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Nervenzelle: Aufbau und Funktion einfach erklärt mit Tabelle und Arbeitsblatt

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Nervenzelle: Aufbau und Funktion einfach erklärt mit Tabelle und Arbeitsblatt
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Isabell

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Die Nervenzelle ist die grundlegende funktionelle Einheit des Nervensystems und ermöglicht die Informationsübertragung im Körper.

Der Aufbau einer Nervenzelle besteht aus mehreren wichtigen Komponenten: Dem Zellkörper (Soma) mit dem Zellkern, den Dendriten für die Reizaufnahme und dem Axon für die Reizweiterleitung. Der Axonhügel ist dabei der Ursprungsort des Aktionspotentials. Die Nervenzellen werden in verschiedene Typen unterteilt: Sensorische Nervenzellen nehmen Reize auf, motorische Nervenzellen steuern Muskeln an, und pseudounipolare Nervenzellen sind spezialisierte Sinneszellen.

Besonders wichtig für die Funktion der Nervenzellen sind die elektrischen Potentiale. Das Ruhepotential entsteht durch unterschiedliche Ionenverteilungen zwischen Zellinnerem und -äußerem, wobei das Zellinnere negativ geladen ist. Dies wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten. Bei Reizung entsteht ein Aktionspotential, das sich entlang des Axons ausbreitet. Die Reizweiterleitung erfolgt bei markhaltigen Nervenfasern deutlich schneller als bei marklosen Nervenfasern, da die Myelinscheide als Isolator wirkt und die saltatorische Erregungsleitung ermöglicht. Myelinisierte Axone finden sich besonders im zentralen Nervensystem und bei schnellen Nervenbahnen wie im Auge. Die Axonverzweigungen am Ende der Nervenzelle ermöglichen die Weitergabe der Signale an nachfolgende Zellen durch Synapsen.

8.4.2021

1477

Biologie Abitur
1. Bau und Funktion der Nervenzelle
Der Körper des Menschen informiert sich mit Hilfe der Sinnesorgane und
des Nervensystems

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Die Nervenzelle: Aufbau, Funktion und Signalübertragung

Die Nervenzelle (Neuron) ist die grundlegende Funktionseinheit des Nervensystems. Der charakteristische Nervenzelle Aufbau besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Zellkörper (Soma), den Dendriten und dem Axon.

Der Zellkörper enthält den Zellkern Nervenzelle, der die genetische Information trägt und die Proteinsynthese steuert. Die Dendriten sind kurze, verzweigte Fortsätze, die Signale von anderen Nervenzellen empfangen. Das Axon ist ein langer Fortsatz, der am Axonhügel beginnt und die elektrischen Signale weiterleitet.

Definition: Die Motorische Nervenzelle leitet Signale vom Zentralnervensystem zu den Muskeln und Drüsen, während die Sensorische Nervenzelle Reize von den Sinnesorganen zum Gehirn überträgt.

Die Myelinisierten Axone sind von Schwann'schen Zellen umhüllt, die eine isolierende Markscheide bilden. Diese Markhaltige Nervenfasern ermöglichen eine schnellere Signalübertragung durch die sogenannte saltatorische Erregungsleitung an den Ranvier'schen Schnürringen.

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Ruhepotential und Aktionspotential der Nervenzelle

Die Entstehung Ruhepotential basiert auf der ungleichen Verteilung von Ionen beiderseits der Zellmembran. Das Ruhepotential Nervenzelle wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten, die ATP verbraucht.

Highlight: Das Warum ist das Ruhepotential negativ erklärt sich durch die höhere Konzentration negativer Ionen im Zellinneren und den aktiven Transport positiver Natrium-Ionen nach außen.

Die Entstehung Aktionspotential erfolgt, wenn ein Reiz die Membran über einen Schwellenwert depolarisiert. Das Aktionspotential verläuft nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip und besteht aus Depolarisation, Repolarisation und Hyperpolarisation.

Beispiel: Die Ionenverteilung Ruhepotential zeigt innen mehr Kalium- und negative organische Ionen, außen mehr Natrium- und Chloridionen.

