Die Gelelektrophorese ist eine fundamentale Methode zur Analyse von DNA und Proteinen in der modernen Molekularbiologie.
Der Gelelektrophorese Ablauf beginnt mit der Vorbereitung eines Agarosegels, in das die zu untersuchenden DNA-Proben eingebracht werden. Durch Anlegen einer elektrischen Spannung wandern die negativ geladenen DNA-Fragmente zur positiven Elektrode, wobei sich größere Fragmente langsamer durch das Gel bewegen als kleinere. Dies führt zur Entstehung eines charakteristischen Bandenmusters, das unter UV-Licht sichtbar gemacht und ausgewertet werden kann. Die Gelelektrophorese Funktion ermöglicht es Wissenschaftlern, DNA-Fragmente nach ihrer Größe zu trennen und zu identifizieren.
Eine wichtige Gelelektrophorese Anwendung ist die Diagnose von Gendefekten wie der HFE-Gen Mutation. Dabei werden verschiedene Mutationen wie die c282y-mutation oder h63d-mutation untersucht, die zur Eisenspeicherkrankheit führen können. Bei der c282y-mutation heterozygot oder h63d-mutation heterozygot trägt der Patient nur eine Kopie des veränderten Gens. Die Gentechnische Herstellung von Insulin ist ein weiteres bedeutendes Anwendungsgebiet. Die Biotechnologische Herstellung von Insulin erfolgt heute hauptsächlich durch genetisch veränderte Bakterien, die das menschliche Insulingen tragen. Diese moderne Insulinherstellung Plasmidtechnik hat die frühere Gewinnung aus tierischen Bauchspeicheldrüsen weitgehend ersetzt und ermöglicht eine effizientere und reinere Produktion. Die Herstellung von Insulin früher war deutlich aufwendiger und weniger effektiv als die heutigen gentechnischen Methoden.