Die Entwicklung der Pockenimpfung durch Edward Jenner war ein bahnbrechender Moment in der Medizingeschichte. Seine Edward Jenner Entdeckung im Jahr 1796 legte den Grundstein für die moderne Immunologie und das Verständnis der Immunabwehr.
Die Immunisierung lässt sich in zwei wichtige Kategorien einteilen: Die aktive Immunisierung und die passive Immunisierung. Bei der aktiven Immunisierung wird das Immunsystem durch abgeschwächte oder abgetötete Erreger stimuliert, selbst Antikörper zu bilden. Dies führt zur Entstehung von B-Gedächtniszellen und T-Gedächtniszellen, die Teil des immunologischen Gedächtnisses sind. Diese Gedächtniszellen können bei erneutem Kontakt mit dem Erreger schnell reagieren und eine Erkrankung verhindern. Die Gedächtniszellen Lebensdauer kann dabei mehrere Jahre oder sogar Jahrzehnte betragen. Bei der passiven Immunisierung werden dagegen fertige Antikörper verabreicht, die einen sofortigen, aber zeitlich begrenzten Schutz bieten.
Der Unterschied B und T-Gedächtniszellen liegt in ihrer spezifischen Funktion: B-Gedächtniszellen sind für die Produktion von Antikörpern zuständig, während T-Gedächtniszellen infizierte Zellen direkt erkennen und eliminieren können. Diese Zusammenarbeit verschiedener Immunzellen ermöglicht einen effektiven Schutz vor Krankheitserregern. Aktive und passive Immunisierung einfach erklärt bedeutet: Die aktive Immunisierung ist wie das Erlernen einer Verteidigungsstrategie, während die passive Immunisierung wie eine vorübergehende Leihgabe von Verteidigungskräften funktioniert. Beispiele für die aktive Immunisierung sind klassische Impfungen wie die Pockenimpfung, während die passive Immunisierung beispielsweise bei Tetanus-Verletzungen oder Schlangenbissen zum Einsatz kommt.