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Nervenfasern und ihre Spezialisierung

Marklose Nervenfasern Beispiel finden sich im autonomen Nervensystem. Die Marklose Nervenfasern vorkommen beim Menschen hauptsächlich in vegetativen Nerven und schmerzleitenden Fasern.

Die Myelinscheide Funktion besteht in der elektrischen Isolation und Beschleunigung der Erregungsleitung. Myelinisierte Nervenfasern Auge ermöglichen die schnelle Übertragung visueller Informationen zur Verarbeitung im Gehirn.

Fachbegriff: Die Axonverzweigung Funktion ermöglicht die Signalübertragung auf mehrere nachgeschaltete Nervenzellen gleichzeitig.

Die Funktion Axon Nervenzelle umfasst den Transport von Neurotransmittern und die Weiterleitung elektrischer Signale. Der Axonhügel Funktion einfach erklärt besteht in der Entstehung von Aktionspotentialen.

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Praktische Bedeutung der Nervenzellphysiologie

Eine Nervenzelle Funktion tabelle zeigt die verschiedenen Aufgaben wie Reizaufnahme, Erregungsleitung und Signalübertragung. Das Nervenzelle Aufbau Arbeitsblatt hilft beim Verständnis der komplexen Strukturen.

Die Pseudounipolare Nervenzelle ist ein spezieller Typ, der besonders in sensorischen Ganglien vorkommt. Eine Ruhepotential Zusammenfassung verdeutlicht die Bedeutung der Ionenverteilung für die Signalentstehung.

Highlight: Die Aufrechterhaltung Ruhepotential ist essentiell für die Funktionsfähigkeit des Nervensystems und verbraucht etwa 20% des gesamten ATP-Umsatzes der Zelle.

Die Kenntnis dieser Grundlagen ist wichtig für das Verständnis neurologischer Erkrankungen und die Entwicklung von Therapien.

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Weiterleitung und Verarbeitung von Nervensignalen

Die Nervenzelle Funktion zeigt sich besonders deutlich bei der Weiterleitung von Aktionspotentialen. Wenn ein Aktionspotential entsteht, führt die Spannungsänderung zum Aufbau eines elektrischen Feldes. Dieses beeinflusst die benachbarten Membranbereiche durch Ausgleichsströme, wodurch sich die Erregung fortpflanzt.

Definition: Das Aktionspotential ist eine kurzzeitige Änderung der elektrischen Spannung an der Nervenzellmembran, die zur Signalweiterleitung dient.

Bei markhaltigen Nervenfasern erfolgt die Erregungsleitung saltatorisch - das heißt springend - von einem Ranvier'schen Schnürring zum nächsten. Die Myelinscheide Funktion besteht darin, die Ionenwanderung durch die Membran zu verhindern. Diese myelinisierten Axone ermöglichen eine deutlich schnellere Signalweiterleitung, was besonders bei Wirbeltieren wichtig für schnelle Reaktionen ist.

Im Gegensatz dazu findet bei marklosen Nervenfasern eine kontinuierliche Erregungsleitung statt. Jeder Membranbereich muss dabei zur Bildung eines Aktionspotentials angeregt werden. Die marklosen Nervenfasern vorkommen beim Menschen beispielsweise im autonomen Nervensystem. Eine Beschleunigung ist hier nur durch Erhöhung des Axondurchmessers möglich, was jedoch einen höheren Material- und Energieaufwand bedeutet.

Highlight: Die saltatorische Erregungsleitung an myelinisierten Nervenfasern ist bis zu 100-mal schneller als die kontinuierliche Leitung an marklosen Fasern.

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Synaptische Übertragung und Informationsverarbeitung

An der Synapse findet die Übertragung der Erregung von einer Nervenzelle zur nächsten statt. Die Axonverzweigung Funktion ermöglicht dabei die Weitergabe des Signals an mehrere nachgeschaltete Zellen. Der synaptische Spalt trennt die präsynaptische von der postsynaptischen Membran.

Bei einer erregenden Synapse führt die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Acetylcholin zu einem erregenden postsynaptischen Potential (EPSP). Der Axonhügel Funktion einfach erklärt besteht darin, eingehende Signale zu integrieren und bei Überschreitung eines Schwellenwerts ein neues Aktionspotential auszulösen.

