HIV und AIDS sind zwei eng miteinander verbundene Erkrankungen, die das menschliche Immunsystem betreffen.
HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) ist ein Virus, das gezielt bestimmte Zellen des Immunsystems, die sogenannten CD4-T-Helferzellen, angreift und zerstört. Was macht HIV so gefährlich ist die Tatsache, dass es sich im Körper verstecken und über Jahre hinweg unbemerkt das Immunsystem schädigen kann. Die HIV-positiv Symptome können anfangs grippeähnlich sein und später für lange Zeit ausbleiben. Die HIV-positiv Lebenserwartung hat sich dank moderner Medikamente deutlich verbessert - bei früher Diagnose und konsequenter Behandlung können Betroffene heute eine annähernd normale Lebenserwartung haben.
Das Ansteckungsrisiko für HIV variiert je nach Art des Kontakts. Die Wahrscheinlichkeit HIV-Übertragung Frau Mann ist dabei geringer als umgekehrt. Die AIDS Übertragung erfolgt hauptsächlich über Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma oder Vaginalsekret. Entgegen mancher Befürchtungen ist eine Übertragung durch alltägliche Kontakte wie HIV durch Küssen rissige Lippen äußerst unwahrscheinlich. Der Unterschied HIV und AIDS besteht darin, dass HIV das Virus ist, während AIDS das Endstadium der Erkrankung beschreibt, bei dem das Immunsystem bereits stark geschädigt ist. Die AIDS Symptome umfassen verschiedene opportunistische Infektionen und bestimmte Krebsarten, die aufgrund des geschwächten Immunsystems auftreten. Die Aids Lebenserwartung nach Ausbruch mit Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, kann aber durch moderne Therapien deutlich verlängert werden. Wichtig ist zu wissen, dass nicht jeder Mensch HIV Viren im Körper hat - eine Infektion erfolgt nur durch direkten Kontakt mit dem Virus.