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RNA Prozessierung einfach erklärt: Spleißen, Capping und mehr für Prokaryoten

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RNA Prozessierung einfach erklärt: Spleißen, Capping und mehr für Prokaryoten
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Die RNA-Prozessierung ist ein fundamentaler biologischer Prozess, der die Reifung der Prä-mRNA zur funktionsfähigen mRNA ermöglicht. Bei der prozessierung der prä-mrna finden drei wesentliche Schritte statt: das RNA-Prozessierung Capping, bei dem am 5'-Ende eine Cap-Struktur angefügt wird, das RNA-Prozessierung Spleißen, bei dem die nicht-codierenden Introns entfernt werden, und die Polyadenylierung am 3'-Ende.

Besonders interessant ist das Alternative Spleißen, ein Mechanismus, der es ermöglicht, aus einem Gen verschiedene Proteinvarianten zu erzeugen. Dieser Alternatives Spleißen Ablauf ist ein wichtiger Grund für die große Proteinvielfalt in höheren Organismen. Der Vorteil des Alternativen Spleißens liegt in der erhöhten genetischen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Zelle. Im Gegensatz zur RNA Prozessierung Prokaryoten, die deutlich einfacher abläuft, zeigt sich hier die Komplexität eukaryotischer Zellen.

Die Proteinbiosynthese stellt den nächsten wichtigen Schritt dar, bei dem die prozessierte mRNA in Proteine übersetzt wird. Die Ribosomen Funktion ist dabei von zentraler Bedeutung, da sie als molekulare Maschinen die Translation durchführen. Der Proteinbiosynthese Ablauf umfasst die Initiation, Elongation und Termination, wobei die Ribosomen aus zwei Untereinheiten bestehen und mit verschiedenen Hilfsfaktoren zusammenarbeiten. Die Proteinbiosynthese Transkription und Translation sind eng miteinander verbunden und bilden die Grundlage für die Genexpression in allen lebenden Organismen.

14.3.2022

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Transkription
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Initiation (Start):
>RNA-Polymera

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RNA-Prozessierung und Transkription: Grundlagen und Ablauf

Die RNA-Prozessierung ist ein essentieller Schritt in der Genexpression bei Eukaryoten. Nach der Transkription muss die prä-mRNA mehrere Modifikationen durchlaufen, bevor sie als reife mRNA für die Proteinsynthese verwendet werden kann.

Definition: Die prozessierung der prä-mrna umfasst drei Hauptschritte: Das Capping am 5'-Ende, das Spleißen der Introns und die Polyadenylierung am 3'-Ende.

Der erste Schritt der RNA-Prozessierung ist das RNA-Prozessierung Capping, bei dem am 5'-Ende eine Cap-Struktur angefügt wird. Diese schützt die mRNA vor dem Abbau und ist wichtig für den Transport aus dem Zellkern sowie die Erkennung durch Ribosomen. Das RNA-Prozessierung Spleißen entfernt anschließend die nicht-codierenden Intron-Sequenzen und verbindet die codierenden Exons miteinander.

Besonders interessant ist das Alternative Spleißen, ein Mechanismus der die Proteinvielfalt erheblich erhöht. Beim Alternatives Spleißen können aus einer prä-mRNA verschiedene reife mRNA-Varianten entstehen, indem Exons unterschiedlich kombiniert werden.

Beispiel: Ein Alternatives Spleißen Beispiel ist das Dscam-Gen bei Drosophila, das durch alternatives Spleißen über 38.000 verschiedene Proteinvarianten erzeugen kann.

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Proteinbiosynthese und Translation: Von der RNA zum Protein

Die Proteinbiosynthese ist der zentrale Prozess zur Herstellung von Proteinen in der Zelle. Der Proteinbiosynthese Ablauf gliedert sich in mehrere koordinierte Schritte, wobei die Translation am Ribosom den Hauptteil darstellt.

Highlight: Die Ribosomen Funktion besteht in der präzisen Übersetzung der mRNA-Sequenz in eine Aminosäurekette nach dem genetischen Code.