Beispiel: Bei der motorischen Endplatte, einer besonders großen Synapse zwischen Nervenzelle und Muskel, führt die Transmitterausschüttung zur Muskelkontraktion.

Hemmende Synapsen erzeugen dagegen ein inhibitorisches postsynaptisches Potential (IPSP), das die Erregbarkeit der Zelle verringert. Diese Mechanismen ermöglichen eine präzise Steuerung der Signalweiterleitung im Nervensystem.

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Informationscodierung im Nervensystem

Die sensorische Nervenzelle wandelt Reize in elektrische Signale um. Die Stärke eines Reizes wird dabei durch die Frequenz der Aktionspotentiale codiert - je stärker der Reiz, desto höher die Frequenz. Die Qualität eines Reizes wird durch spezifische Nervenbahnen übermittelt.

Die motorische Nervenzelle leitet Befehle vom Zentralnervensystem zu den Muskeln. Dabei ist die präzise Verschaltung der Nervenbahnen entscheidend für die korrekte Ausführung von Bewegungen. Die pseudounipolare Nervenzelle spielt eine wichtige Rolle bei der Weiterleitung sensorischer Informationen.

Vokabular: Afferente Nervenfasern leiten Informationen zum Zentralnervensystem, efferente Fasern führen vom Zentralnervensystem weg.

Die Verarbeitung von Informationen erfolgt durch zeitliche und räumliche Summation von Signalen. Der Zellkern Nervenzelle Funktion besteht dabei in der Bereitstellung genetischer Information für die Proteinsynthese, die für die Signalübertragung benötigt wird.

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Reflexe und Verschaltungen im Rückenmark

Das Rückenmark enthält wichtige Verschaltungsstellen für Reflexe und die Weiterleitung von Nervenimpulsen. Die graue Substanz mit den Nervenzellkörpern wird von der weißen Substanz mit den myelinisierten Axonen umgeben.

Ein Reflexbogen besteht aus einer sensorischen Nervenzelle, die einen Reiz aufnimmt, einem oder mehreren Schaltneuronen im Rückenmark und einer motorischen Nervenzelle, die eine Reaktion auslöst. Eigenreflexe haben Rezeptor und Effektor am gleichen Ort, während bei Fremdreflexen diese räumlich getrennt sind.

Definition: Ein Reflex ist eine unwillkürliche, schnelle Reaktion auf einen Reiz, die immer nach dem gleichen Muster abläuft und der Körperschutzfunktion dient.

Die Verschaltung im Rückenmark ermöglicht sowohl einfache Reflexe als auch komplexere motorische Programme. Dabei können erregende und hemmende Synapsen das Verhalten der Nervenzellen präzise steuern.

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Aufbau und Funktionen des menschlichen Gehirns: Ein umfassender Überblick

Das menschliche Gehirn ist ein faszinierendes Organ mit komplexen Strukturen und spezialisierten Funktionsbereichen. Die wichtigsten Hauptbestandteile sind das Großhirn und das Kleinhirn, die durch ihre charakteristische Furchung eine vergrößerte Oberfläche aufweisen. Beide Gehirnhälften (Hemisphären) sind durch den Balken verbunden, der zahlreiche Nervenfasern enthält und die Kommunikation zwischen den Hemisphären ermöglicht.

Definition: Der Balken (Corpus callosum) ist eine wichtige Verbindungsstruktur zwischen den Gehirnhälften, die aus Millionen von Nervenfasern besteht und den Informationsaustausch gewährleistet.

Das Zwischenhirn, bestehend aus Thalamus und Hypothalamus, übernimmt zentrale Steuerungsfunktionen. Der Thalamus fungiert als Umschaltstation für Sinnesreize und leitet diese ans Großhirn weiter. Der Hypothalamus reguliert lebenswichtige Funktionen wie Körpertemperatur, Wasserhaushalt und steuert grundlegende Triebe wie Hunger und Durst.

