Die Ertragsphase der Glykolyse
Die Ertragsphase der Glykolyse, auch als Energiegewinnungsphase bekannt, ist der zweite Teil des Glukosestoffwechsels einfach erklärt. In dieser Phase wird Glycerinaldehyd-3-phosphat (GAP) zu Pyruvat abgebaut, wobei Energie in Form von ATP und Reduktionsäquivalenten (NADH) gewonnen wird.
Highlight: In der Ertragsphase werden pro Glucose-Molekül vier ATP und zwei NADH gewonnen, was den Energiegewinn doppelt so hoch macht wie den Verbrauch in der Vorbereitungsphase.
Der erste Schritt der Ertragsphase ist die Oxidation von GAP zu 1,3-Biphosphoglycerat. Bei dieser Reaktion wird NAD+ zu NADH reduziert, was für den weiteren Energiestoffwechsel wichtig ist.
Vocabulary: Substratkettenphosphorylierung - Ein Prozess, bei dem ATP direkt aus energiereichen Zwischenprodukten gebildet wird.
In den folgenden Schritten wird durch Substratkettenphosphorylierung ATP gebildet. Dabei wird eine Phosphatgruppe von 1,3-Biphosphoglycerat auf ADP übertragen, wodurch ATP entsteht. Dieser Vorgang wiederholt sich später noch einmal bei der Umwandlung von Phosphoenolpyruvat zu Pyruvat.
Example: Bei der Umwandlung von 3-Phosphoglycerat zu 2-Phosphoglycerat findet eine Isomerisierungsreaktion statt, bei der die Phosphatgruppe innerhalb des Moleküls verschoben wird.
Am Ende der Ertragsphase entsteht Pyruvat als Endprodukt der Glykolyse. Die Glykolyse Bilanz zeigt, dass aus einem Glucose-Molekül zwei Pyruvat-Moleküle, zwei ATP und zwei NADH entstanden sind.