Meiose und Genetik: Grundlagen der Keimzellbildung
Die Meiose ist ein fundamentaler Prozess in der Genetik, der zur Bildung von Keimzellen führt. Dieser komplexe Vorgang umfasst zwei Hauptphasen: die erste und zweite Reifeteilung.
Definition: Die Meiose ist eine spezielle Form der Zellteilung, bei der der diploide Chromosomensatz (2n) auf einen haploiden Satz (n) reduziert wird.
Der Meiose Ablauf beginnt mit der Paarung homologer Chromosomen. Diese werden dann während der ersten Reifeteilung, auch Reduktionsteilung genannt, auf die Tochterzellen verteilt.
Highlight: Die erste Reifeteilung halbiert den Chromosomensatz und führt zu haploiden Zellen mit Zwei-Chromatid-Chromosomen.
In der zweiten Reifeteilung, der Äquationsteilung, werden die Chromatiden getrennt, ähnlich wie bei der Mitose.
Beispiel: Bei menschlichen Zellen führt die Meiose zu einer Reduktion von 46 Chromosomen (2n) auf 23 Chromosomen (n) in den Keimzellen.
Die Meiose spielt eine entscheidende Rolle bei der Rekombination des Erbguts. Durch den Prozess des Crossing-over in der Prophase 1 entstehen neue Genkombinationen, was zu einer enormen genetischen Vielfalt führt.
Vocabulary: Crossing-over bezeichnet den Austausch von Genmaterial zwischen homologen Chromosomen während der Meiose.
Die weibliche Meiose unterscheidet sich leicht von der männlichen, indem sie nur eine befruchtungsfähige Eizelle und drei kleine Polkörper produziert.