Seite 2: Dominant-rezessiver Erbgang und Mendelsche Regeln
Diese Seite erläutert den dominant-rezessiven Erbgang und die ersten beiden Mendelschen Regeln anhand des Beispiels der Brennnessel.
Die 1. Mendelsche Regel, auch Uniformitätsregel genannt, besagt, dass bei der Kreuzung reinerbiger Individuen, die sich in einem Merkmal unterscheiden, alle Nachkommen in der F₁-Generation bezüglich dieses Merkmals uniform auftreten.
Die 2. Mendelsche Regel oder Spaltungsregel erklärt, dass bei der Kreuzung der Mischlinge der F₁-Generation in der F₂-Generation die Merkmale der Parentalgeneration wieder auftreten. Bei einem dominant-rezessiven Erbgang erfolgt die Aufspaltung im Verhältnis phänotypisch 3:1 und genotypisch 1:2:1.
Definition: Der dominant-rezessive Erbgang ist eine Form der Vererbung, bei der ein Allel dominant das andere rezessiv in seiner Ausprägung überdeckt.
Example: Bei der Brennnessel wird der gezackte Blattrand B dominant über den glatten Blattrand b vererbt.
Highlight: Die Kreuzungsschemas zeigen deutlich die genotypischen und phänotypischen Verhältnisse in der F₁- und F₂-Generation.