Die Grundlagen der Gelelektrophorese in der Molekularbiologie
Die Gelelektrophorese ist eine fundamentale Methode in der modernen Molekularbiologie und Biochemie. Diese analytische Technik ermöglicht die präzise Trennung und Analyse von DNA-Fragmenten, Proteinen und anderen biologisch relevanten Molekülen. Der Begriff setzt sich aus den Wortteilen "Gel" und "Elektrophorese" (vom altgriechischen "pherein" - tragen) zusammen.
Definition: Die Gelelektrophorese ist ein analytisches Trennverfahren, bei dem Moleküle in einem elektrischen Feld durch ein Gel wandern und dabei nach ihrer Größe und Ladung aufgetrennt werden.
Der Gelelektrophorese Aufbau besteht aus mehreren essentiellen Komponenten: einer Elektrophoresekammer, einer Spannungsquelle, Elektroden und dem Trennmedium (meist Agarosegel). Bei der Agarose-Gelelektrophorese wird ein Gel aus Agarose verwendet, das ein Netzwerk aus Poren bildet, durch das die zu untersuchenden Moleküle wandern.
Die Gelelektrophorese Anwendung ist vielfältig und erstreckt sich über verschiedene Bereiche der Biowissenschaften. In der Forensik wird sie zur DNA-Analyse verwendet, in der medizinischen Diagnostik zur Identifizierung von Krankheitserregern und in der Forschung zur Qualitätskontrolle von PCR-Produkten. Ein besonders wichtiges Anwendungsgebiet ist der Vaterschaftstest Gelelektrophorese, bei dem DNA-Profile verglichen werden.