Die Evolutionstheorie und der Kreationismus stehen in einem fundamentalen wissenschaftlichen und weltanschaulichen Konflikt zueinander.
Der Kreationismus vertritt die Ansicht, dass alle Lebewesen und das Universum von einem göttlichen Schöpfer erschaffen wurden. Die Anhänger dieser Denkrichtung lehnen die wissenschaftlich fundierte Evolutionstheorie ab und interpretieren religiöse Texte, insbesondere die Schöpfungsgeschichte der Bibel, wörtlich. In Deutschland ist der Kreationismus zwar weniger verbreitet als beispielsweise in den USA, gewinnt aber auch hier zunehmend an Bedeutung. Die häufigsten Kreationismus Argumente basieren auf der vermeintlichen Unvollständigkeit der Fossilienfunde, der Komplexität des Lebens und der Behauptung, dass Evolution nur eine "Theorie" sei.
Die Evolutionstheorie nach Charles Darwin hingegen erklärt die Entwicklung der Arten durch natürliche Selektion und genetische Variation über lange Zeiträume hinweg. Sie wird durch zahlreiche wissenschaftliche Belege aus verschiedenen Forschungsgebieten wie Genetik, Paläontologie und vergleichender Anatomie gestützt. Die Kreationismus Kritik an der Evolution basiert häufig auf Missverständnissen wissenschaftlicher Konzepte oder gezielter Fehlinformation. Besondere Kreationismus Gefahren bestehen darin, dass wissenschaftliche Bildung untergraben und das Verständnis für naturwissenschaftliche Methoden geschwächt wird. Im Biologieunterricht ist es wichtig, die Unterschiede zwischen wissenschaftlichen Theorien und Glaubensüberzeugungen klar herauszuarbeiten. Während die Evolution eine wissenschaftlich überprüfbare Erklärung für die Entwicklung des Lebens liefert, gehört der Kreationismus in den Bereich des religiösen Glaubens.