Genregulationsmechanismen vor der Transkription
Bei Eukaryoten muss die DNA vor der Transkription "lesbar" gemacht werden. Dafür sorgt die Acetylierung, bei der Acetylgruppen an Histone binden und das Chromatin auflockern. Dadurch wird die DNA zugänglich für die Transkriptionsmaschinerie und die Genexpression gefördert.
Der gegenteilige Prozess ist die Deacetylierung, bei der die Acetylgruppen von den Histonen entfernt werden. Dies führt zur Verdichtung des Chromatins und hemmt die Transkription – ein wichtiger Mechanismus zur Genregulation bei Eukaryoten.
Die Methylierung ist ein weiterer wichtiger Regulationsmechanismus. Dabei werden Methylgruppen an Cytosin-Basen angehängt, wodurch bestimmte Proteine binden können. Diese Bindung führt zur Verdichtung des Chromatins, was die RNA-Polymerase blockiert und die Transkription hemmt.
Während der Transkription spielen Transkriptionsfaktoren eine entscheidende Rolle. Diese regulatorischen Proteine binden am Promotor, dem Startpunkt des Gens, und ermöglichen es der RNA-Polymerase, mit der Transkription zu beginnen. Die Häufigkeit der Transkription wird durch die Kontrollsequenz bestimmt.
Wusstest du? Ohne die richtige Acetylierung und Deacetylierung könnte deine Zelle nicht entscheiden, welche Gene aktiv sein sollen und welche nicht. Diese Prozesse sind wie ein "An/Aus-Schalter" für deine Gene!