Fortbewegung und anatomische Anpassungen
Die Entwicklung des aufrechten Ganges beim Menschen war ein entscheidender Schritt in der Evolution. Der aufrechte Gang brachte verschiedene anatomische Anpassungen mit sich:
• Längere Beine für einen effizienten zweibeinigen Gang • Gewölbeförmiger Fuß zur Stabilisierung und Druckverteilung • Kniegelenke zur Abfederung • Doppelt S-förmige Wirbelsäule zur besseren Lastverteilung • Breiter Brustkorb mit geringer Tiefe
Highlight: Der aufrechte Gang ist ein Hauptmerkmal, das den Menschen von anderen Primaten unterscheidet und zahlreiche anatomische Anpassungen erforderte.
Schädel und Gebiss des Menschen unterscheiden sich deutlich von denen der Schimpansen:
• Menschen haben keine ausgeprägte Schnauze • Das menschliche Gehirnvolumen beträgt etwa 1450 cm³, während Schimpansen nur etwa 350 cm³ haben • Das menschliche Gebiss ist parabelförmig und hat reduzierte Eckzähne
Definition: Die Affenlücke ist ein Zwischenraum im Oberkiefer von Affen, der beim Menschen fehlt.
Es gibt verschiedene Hypothesen zur Entwicklung des aufrechten Ganges:
• Kühlungshypothese: Aufrechter Gang ermöglichte bessere Kühlung durch vermehrte Sonneneinstrahlung und Wind • Savannen-Hypothese: Aufrechter Gang erlaubte bessere Sicht in hohem Gras • Wasserwat-Hypothese: Lange Beine boten weniger Widerstand im Wasser • Werkzeug-Hypothese: Freie Hände ermöglichten besseren Werkzeuggebrauch und Nahrungstransport
Example: Die Savannen-Hypothese geht davon aus, dass der aufrechte Gang entwickelt wurde, um in der offenen Savanne Feinde früher erkennen zu können.