Die Translation Ablauf kurz erklärt: Zunächst bindet die mRNA an das Ribosom. Der Ribosomen Aufbau mit seinen A-, P- und E-Stellen ermöglicht die schrittweise Verknüpfung der Aminosäuren. tRNA-Moleküle bringen die passenden Aminosäuren entsprechend der Codons der mRNA.

Die Proteinbiosynthese Transkription und Translation sind bei Eukaryoten räumlich getrennt - die Transkription findet im Zellkern statt, während die Translation im Cytoplasma abläuft. Diese Trennung ermöglicht zusätzliche Regulationsmöglichkeiten.

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DNA-Replikation und genetischer Code

Die DNA-Replikation ist ein hochkomplexer Prozess zur identischen Verdopplung des Erbguts vor der Zellteilung. Verschiedene Enzyme arbeiten dabei präzise zusammen: Die Helicase trennt die DNA-Stränge, während DNA-Polymerasen neue komplementäre Stränge synthetisieren.

Vokabular: Der genetische Code ist redundant (mehrere Codons für eine Aminosäure), eindeutig (spezifische Zuordnung) und universell (gilt für fast alle Organismen).

Die Replikation verläuft semi-konservativ - jeder neue DNA-Doppelstrang enthält einen alten und einen neu synthetisierten Strang. Am Leitstrang erfolgt die Synthese kontinuierlich, am Folgestrang diskontinuierlich über Okazaki-Fragmente.

Der genetische Code basiert auf Basentripletts (Codons), die jeweils für eine bestimmte Aminosäure codieren. Das Startcodon AUG markiert den Beginn der Proteinsynthese, während die Stoppcodons UAA, UAG und UGA das Ende signalisieren.

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Molekularbiologische Methoden: PCR und Gelelektrophorese

Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist eine zentrale Methode zur gezielten Vervielfältigung von DNA-Abschnitten. In zyklischen Temperaturschritten wird die DNA denaturiert, Primer binden an die Einzelstränge und die DNA-Polymerase synthetisiert neue Stränge.

Beispiel: Die Gelelektrophorese trennt DNA-Fragmente nach ihrer Größe auf. Kleine Fragmente wandern schneller durch das Gel als große, wodurch ein charakteristisches Bandenmuster entsteht.

Short Tandem Repeats (STRs) sind kurze, sich wiederholende DNA-Sequenzen, die für genetische Fingerabdrücke genutzt werden. Die Anzahl der Wiederholungen ist individuell verschieden und kann mittels PCR und Gelelektrophorese analysiert werden.

Die DNA-Sequenzierung nach der Kettenabbruchmethode ermöglicht die Bestimmung der exakten Basenabfolge. Durch den Einbau von Didesoxynukleotiden entstehen DNA-Fragmente unterschiedlicher Länge, die elektrophoretisch aufgetrennt werden.

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DNA-Mutationen und ihre Auswirkungen

Die Proteinbiosynthese kann durch verschiedene Arten von Mutationen beeinflusst werden. Bei der Punktmutation verändert sich eine einzelne Base in der DNA-Sequenz, was zu unterschiedlichen Konsequenzen führen kann.

Definition: Eine stumme Mutation führt trotz Basenaustausch zur gleichen Aminosäure, während bei einer Missense-Mutation eine andere Aminosäure eingebaut wird. Bei einer Nonsense-Mutation entsteht ein vorzeitiges Stoppcodon.

Die RNA-Interferenz stellt einen wichtigen Regulationsmechanismus bei Eukaryoten dar. Dabei werden durch kurze RNA-Stücke gezielt Gene abgeschaltet oder fremde Erbsubstanzen abgewehrt. Der Prozess läuft in mehreren Schritten ab:

  1. Zerschneiden der doppelsträngigen RNA in ca. 21 Nucleotide lange siRNA-Stücke
  2. Beladung des RISC-Komplexes mit siRNA und Trennung in Einzelstränge
  3. Erkennung und Abbau komplementärer mRNA

Highlight: Die RNA-Interferenz dient der Virenabwehr und Genregulation. Je nach Eigenschaften der dsRNA kann sowohl die Transkription als auch die Translation beeinflusst werden.

