Die Zellwand - Aufbau und Funktion
Die Zellwand ist ein charakteristisches Merkmal von Pflanzenzellen und erfüllt mehrere wichtige Funktionen:
- Stabilisierung der Zellform
- Druckausgleich
- Schutz vor äußeren Einwirkungen
- Festigung der Pflanzenorgane
- Verhinderung des Austrocknens
Der Aufbau der Zellwand besteht aus vier Hauptschichten:
- Mittellamelle: Eine dünne Schicht, die mit Pektinen gefüllt ist und als "Klebstoff" zwischen benachbarten Zellen dient.
- Primärwand: Besteht hauptsächlich aus Cellulose und hat eine elastische Form durch die zerstreute Anordnung von Mikrofibrillen.
- Sekundärwand: Dicker und stabiler als die Primärwand, mit parallel angeordneten Mikrofibrillen für erhöhte Stabilität.
- Tertiärwand: Die innerste Schicht, die die Zellmembran umschließt und aus Lignin besteht, welches resistent gegen chemische und enzymatische Einwirkungen ist.
Definition: Mikrofibrillen sind faserige Strukturen aus Cellulose, die maßgeblich zur Stabilität der Zellwand beitragen.
Die Zellwand Bestandteile und ihre Anordnung tragen zur Gesamtstabilität der Zelle und der Pflanze bei. Besonders das Lignin in allen Schichten ist für die Festigung verantwortlich.
Highlight: Die Feine Kanäle in der Zellwand zum Austausch von Stoffen und Informationen ermöglichen die Kommunikation zwischen benachbarten Zellen.
Das Pflanzengewebe lässt sich in verschiedene Typen unterteilen:
- Bildungsgewebe (z.B. Kambium)
- Festigungsgewebe (z.B. Kollenchym und Sklerenchym)
- Grundgewebe (für Speicherung und Grundmasse der Zelle)
- Leitgewebe (für den Transport in der Pflanze)
- Abschlussgewebe (zum Schutz und zur Abgrenzung)
Jedes dieser Gewebe hat spezifische Zelltypen und Funktionen, die zur Gesamtstruktur und Funktion der Pflanze beitragen.
Example: Das Leitgewebe besteht aus Phloem für den Transport von Fotosyntheseprodukten und Xylem für den Wasser- und Mineralstofftransport.