Highlight: Das Großhirn ist verantwortlich für komplexe Funktionen wie Lernen, Planen, Gedächtnis und ethische Entscheidungen. Es verarbeitet Sinneseindrücke und steuert in Zusammenarbeit mit dem Kleinhirn komplizierte Bewegungsabläufe.

Die motorischen und sensorischen Felder des Großhirns arbeiten eng zusammen. Während die sensorischen Felder eingehende Sinnesreize verarbeiten, erzeugen die motorischen Felder Erregungsmuster, die über efferente Nervenbahnen zu den Erfolgsorganen wie Muskeln weitergeleitet werden.

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Spezialisierte Gehirnbereiche und ihre Funktionen

Der Hirnstamm, bestehend aus Mittelhirn, Brücke (Pons) und Nachhirn, kontrolliert lebenswichtige automatische Funktionen. Das Nachhirn steuert beispielsweise die Atmung und den Blutkreislauf sowie wichtige Reflexe wie Husten, Schlucken und Niesen.

Beispiel: Ein Beispiel für die Reflexsteuerung durch das Nachhirn ist der Schluckreflex: Wenn Nahrung den hinteren Rachenbereich erreicht, wird automatisch der Schluckvorgang ausgelöst, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken müssen.

Das Kleinhirn arbeitet eng mit dem Großhirn zusammen und ist essentiell für die Körperhaltung und Bewegungskoordination. Es verarbeitet ständig Informationen über die Position und Bewegung des Körpers und passt Bewegungsabläufe präzise an.

Fachbegriff: Die motorische Nervenzelle und sensorische Nervenzelle sind grundlegende Einheiten für die Bewegungssteuerung und Sinneswahrnehmung im Gehirn.

Eine wichtige Einschränkung unserer Wahrnehmung liegt in der Beschaffenheit unserer Sinneszellen. Das menschliche Gehirn kann nur die Reize verarbeiten, die von den vorhandenen Sinneszellen aufgenommen werden können. Dies bedeutet, dass wir nur einen begrenzten Ausschnitt unserer Umwelt wahrnehmen können - beispielsweise können wir im Gegensatz zu manchen Tieren kein ultraviolettes Licht oder Ultraschall wahrnehmen.

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Die Nervenzelle ist die grundlegende funktionelle Einheit des Nervensystems und ermöglicht die Informationsübertragung im Körper.

Der Aufbau einer Nervenzelle besteht aus mehreren wichtigen Komponenten: Dem Zellkörper (Soma) mit dem Zellkern, den Dendriten für die Reizaufnahme und dem Axon für die Reizweiterleitung. Der Axonhügel ist dabei der Ursprungsort des Aktionspotentials. Die Nervenzellen werden in verschiedene Typen unterteilt: Sensorische Nervenzellen nehmen Reize auf, motorische Nervenzellen steuern Muskeln an, und pseudounipolare Nervenzellen sind spezialisierte Sinneszellen.

Besonders wichtig für die Funktion der Nervenzellen sind die elektrischen Potentiale. Das Ruhepotential entsteht durch unterschiedliche Ionenverteilungen zwischen Zellinnerem und -äußerem, wobei das Zellinnere negativ geladen ist. Dies wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten. Bei Reizung entsteht ein Aktionspotential, das sich entlang des Axons ausbreitet. Die Reizweiterleitung erfolgt bei markhaltigen Nervenfasern deutlich schneller als bei marklosen Nervenfasern, da die Myelinscheide als Isolator wirkt und die saltatorische Erregungsleitung ermöglicht. Myelinisierte Axone finden sich besonders im zentralen Nervensystem und bei schnellen Nervenbahnen wie im Auge. Die Axonverzweigungen am Ende der Nervenzelle ermöglichen die Weitergabe der Signale an nachfolgende Zellen durch Synapsen.

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Die Nervenzelle: Aufbau, Funktion und Signalübertragung

Die Nervenzelle (Neuron) ist die grundlegende Funktionseinheit des Nervensystems. Der charakteristische Nervenzelle Aufbau besteht aus drei Hauptkomponenten: dem Zellkörper (Soma), den Dendriten und dem Axon.