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Chromosomenmutationen und Keimzellbildung

Bei der Proteinbiosynthese können auch größere Veränderungen im Erbgut auftreten. Monosomie und Trisomie sind Beispiele für Genommutationen, bei denen die Anzahl der Chromosomen verändert ist.

Beispiel: Bei der Trisomie 21 (Down-Syndrom) liegt das Chromosom 21 dreifach vor. Dies entsteht durch Fehlverteilung während der Keimzellbildung.

Die Bildung von Keimzellen unterscheidet sich zwischen männlichen und weiblichen Organismen:

  • Weibliche Keimzellen entwickeln sich zu einer Eizelle mit Polkörperchen
  • Männliche Keimzellen bilden vier bewegliche Spermien

Vokabular: Stammzellen werden als pluripotent bezeichnet, wenn sie sich zu verschiedenen Gewebetypen entwickeln können. Totipotente Zellen können einen kompletten Organismus bilden.

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Stammbaumanalyse und DNA-Chips

Die Vererbung von Merkmalen kann durch Alternatives Spleißen und andere Mechanismen beeinflusst werden. Bei der Stammbaumanalyse unterscheidet man:

  • Autosomal: Merkmale auf Chromosomen 1-22
  • Gonosomal: Merkmale auf Geschlechtschromosomen

Definition: Ein rezessives Merkmal tritt nur auf, wenn beide Allele betroffen sind (aa). Bei dominanten Merkmalen reicht ein betroffenes Allel (Aa oder AA).

DNA-Chips ermöglichen die Analyse der Genaktivität:

  1. DNA wird in Einzelstränge zerlegt
  2. mRNA wird in cDNA umgeschrieben
  3. Hybridisierung zeigt aktive Gene durch Farbsignale

Highlight: DNA-Chips können bis zu 7000 verschiedene Gensequenzen gleichzeitig untersuchen.

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Krebsentstehung und epigenetische Regulation

Die RNA-Prozessierung und Genregulation spielen bei der Krebsentstehung eine wichtige Rolle. Proto-Onkogene und Tumorsuppressorgene kontrollieren normalerweise das Zellwachstum.

Definition: Onkogene sind mutierte Proto-Onkogene, die unkontrolliertes Wachstum fördern. Das p53-Gen ist ein wichtiges Tumorsuppressorgen.

Die DNA-Methylierung ist ein epigenetischer Regulationsmechanismus:

  • Methylgruppen können Gene stumm schalten
  • Acetylierung der Histone beeinflusst die DNA-Zugänglichkeit
  • Epigenetische Veränderungen sind reversibel

Highlight: Bei Krebszellen ist die DNA-Methylierung oft verändert, was zur Abschaltung wichtiger Kontrollgene führt.

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Die Meiose: Keimzellbildung und chromosomale Teilung

Die Proteinbiosynthese beginnt mit einem komplexen Prozess namens Meiose, der für die Bildung von Keimzellen (Gameten) verantwortlich ist. Dieser Vorgang findet in den Gonaden statt und resultiert in haploiden Keimzellen, die nur einen einfachen Chromosomensatz enthalten. Ein bemerkenswerter Aspekt ist der geschlechtsspezifische Unterschied: Während bei der männlichen Spermatogenese vier funktionsfähige Spermien entstehen, bildet sich bei der weiblichen Oogenese nur eine befruchtungsfähige Eizelle.

Definition: Die Meiose ist ein spezieller Zellteilungsprozess, bei dem aus einer diploiden Zelle vier haploide Keimzellen entstehen. Dieser Prozess ist fundamental für die geschlechtliche Fortpflanzung.

Die erste meiotische Teilung (Meiose I) beginnt mit der Prophase I, während der sich die homologen Chromosomen aneinander lagern und das wichtige Crossing-Over stattfindet. In der Metaphase I ordnen sich die gepaarten Chromosomen auf der Äquatorialebene an, bevor sie in der Anaphase I durch den Spindelapparat getrennt werden. Die Telophase I schließt die erste Teilung ab, wobei zwei Zellen mit unterschiedlichen Chromosomensätzen entstehen.

