast im Körper sehr hoch.
    • Betroffene können leichte Symptome entwickeln, die einer Erkältung oder Grippe ähneln.
    • Diese Symptome verschwinden nach kurzer Zeit wieder von selbst.
    • In dieser Phase reagiert das Immunsystem auf die Infektion, was zu einem vorübergehend unauffälligen Verlauf führt.

Highlight: Die Primoinfektion kann leicht übersehen werden, da die Symptome oft mild und unspezifisch sind. Dies erschwert eine frühzeitige Diagnose.

  1. Latenzphase:
    • In dieser Phase breitet sich das Virus schleichend im Körper aus.
    • Das Immunsystem wird permanent strapaziert und wird allmählich schwächer.
    • Erste Anzeichen einer Immunschwäche können auftreten, wie z.B. Hauterkrankungen oder andauernde Lymphknotenschwellungen.

Example: Während der Latenzphase können Betroffene häufiger an Gürtelrose oder oraler Candidiasis (Pilzinfektion im Mund) erkranken, was auf die beginnende Schwächung des Immunsystems hinweist.

  1. AIDS-Phase:
    • In dieser Phase ist das Immunsystem stark geschwächt.
    • Schwere, lebensbedrohliche Krankheiten können nicht mehr verhindert werden.
    • Das Auftreten bestimmter Krankheiten definiert den Übergang zu AIDS.
    • Ohne Behandlung beträgt die Lebenserwartung nach Ausbruch von AIDS wenige Monate bis 3 Jahre.

Definition: AIDS-definierende Krankheiten sind spezifische Erkrankungen, die aufgrund der starken Immunschwäche auftreten und den Übergang von einer HIV-Infektion zu AIDS kennzeichnen.

Highlight: Die AIDS Lebenserwartung nach Ausbruch mit Behandlung hat sich dank moderner antiretroviraler Therapien deutlich verbessert. Viele HIV-Positive können heute eine annähernd normale Lebenserwartung haben, wenn sie frühzeitig behandelt werden.

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