Proteinbiosynthese bei Eukaryoten im Überblick
Die Proteinbiosynthese bei Eukaryoten ist ein komplexer, mehrstufiger Prozess, der zwischen Zellkern und Zytoplasma aufgeteilt ist. Alles beginnt mit der Transkription im Zellkern, wo die RNA-Polymerase einen RNA-Strang von der DNA-Vorlage abschreibt.
Der entstandene RNA-Strang Pra¨−mRNA durchläuft dann die RNA-Prozessierung. Dabei werden nicht-codierende Introns herausgeschnitten, codierende Exons zusammengefügt und Schutzstrukturen Capam5′−EndeundPoly−A−Schwanzam3′−Ende angebracht. Diese reife mRNA verlässt dann den Zellkern und wandert ins Zytoplasma.
Im Zytoplasma beginnt die Translation an den Ribosomen. Parallel dazu werden Aminosäuren durch spezifische Enzyme Aminoacyl−tRNA−Synthetasen aktiviert und an ihre passenden tRNAs gebunden. Diese beladenen tRNAs transportieren ihre Aminosäuren zum Ribosom, wo sie entsprechend des genetischen Codes der mRNA zur wachsenden Polypeptidkette hinzugefügt werden.
🧠 Merke dir: Die Transkription und Translation sind bei Eukaryoten räumlich getrennt - das ermöglicht zusätzliche Regulationsmöglichkeiten, die Prokaryoten nicht haben!
Der gesamte Ablauf der Proteinbiosynthese ist ein wunderbares Beispiel für die präzise Maschinerie in unseren Zellen, die für den Muskelaufbau und zahllose weitere lebenswichtige Prozesse unerlässlich ist.