Highlight: Das Crossing-Over in der Prophase I ist ein entscheidender Mechanismus für die genetische Vielfalt, da hier Genabschnitte zwischen homologen Chromosomen ausgetauscht werden.

Die zweite meiotische Teilung (Meiose II) ähnelt einer normalen mitotischen Teilung. In der Prophase II wird der Spindelapparat aufgebaut, gefolgt von der Metaphase II, in der sich die Chromosomen erneut auf der Äquatorialebene anordnen. Die Anaphase II trennt die Chromatiden, und in der Telophase II erfolgt die finale Zellteilung. Bei der Spermatogenese entstehen vier gleichwertige Spermien, während bei der Oogenese eine große Eizelle und drei kleine Polkörperchen gebildet werden.

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RNA-Prozessierung und Alternative Spleißen

Die RNA-Prozessierung ist ein essentieller Schritt in der Genexpression eukaryotischer Zellen. Nach der Transkription muss die prä-mRNA mehrere Modifikationen durchlaufen, bevor sie als reife mRNA das Kernplasma verlassen kann. Das Alternative Spleißen spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Proteindiversität.

Vokabular: Die prozessierung der prä-mrna umfasst drei Hauptschritte: das Capping am 5'-Ende, das Spleißen der Introns und die Polyadenylierung am 3'-Ende.

Das RNA-Prozessierung Spleißen entfernt die nicht-kodierenden Introns und verbindet die kodierenden Exons miteinander. Beim Alternativen Spleißen können verschiedene Kombinationen von Exons zusammengefügt werden, wodurch aus einem Gen mehrere verschiedene Proteinvarianten entstehen können. Dies erhöht die Komplexität des Proteoms erheblich, ohne dass zusätzliche Gene benötigt werden.

Beispiel: Ein klassisches Alternatives Spleißen Beispiel ist das Dscam-Gen bei Drosophila, das durch alternatives Spleißen bis zu 38.016 verschiedene Proteinvarianten erzeugen kann.

Die Regulation alternatives Spleißen wird durch verschiedene Faktoren gesteuert und ist ein wichtiger Mechanismus für die Zelldifferenzierung und Entwicklung. Der RNA-Prozessierung Ablauf wird durch spezifische Proteinkomplexe kontrolliert, die als Spleißosomen bekannt sind. Diese erkennen bestimmte Sequenzen an den Intron-Exon-Grenzen und katalysieren die Spleißreaktion.

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RNA Prozessierung einfach erklärt: Spleißen, Capping und mehr für Prokaryoten

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Die RNA-Prozessierung ist ein fundamentaler biologischer Prozess, der die Reifung der Prä-mRNA zur funktionsfähigen mRNA ermöglicht. Bei der prozessierung der prä-mrna finden drei wesentliche Schritte statt: das RNA-Prozessierung Capping, bei dem am 5'-Ende eine Cap-Struktur angefügt wird, das RNA-Prozessierung Spleißen, bei dem die nicht-codierenden Introns entfernt werden, und die Polyadenylierung am 3'-Ende.

Besonders interessant ist das Alternative Spleißen, ein Mechanismus, der es ermöglicht, aus einem Gen verschiedene Proteinvarianten zu erzeugen. Dieser Alternatives Spleißen Ablauf ist ein wichtiger Grund für die große Proteinvielfalt in höheren Organismen. Der Vorteil des Alternativen Spleißens liegt in der erhöhten genetischen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der Zelle. Im Gegensatz zur RNA Prozessierung Prokaryoten, die deutlich einfacher abläuft, zeigt sich hier die Komplexität eukaryotischer Zellen.

Die Proteinbiosynthese stellt den nächsten wichtigen Schritt dar, bei dem die prozessierte mRNA in Proteine übersetzt wird. Die Ribosomen Funktion ist dabei von zentraler Bedeutung, da sie als molekulare Maschinen die Translation durchführen. Der Proteinbiosynthese Ablauf umfasst die Initiation, Elongation und Termination, wobei die Ribosomen aus zwei Untereinheiten bestehen und mit verschiedenen Hilfsfaktoren zusammenarbeiten. Die Proteinbiosynthese Transkription und Translation sind eng miteinander verbunden und bilden die Grundlage für die Genexpression in allen lebenden Organismen.

