Die Molekulargenetik ist ein faszinierender Bereich der modernen Biologie, der sich mit den molekularen Grundlagen der Vererbung beschäftigt.
Die Molekulargenetik untersucht, wie Gene aufgebaut sind und wie sie funktionieren. Im Zentrum steht dabei die DNA als Träger der Erbinformation. Wissenschaftler erforschen, wie Gene aktiviert oder deaktiviert werden und welche Rolle sie bei der Entwicklung von Organismen spielen. Ein wichtiger Teilbereich ist die Epigenetik, die sich damit beschäftigt, wie Umwelteinflüsse die Aktivität unserer Gene beeinflussen können, ohne die DNA-Sequenz selbst zu verändern. Epigenetische Veränderungen können durch Ernährung, Stress oder Traumata ausgelöst werden und sogar an nachfolgende Generationen weitergegeben werden.
Die praktische Anwendung der molekulargenetischen Erkenntnisse findet sich in der Gentechnik. Diese umfasst verschiedene Verfahren zur gezielten Veränderung des Erbguts. Man unterscheidet dabei zwischen der roten Gentechnik, die in der Medizin eingesetzt wird, und der grünen Gentechnik in der Landwirtschaft. Gentechnik im Alltag begegnet uns zum Beispiel bei der Herstellung von Medikamenten oder in Form gentechnisch veränderter Nutzpflanzen. Die Gentechnik beim Menschen wird unter anderem in der Gentherapie eingesetzt, um Erbkrankheiten zu behandeln. Dabei werden die Gentechnik Verfahren ständig weiterentwickelt und verbessert. Die Diskussion um Gentechnik Pro & Contra zeigt die gesellschaftliche Relevanz dieses Themas: Während die einen die Chancen für Medizin und Landwirtschaft betonen, warnen andere vor möglichen Risiken für Mensch und Umwelt.