Der Zellkörper enthält den Zellkern Nervenzelle, der die genetische Information trägt und die Proteinsynthese steuert. Die Dendriten sind kurze, verzweigte Fortsätze, die Signale von anderen Nervenzellen empfangen. Das Axon ist ein langer Fortsatz, der am Axonhügel beginnt und die elektrischen Signale weiterleitet.

Definition: Die Motorische Nervenzelle leitet Signale vom Zentralnervensystem zu den Muskeln und Drüsen, während die Sensorische Nervenzelle Reize von den Sinnesorganen zum Gehirn überträgt.

Die Myelinisierten Axone sind von Schwann'schen Zellen umhüllt, die eine isolierende Markscheide bilden. Diese Markhaltige Nervenfasern ermöglichen eine schnellere Signalübertragung durch die sogenannte saltatorische Erregungsleitung an den Ranvier'schen Schnürringen.

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Ruhepotential und Aktionspotential der Nervenzelle

Die Entstehung Ruhepotential basiert auf der ungleichen Verteilung von Ionen beiderseits der Zellmembran. Das Ruhepotential Nervenzelle wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten, die ATP verbraucht.

Highlight: Das Warum ist das Ruhepotential negativ erklärt sich durch die höhere Konzentration negativer Ionen im Zellinneren und den aktiven Transport positiver Natrium-Ionen nach außen.

Die Entstehung Aktionspotential erfolgt, wenn ein Reiz die Membran über einen Schwellenwert depolarisiert. Das Aktionspotential verläuft nach dem Alles-oder-Nichts-Prinzip und besteht aus Depolarisation, Repolarisation und Hyperpolarisation.

Beispiel: Die Ionenverteilung Ruhepotential zeigt innen mehr Kalium- und negative organische Ionen, außen mehr Natrium- und Chloridionen.

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Nervenfasern und ihre Spezialisierung

Marklose Nervenfasern Beispiel finden sich im autonomen Nervensystem. Die Marklose Nervenfasern vorkommen beim Menschen hauptsächlich in vegetativen Nerven und schmerzleitenden Fasern.

Die Myelinscheide Funktion besteht in der elektrischen Isolation und Beschleunigung der Erregungsleitung. Myelinisierte Nervenfasern Auge ermöglichen die schnelle Übertragung visueller Informationen zur Verarbeitung im Gehirn.

Fachbegriff: Die Axonverzweigung Funktion ermöglicht die Signalübertragung auf mehrere nachgeschaltete Nervenzellen gleichzeitig.

Die Funktion Axon Nervenzelle umfasst den Transport von Neurotransmittern und die Weiterleitung elektrischer Signale. Der Axonhügel Funktion einfach erklärt besteht in der Entstehung von Aktionspotentialen.

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Der Körper des Menschen informiert sich mit Hilfe der Sinnesorgane und
des Nervensystems

Praktische Bedeutung der Nervenzellphysiologie

Eine Nervenzelle Funktion tabelle zeigt die verschiedenen Aufgaben wie Reizaufnahme, Erregungsleitung und Signalübertragung. Das Nervenzelle Aufbau Arbeitsblatt hilft beim Verständnis der komplexen Strukturen.

Die Pseudounipolare Nervenzelle ist ein spezieller Typ, der besonders in sensorischen Ganglien vorkommt. Eine Ruhepotential Zusammenfassung verdeutlicht die Bedeutung der Ionenverteilung für die Signalentstehung.

Highlight: Die Aufrechterhaltung Ruhepotential ist essentiell für die Funktionsfähigkeit des Nervensystems und verbraucht etwa 20% des gesamten ATP-Umsatzes der Zelle.

Die Kenntnis dieser Grundlagen ist wichtig für das Verständnis neurologischer Erkrankungen und die Entwicklung von Therapien.

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Weiterleitung und Verarbeitung von Nervensignalen

Die Nervenzelle Funktion zeigt sich besonders deutlich bei der Weiterleitung von Aktionspotentialen. Wenn ein Aktionspotential entsteht, führt die Spannungsänderung zum Aufbau eines elektrischen Feldes. Dieses beeinflusst die benachbarten Membranbereiche durch Ausgleichsströme, wodurch sich die Erregung fortpflanzt.