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RNA-Prozessierung und Transkription: Grundlagen und Ablauf

Die RNA-Prozessierung ist ein essentieller Schritt in der Genexpression bei Eukaryoten. Nach der Transkription muss die prä-mRNA mehrere Modifikationen durchlaufen, bevor sie als reife mRNA für die Proteinsynthese verwendet werden kann.

Definition: Die prozessierung der prä-mrna umfasst drei Hauptschritte: Das Capping am 5'-Ende, das Spleißen der Introns und die Polyadenylierung am 3'-Ende.

Der erste Schritt der RNA-Prozessierung ist das RNA-Prozessierung Capping, bei dem am 5'-Ende eine Cap-Struktur angefügt wird. Diese schützt die mRNA vor dem Abbau und ist wichtig für den Transport aus dem Zellkern sowie die Erkennung durch Ribosomen. Das RNA-Prozessierung Spleißen entfernt anschließend die nicht-codierenden Intron-Sequenzen und verbindet die codierenden Exons miteinander.

Besonders interessant ist das Alternative Spleißen, ein Mechanismus der die Proteinvielfalt erheblich erhöht. Beim Alternatives Spleißen können aus einer prä-mRNA verschiedene reife mRNA-Varianten entstehen, indem Exons unterschiedlich kombiniert werden.

Beispiel: Ein Alternatives Spleißen Beispiel ist das Dscam-Gen bei Drosophila, das durch alternatives Spleißen über 38.000 verschiedene Proteinvarianten erzeugen kann.

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Proteinbiosynthese und Translation: Von der RNA zum Protein

Die Proteinbiosynthese ist der zentrale Prozess zur Herstellung von Proteinen in der Zelle. Der Proteinbiosynthese Ablauf gliedert sich in mehrere koordinierte Schritte, wobei die Translation am Ribosom den Hauptteil darstellt.

Highlight: Die Ribosomen Funktion besteht in der präzisen Übersetzung der mRNA-Sequenz in eine Aminosäurekette nach dem genetischen Code.

Die Translation Ablauf kurz erklärt: Zunächst bindet die mRNA an das Ribosom. Der Ribosomen Aufbau mit seinen A-, P- und E-Stellen ermöglicht die schrittweise Verknüpfung der Aminosäuren. tRNA-Moleküle bringen die passenden Aminosäuren entsprechend der Codons der mRNA.

Die Proteinbiosynthese Transkription und Translation sind bei Eukaryoten räumlich getrennt - die Transkription findet im Zellkern statt, während die Translation im Cytoplasma abläuft. Diese Trennung ermöglicht zusätzliche Regulationsmöglichkeiten.

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DNA-Replikation und genetischer Code

Die DNA-Replikation ist ein hochkomplexer Prozess zur identischen Verdopplung des Erbguts vor der Zellteilung. Verschiedene Enzyme arbeiten dabei präzise zusammen: Die Helicase trennt die DNA-Stränge, während DNA-Polymerasen neue komplementäre Stränge synthetisieren.

Vokabular: Der genetische Code ist redundant (mehrere Codons für eine Aminosäure), eindeutig (spezifische Zuordnung) und universell (gilt für fast alle Organismen).

Die Replikation verläuft semi-konservativ - jeder neue DNA-Doppelstrang enthält einen alten und einen neu synthetisierten Strang. Am Leitstrang erfolgt die Synthese kontinuierlich, am Folgestrang diskontinuierlich über Okazaki-Fragmente.

Der genetische Code basiert auf Basentripletts (Codons), die jeweils für eine bestimmte Aminosäure codieren. Das Startcodon AUG markiert den Beginn der Proteinsynthese, während die Stoppcodons UAA, UAG und UGA das Ende signalisieren.

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Die Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist eine zentrale Methode zur gezielten Vervielfältigung von DNA-Abschnitten. In zyklischen Temperaturschritten wird die DNA denaturiert, Primer binden an die Einzelstränge und die DNA-Polymerase synthetisiert neue Stränge.

