Der Kohlenstoffkreislauf in Gewässern und Gesteinen
In Gewässern spielt der Kohlenstoffkreislauf eine ebenso wichtige Rolle wie an Land. CO2 kann sich im Wasser lösen und von Wasserpflanzen für die Photosynthese genutzt werden. Das gelöste Kohlenstoffdioxid reagiert mit Wasser zu Kohlensäure, die in Hydrogencarbonat- und Carbonat-Ionen zerfällt.
Definition: Hydrogencarbonat (HCO3-) und Carbonat (CO32-) sind wichtige Formen des gelösten anorganischen Kohlenstoffs im Wasser.
Diese Ionen können mit Calcium- und Magnesiumionen Gesteine bilden, die bei Verwitterung wieder Hydrogencarbonat freisetzen. Calciumcarbonat kann ausfallen und Sedimente bilden, was auch für Meeresorganismen mit Außenskelett von Bedeutung ist.
Highlight: Die Ozeane spielen eine entscheidende Rolle als Kohlenstoffspeicher im Kohlenstoffkreislauf.
Unter Sauerstoffmangel und hohem Druck können aus organischen Sedimenten über lange Zeiträume fossile Brennstoffe wie Erdöl und Erdgas entstehen. Dieser Prozess findet sowohl in marinen Umgebungen als auch in sumpfigen, verrotteten Wäldern an Land statt.
Vocabulary: Fossile Brennstoffe sind über Millionen von Jahren aus abgestorbenen Organismen entstandene Energieträger wie Kohle, Erdöl und Erdgas.
Die Nutzung und Verbrennung fossiler Brennstoffe durch den Menschen setzt den darin gespeicherten Kohlenstoff in Form von CO2 und CO wieder in die Atmosphäre frei. Dies führt zu einer Störung des natürlichen Gleichgewichts im Kohlenstoffkreislauf.
Highlight: Die Verbrennung fossiler Brennstoffe ist ein Hauptfaktor für den anthropogenen Klimawandel.