Genetische Unterschiede und Werkzeuggebrauch
Die genetischen Unterschiede zwischen Menschen und Schimpansen sind trotz großer äußerlicher Unterschiede relativ gering:
• Menschen haben 46 Chromosomen, Schimpansen 48
• Das menschliche Y-Chromosom hat sich im Laufe der Evolution stark verändert
• Menschen besitzen spezielle Gene wie das FOXP2-Gen, das für feinere Mund- und Gesichtsmotorik verantwortlich ist
Vocabulary: Chromosomen sind Träger der Erbinformation in den Zellen. Der Mensch hat 23 Chromosomenpaare, also insgesamt 46 Chromosomen.
Der Gebrauch der Hand hat sich beim Menschen stark weiterentwickelt:
• Der menschliche Daumen kann jedem Finger gegenübergestellt werden, was einen Präzisionsgriff ermöglicht
• Die menschliche Hand hat zahlreiche Sinneszellen, die eine feine Dosierung der Kraft erlauben
• Menschen halten Gegenstände zwischen Daumen, Zeige- und Mittelfinger, während Schimpansen sie nur seitlich am Daumen halten
Highlight: Die Fähigkeit zum Präzisionsgriff war entscheidend für die Entwicklung und den Gebrauch komplexer Werkzeuge beim Homo sapiens.
Frühe Hominiden wie Ardipithecus zeigen bereits erste Anzeichen für den aufrechten Gang:
• Ardipithecus lebte vor 4,5-5,8 Millionen Jahren in Äthiopien
• Er war noch überwiegend Baumbewohner, konnte aber bereits aufrecht gehen
• Seine Nahrung bestand hauptsächlich aus Laub und Gras
Example: Ardipithecus hatte noch lange, affenähnliche Fingerglieder, was auf eine Anpassung an das Leben in Bäumen hindeutet, zeigte aber bereits erste Fähigkeiten zum aufrechten Gang.
Diese Zusammenfassung bietet einen Überblick über die wichtigsten Aspekte der Evolution des Menschen, von den frühen Hominiden bis zum Homo sapiens. Sie zeigt, wie sich der Mensch durch Anpassungen wie den aufrechten Gang, die Entwicklung des Gehirns und den Gebrauch von Werkzeugen von anderen Primaten unterscheidet.