Beispiel: Die Gelelektrophorese trennt DNA-Fragmente nach ihrer Größe auf. Kleine Fragmente wandern schneller durch das Gel als große, wodurch ein charakteristisches Bandenmuster entsteht.

Short Tandem Repeats (STRs) sind kurze, sich wiederholende DNA-Sequenzen, die für genetische Fingerabdrücke genutzt werden. Die Anzahl der Wiederholungen ist individuell verschieden und kann mittels PCR und Gelelektrophorese analysiert werden.

Die DNA-Sequenzierung nach der Kettenabbruchmethode ermöglicht die Bestimmung der exakten Basenabfolge. Durch den Einbau von Didesoxynukleotiden entstehen DNA-Fragmente unterschiedlicher Länge, die elektrophoretisch aufgetrennt werden.

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DNA-Mutationen und ihre Auswirkungen

Die Proteinbiosynthese kann durch verschiedene Arten von Mutationen beeinflusst werden. Bei der Punktmutation verändert sich eine einzelne Base in der DNA-Sequenz, was zu unterschiedlichen Konsequenzen führen kann.

Definition: Eine stumme Mutation führt trotz Basenaustausch zur gleichen Aminosäure, während bei einer Missense-Mutation eine andere Aminosäure eingebaut wird. Bei einer Nonsense-Mutation entsteht ein vorzeitiges Stoppcodon.

Die RNA-Interferenz stellt einen wichtigen Regulationsmechanismus bei Eukaryoten dar. Dabei werden durch kurze RNA-Stücke gezielt Gene abgeschaltet oder fremde Erbsubstanzen abgewehrt. Der Prozess läuft in mehreren Schritten ab:

  1. Zerschneiden der doppelsträngigen RNA in ca. 21 Nucleotide lange siRNA-Stücke
  2. Beladung des RISC-Komplexes mit siRNA und Trennung in Einzelstränge
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Chromosomenmutationen und Keimzellbildung

Bei der Proteinbiosynthese können auch größere Veränderungen im Erbgut auftreten. Monosomie und Trisomie sind Beispiele für Genommutationen, bei denen die Anzahl der Chromosomen verändert ist.

Beispiel: Bei der Trisomie 21 (Down-Syndrom) liegt das Chromosom 21 dreifach vor. Dies entsteht durch Fehlverteilung während der Keimzellbildung.

Die Bildung von Keimzellen unterscheidet sich zwischen männlichen und weiblichen Organismen:

  • Weibliche Keimzellen entwickeln sich zu einer Eizelle mit Polkörperchen
  • Männliche Keimzellen bilden vier bewegliche Spermien

Vokabular: Stammzellen werden als pluripotent bezeichnet, wenn sie sich zu verschiedenen Gewebetypen entwickeln können. Totipotente Zellen können einen kompletten Organismus bilden.

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Stammbaumanalyse und DNA-Chips

Die Vererbung von Merkmalen kann durch Alternatives Spleißen und andere Mechanismen beeinflusst werden. Bei der Stammbaumanalyse unterscheidet man:

  • Autosomal: Merkmale auf Chromosomen 1-22
  • Gonosomal: Merkmale auf Geschlechtschromosomen

Definition: Ein rezessives Merkmal tritt nur auf, wenn beide Allele betroffen sind (aa). Bei dominanten Merkmalen reicht ein betroffenes Allel (Aa oder AA).

DNA-Chips ermöglichen die Analyse der Genaktivität:

  1. DNA wird in Einzelstränge zerlegt
  2. mRNA wird in cDNA umgeschrieben
  3. Hybridisierung zeigt aktive Gene durch Farbsignale

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Krebsentstehung und epigenetische Regulation

Die RNA-Prozessierung und Genregulation spielen bei der Krebsentstehung eine wichtige Rolle. Proto-Onkogene und Tumorsuppressorgene kontrollieren normalerweise das Zellwachstum.

Definition: Onkogene sind mutierte Proto-Onkogene, die unkontrolliertes Wachstum fördern. Das p53-Gen ist ein wichtiges Tumorsuppressorgen.

