Das Frye-Edidin-Experiment
Das Experiment startete mit einer spannenden Fragestellung: Können sich Membranproteine in der Zellmembran frei bewegen? Um das herauszufinden, wurde eine clevere Zellfusion zwischen Maus- und Menschenzellen durchgeführt.
Die Forscher fusionierten Zellen mit unterschiedlichen Proteinen H−2−ProteinederMausundHLA−ProteinedesMenschen zu einer Mosaikzelle. Mit fluoreszierenden Antikörpern wurden die H-2-Proteine markiert, um ihre Bewegung sichtbar zu machen. Direkt nach der Fusion zeigten die Proteine keine Bewegung.
Nach einigen Stunden Inkubation bei 37°C konnte jedoch beobachtet werden, dass sich die Membranproteine frei in der Membran bewegten. Die Proteine beider Zelltypen hatten sich vermischt, was nur möglich ist, wenn sie in der Membran beweglich sind.
💡 Wichtig zu wissen: Die Frye Edidin Experiment Auswertung zeigt nicht nur die Beweglichkeit der Proteine, sondern auch die Temperaturabhängigkeit dieses Prozesses. Bei niedrigeren Temperaturen bleiben die Proteine unbeweglicher, während sie bei Körpertemperatur (37°C) ihre volle Beweglichkeit erreichen.
Die Ergebnisse dieses Experiments waren entscheidend für die Entwicklung des Flüssig-Mosaik-Modells, das die frühere Vorstellung des statischen Sandwich-Modells ablöste und bis heute unser Verständnis von Zellmembranen prägt.