Definition: Das Aktionspotential ist eine kurzzeitige Änderung der elektrischen Spannung an der Nervenzellmembran, die zur Signalweiterleitung dient.

Bei markhaltigen Nervenfasern erfolgt die Erregungsleitung saltatorisch - das heißt springend - von einem Ranvier'schen Schnürring zum nächsten. Die Myelinscheide Funktion besteht darin, die Ionenwanderung durch die Membran zu verhindern. Diese myelinisierten Axone ermöglichen eine deutlich schnellere Signalweiterleitung, was besonders bei Wirbeltieren wichtig für schnelle Reaktionen ist.

Im Gegensatz dazu findet bei marklosen Nervenfasern eine kontinuierliche Erregungsleitung statt. Jeder Membranbereich muss dabei zur Bildung eines Aktionspotentials angeregt werden. Die marklosen Nervenfasern vorkommen beim Menschen beispielsweise im autonomen Nervensystem. Eine Beschleunigung ist hier nur durch Erhöhung des Axondurchmessers möglich, was jedoch einen höheren Material- und Energieaufwand bedeutet.

Highlight: Die saltatorische Erregungsleitung an myelinisierten Nervenfasern ist bis zu 100-mal schneller als die kontinuierliche Leitung an marklosen Fasern.

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Synaptische Übertragung und Informationsverarbeitung

An der Synapse findet die Übertragung der Erregung von einer Nervenzelle zur nächsten statt. Die Axonverzweigung Funktion ermöglicht dabei die Weitergabe des Signals an mehrere nachgeschaltete Zellen. Der synaptische Spalt trennt die präsynaptische von der postsynaptischen Membran.

Bei einer erregenden Synapse führt die Ausschüttung von Neurotransmittern wie Acetylcholin zu einem erregenden postsynaptischen Potential (EPSP). Der Axonhügel Funktion einfach erklärt besteht darin, eingehende Signale zu integrieren und bei Überschreitung eines Schwellenwerts ein neues Aktionspotential auszulösen.

Beispiel: Bei der motorischen Endplatte, einer besonders großen Synapse zwischen Nervenzelle und Muskel, führt die Transmitterausschüttung zur Muskelkontraktion.

Hemmende Synapsen erzeugen dagegen ein inhibitorisches postsynaptisches Potential (IPSP), das die Erregbarkeit der Zelle verringert. Diese Mechanismen ermöglichen eine präzise Steuerung der Signalweiterleitung im Nervensystem.

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Informationscodierung im Nervensystem

Die sensorische Nervenzelle wandelt Reize in elektrische Signale um. Die Stärke eines Reizes wird dabei durch die Frequenz der Aktionspotentiale codiert - je stärker der Reiz, desto höher die Frequenz. Die Qualität eines Reizes wird durch spezifische Nervenbahnen übermittelt.

Die motorische Nervenzelle leitet Befehle vom Zentralnervensystem zu den Muskeln. Dabei ist die präzise Verschaltung der Nervenbahnen entscheidend für die korrekte Ausführung von Bewegungen. Die pseudounipolare Nervenzelle spielt eine wichtige Rolle bei der Weiterleitung sensorischer Informationen.

Vokabular: Afferente Nervenfasern leiten Informationen zum Zentralnervensystem, efferente Fasern führen vom Zentralnervensystem weg.

Die Verarbeitung von Informationen erfolgt durch zeitliche und räumliche Summation von Signalen. Der Zellkern Nervenzelle Funktion besteht dabei in der Bereitstellung genetischer Information für die Proteinsynthese, die für die Signalübertragung benötigt wird.

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Reflexe und Verschaltungen im Rückenmark

Das Rückenmark enthält wichtige Verschaltungsstellen für Reflexe und die Weiterleitung von Nervenimpulsen. Die graue Substanz mit den Nervenzellkörpern wird von der weißen Substanz mit den myelinisierten Axonen umgeben.