Die DNA-Methylierung ist ein epigenetischer Regulationsmechanismus:

  • Methylgruppen können Gene stumm schalten
  • Acetylierung der Histone beeinflusst die DNA-Zugänglichkeit
  • Epigenetische Veränderungen sind reversibel

Highlight: Bei Krebszellen ist die DNA-Methylierung oft verändert, was zur Abschaltung wichtiger Kontrollgene führt.

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Die Meiose: Keimzellbildung und chromosomale Teilung

Die Proteinbiosynthese beginnt mit einem komplexen Prozess namens Meiose, der für die Bildung von Keimzellen (Gameten) verantwortlich ist. Dieser Vorgang findet in den Gonaden statt und resultiert in haploiden Keimzellen, die nur einen einfachen Chromosomensatz enthalten. Ein bemerkenswerter Aspekt ist der geschlechtsspezifische Unterschied: Während bei der männlichen Spermatogenese vier funktionsfähige Spermien entstehen, bildet sich bei der weiblichen Oogenese nur eine befruchtungsfähige Eizelle.

Definition: Die Meiose ist ein spezieller Zellteilungsprozess, bei dem aus einer diploiden Zelle vier haploide Keimzellen entstehen. Dieser Prozess ist fundamental für die geschlechtliche Fortpflanzung.

Die erste meiotische Teilung (Meiose I) beginnt mit der Prophase I, während der sich die homologen Chromosomen aneinander lagern und das wichtige Crossing-Over stattfindet. In der Metaphase I ordnen sich die gepaarten Chromosomen auf der Äquatorialebene an, bevor sie in der Anaphase I durch den Spindelapparat getrennt werden. Die Telophase I schließt die erste Teilung ab, wobei zwei Zellen mit unterschiedlichen Chromosomensätzen entstehen.

Highlight: Das Crossing-Over in der Prophase I ist ein entscheidender Mechanismus für die genetische Vielfalt, da hier Genabschnitte zwischen homologen Chromosomen ausgetauscht werden.

Die zweite meiotische Teilung (Meiose II) ähnelt einer normalen mitotischen Teilung. In der Prophase II wird der Spindelapparat aufgebaut, gefolgt von der Metaphase II, in der sich die Chromosomen erneut auf der Äquatorialebene anordnen. Die Anaphase II trennt die Chromatiden, und in der Telophase II erfolgt die finale Zellteilung. Bei der Spermatogenese entstehen vier gleichwertige Spermien, während bei der Oogenese eine große Eizelle und drei kleine Polkörperchen gebildet werden.

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RNA-Prozessierung und Alternative Spleißen

Die RNA-Prozessierung ist ein essentieller Schritt in der Genexpression eukaryotischer Zellen. Nach der Transkription muss die prä-mRNA mehrere Modifikationen durchlaufen, bevor sie als reife mRNA das Kernplasma verlassen kann. Das Alternative Spleißen spielt dabei eine zentrale Rolle bei der Proteindiversität.

Vokabular: Die prozessierung der prä-mrna umfasst drei Hauptschritte: das Capping am 5'-Ende, das Spleißen der Introns und die Polyadenylierung am 3'-Ende.

Das RNA-Prozessierung Spleißen entfernt die nicht-kodierenden Introns und verbindet die kodierenden Exons miteinander. Beim Alternativen Spleißen können verschiedene Kombinationen von Exons zusammengefügt werden, wodurch aus einem Gen mehrere verschiedene Proteinvarianten entstehen können. Dies erhöht die Komplexität des Proteoms erheblich, ohne dass zusätzliche Gene benötigt werden.

Beispiel: Ein klassisches Alternatives Spleißen Beispiel ist das Dscam-Gen bei Drosophila, das durch alternatives Spleißen bis zu 38.016 verschiedene Proteinvarianten erzeugen kann.

Die Regulation alternatives Spleißen wird durch verschiedene Faktoren gesteuert und ist ein wichtiger Mechanismus für die Zelldifferenzierung und Entwicklung. Der RNA-Prozessierung Ablauf wird durch spezifische Proteinkomplexe kontrolliert, die als Spleißosomen bekannt sind. Diese erkennen bestimmte Sequenzen an den Intron-Exon-Grenzen und katalysieren die Spleißreaktion.

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