Gelelektrophorese und ihre Anwendungen in der Molekularbiologie
Die Gelelektrophorese ist ein fundamentales Verfahren in der Molekularbiologie zur Trennung und Analyse von DNA-Fragmenten. Diese Methode ermöglicht es Wissenschaftlern, DNA-Moleküle nach ihrer Größe aufzutrennen und sichtbar zu machen.
Definition: Die Gelelektrophorese ist ein Trennverfahren, bei dem geladene Moleküle in einem elektrischen Feld durch eine Gelmatrix wandern.
Der Aufbau der Gelelektrophorese besteht aus einer Gelmatrix, die in eine Apparatur mit zwei elektrisch geladenen Polen eingesetzt wird. Die eine Seite dient als Kathode negativgeladen und die andere als Anode positivgeladen.
Highlight: DNA-Fragmente sind negativ geladen und wandern daher im elektrischen Feld zur positiven Anode.
Beim Gelelektrophorese Protokoll werden die zu untersuchenden DNA-Proben in Taschen am Rand des Gels eingefüllt. Sobald das elektrische Feld angelegt wird, beginnen die DNA-Fragmente durch das Gel zu wandern. Kleinere Fragmente bewegen sich dabei schneller durch die Gelmatrix als größere.
Beispiel: Bei der Agarose-Gelelektrophorese wird ein Gel aus Agarose verwendet, das besonders gut für die Trennung von DNA-Fragmenten geeignet ist.
Die Gelelektrophorese Auswertung erfolgt anhand des entstandenen Bandenmusters. Dieses Muster ermöglicht den Vergleich von genetischem Material und kann zur Diagnose von Erkrankungen oder zur Überprüfung von gentechnischen Experimenten genutzt werden.