Ein Reflexbogen besteht aus einer sensorischen Nervenzelle, die einen Reiz aufnimmt, einem oder mehreren Schaltneuronen im Rückenmark und einer motorischen Nervenzelle, die eine Reaktion auslöst. Eigenreflexe haben Rezeptor und Effektor am gleichen Ort, während bei Fremdreflexen diese räumlich getrennt sind.

Definition: Ein Reflex ist eine unwillkürliche, schnelle Reaktion auf einen Reiz, die immer nach dem gleichen Muster abläuft und der Körperschutzfunktion dient.

Die Verschaltung im Rückenmark ermöglicht sowohl einfache Reflexe als auch komplexere motorische Programme. Dabei können erregende und hemmende Synapsen das Verhalten der Nervenzellen präzise steuern.

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Aufbau und Funktionen des menschlichen Gehirns: Ein umfassender Überblick

Das menschliche Gehirn ist ein faszinierendes Organ mit komplexen Strukturen und spezialisierten Funktionsbereichen. Die wichtigsten Hauptbestandteile sind das Großhirn und das Kleinhirn, die durch ihre charakteristische Furchung eine vergrößerte Oberfläche aufweisen. Beide Gehirnhälften (Hemisphären) sind durch den Balken verbunden, der zahlreiche Nervenfasern enthält und die Kommunikation zwischen den Hemisphären ermöglicht.

Definition: Der Balken (Corpus callosum) ist eine wichtige Verbindungsstruktur zwischen den Gehirnhälften, die aus Millionen von Nervenfasern besteht und den Informationsaustausch gewährleistet.

Das Zwischenhirn, bestehend aus Thalamus und Hypothalamus, übernimmt zentrale Steuerungsfunktionen. Der Thalamus fungiert als Umschaltstation für Sinnesreize und leitet diese ans Großhirn weiter. Der Hypothalamus reguliert lebenswichtige Funktionen wie Körpertemperatur, Wasserhaushalt und steuert grundlegende Triebe wie Hunger und Durst.

Highlight: Das Großhirn ist verantwortlich für komplexe Funktionen wie Lernen, Planen, Gedächtnis und ethische Entscheidungen. Es verarbeitet Sinneseindrücke und steuert in Zusammenarbeit mit dem Kleinhirn komplizierte Bewegungsabläufe.

Die motorischen und sensorischen Felder des Großhirns arbeiten eng zusammen. Während die sensorischen Felder eingehende Sinnesreize verarbeiten, erzeugen die motorischen Felder Erregungsmuster, die über efferente Nervenbahnen zu den Erfolgsorganen wie Muskeln weitergeleitet werden.

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Spezialisierte Gehirnbereiche und ihre Funktionen

Der Hirnstamm, bestehend aus Mittelhirn, Brücke (Pons) und Nachhirn, kontrolliert lebenswichtige automatische Funktionen. Das Nachhirn steuert beispielsweise die Atmung und den Blutkreislauf sowie wichtige Reflexe wie Husten, Schlucken und Niesen.

Beispiel: Ein Beispiel für die Reflexsteuerung durch das Nachhirn ist der Schluckreflex: Wenn Nahrung den hinteren Rachenbereich erreicht, wird automatisch der Schluckvorgang ausgelöst, ohne dass wir bewusst darüber nachdenken müssen.

Das Kleinhirn arbeitet eng mit dem Großhirn zusammen und ist essentiell für die Körperhaltung und Bewegungskoordination. Es verarbeitet ständig Informationen über die Position und Bewegung des Körpers und passt Bewegungsabläufe präzise an.

Fachbegriff: Die motorische Nervenzelle und sensorische Nervenzelle sind grundlegende Einheiten für die Bewegungssteuerung und Sinneswahrnehmung im Gehirn.

Eine wichtige Einschränkung unserer Wahrnehmung liegt in der Beschaffenheit unserer Sinneszellen. Das menschliche Gehirn kann nur die Reize verarbeiten, die von den vorhandenen Sinneszellen aufgenommen werden können. Dies bedeutet, dass wir nur einen begrenzten Ausschnitt unserer Umwelt wahrnehmen können - beispielsweise können wir im Gegensatz zu manchen Tieren kein ultraviolettes Licht oder Ultraschall wahrnehmen.

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