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Kontinuierliche und Saltatorische Erregungsleitung einfach erklärt - Tabelle, Geschwindigkeit und Vorteile

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Kontinuierliche und Saltatorische Erregungsleitung einfach erklärt - Tabelle, Geschwindigkeit und Vorteile
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Kontinuierliche und saltatorische Erregungsleitung in Nervenzellen: Ein Überblick über die Mechanismen der Signalübertragung

Die Erregungsleitung in Nervenzellen erfolgt durch zwei Hauptmechanismen: die kontinuierliche und die saltatorische Erregungsleitung. Beide Methoden nutzen Aktionspotentiale und lokale Strömchen zur Signalweiterleitung, unterscheiden sich jedoch in ihrer Effizienz und Geschwindigkeit.

  • Kontinuierliche Erregungsleitung: Typisch für unmyelinisierte Axone, breitet sich das Signal schrittweise entlang der gesamten Axonmembran aus.
  • Saltatorische Erregungsleitung: Charakteristisch für myelinisierte Axone, bei der das Signal von einem Ranvier-Schnürring zum nächsten "springt".
  • Beide Mechanismen nutzen spannungsabhängige Natriumkanäle und lokale Strömchen zur Signalweiterleitung.
  • Die saltatorische Leitung bietet eine höhere Geschwindigkeit und einen geringeren Energieverbrauch im Vergleich zur kontinuierlichen Leitung.

15.3.2023

7310

Axon
•
Dendrit
Erregungsweiterleitung
lokale Strömchen
durch Nat-Einstrom
Axonhügel
Weiterleitungsrichtung
spannungsabhängiger
Natrium Kanal

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Kontinuierliche und saltatorische Erregungsleitung in Nervenzellen

Die Abbildung erläutert die Mechanismen der kontinuierlichen und saltatorischen Erregungsleitung in Nervenzellen. Sie zeigt, wie Signale entlang von Axonen weitergeleitet werden, wobei zwei unterschiedliche Methoden dargestellt sind.

Bei der kontinuierlichen Erregungsleitung, die typisch für unmyelinisierte Axone ist, breitet sich das Signal schrittweise entlang der gesamten Axonmembran aus. Lokale Strömchen, die durch den Einstrom von Natriumionen entstehen, depolarisieren die benachbarten Bereiche der Axonmembran. Wenn der Schwellenwert erreicht wird, öffnen sich spannungsabhängige Natriumkanäle, und ein neues Aktionspotential wird ausgelöst. Dieser Prozess wiederholt sich entlang des gesamten Axons.

Highlight: Die Refraktärzeit der Natriumkanäle stellt sicher, dass die Weiterleitung nur in eine Richtung erfolgt, da die Kanäle temporär nicht erneut aktiviert werden können.

Im Gegensatz dazu steht die saltatorische Erregungsleitung, die in myelinisierten Axonen stattfindet. Hier "springt" das Aktionspotential von einem Ranvier-Schnürring zum nächsten. Die Myelinscheide wirkt als Isolator und verstärkt den Stromfluss im Inneren des Axons, was die Reichweite der lokalen Strömchen erhöht.

Vocabulary: Ranvier-Schnürringe sind kleine, unmyelinisierte Abschnitte zwischen den myelinisierten Segmenten eines Axons.

Die saltatorische Erregungsleitung bietet mehrere Vorteile:

  1. Höhere Geschwindigkeit der Signalübertragung
  2. Geringerer Energieverbrauch, da weniger Ionenpumpen benötigt werden (nur an den Ranvier-Schnürringen)

Example: Während die kontinuierliche Erregungsleitung bei Wirbellosen wie Tintenfischen zu finden ist, nutzen Wirbeltiere die effizientere saltatorische Erregungsleitung.

Die Abbildung verdeutlicht auch die Struktur einer Nervenzelle mit Dendriten, Axonhügel und synaptischen Endknöpfchen, was ein umfassendes Bild der Erregungsleitung in Nervenzellen vermittelt.

Definition: Aktionspotentiale sind kurzzeitige, elektrische Signale, die entlang der Axonmembran wandern und die Grundlage der Erregungsleitung in Nervenzellen bilden.

Diese detaillierte Darstellung der kontinuierlichen und saltatorischen Erregungsleitung hilft, die komplexen Vorgänge der Signalübertragung im Nervensystem besser zu verstehen und zeigt die evolutionären Anpassungen zur Optimierung der Nervenleitung bei verschiedenen Organismen.

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Kontinuierliche und saltatorische Erregungsleitung in Nervenzellen: Ein Überblick über die Mechanismen der Signalübertragung

Die Erregungsleitung in Nervenzellen erfolgt durch zwei Hauptmechanismen: die kontinuierliche und die saltatorische Erregungsleitung. Beide Methoden nutzen Aktionspotentiale und lokale Strömchen zur Signalweiterleitung, unterscheiden sich jedoch in ihrer Effizienz und Geschwindigkeit.

  • Kontinuierliche Erregungsleitung: Typisch für unmyelinisierte Axone, breitet sich das Signal schrittweise entlang der gesamten Axonmembran aus.
  • Saltatorische Erregungsleitung: Charakteristisch für myelinisierte Axone, bei der das Signal von einem Ranvier-Schnürring zum nächsten "springt".
  • Beide Mechanismen nutzen spannungsabhängige Natriumkanäle und lokale Strömchen zur Signalweiterleitung.
  • Die saltatorische Leitung bietet eine höhere Geschwindigkeit und einen geringeren Energieverbrauch im Vergleich zur kontinuierlichen Leitung.

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Die Abbildung erläutert die Mechanismen der kontinuierlichen und saltatorischen Erregungsleitung in Nervenzellen. Sie zeigt, wie Signale entlang von Axonen weitergeleitet werden, wobei zwei unterschiedliche Methoden dargestellt sind.

Bei der kontinuierlichen Erregungsleitung, die typisch für unmyelinisierte Axone ist, breitet sich das Signal schrittweise entlang der gesamten Axonmembran aus. Lokale Strömchen, die durch den Einstrom von Natriumionen entstehen, depolarisieren die benachbarten Bereiche der Axonmembran. Wenn der Schwellenwert erreicht wird, öffnen sich spannungsabhängige Natriumkanäle, und ein neues Aktionspotential wird ausgelöst. Dieser Prozess wiederholt sich entlang des gesamten Axons.

Highlight: Die Refraktärzeit der Natriumkanäle stellt sicher, dass die Weiterleitung nur in eine Richtung erfolgt, da die Kanäle temporär nicht erneut aktiviert werden können.

Im Gegensatz dazu steht die saltatorische Erregungsleitung, die in myelinisierten Axonen stattfindet. Hier "springt" das Aktionspotential von einem Ranvier-Schnürring zum nächsten. Die Myelinscheide wirkt als Isolator und verstärkt den Stromfluss im Inneren des Axons, was die Reichweite der lokalen Strömchen erhöht.

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Die saltatorische Erregungsleitung bietet mehrere Vorteile:

  1. Höhere Geschwindigkeit der Signalübertragung
  2. Geringerer Energieverbrauch, da weniger Ionenpumpen benötigt werden (nur an den Ranvier-Schnürringen)

Example: Während die kontinuierliche Erregungsleitung bei Wirbellosen wie Tintenfischen zu finden ist, nutzen Wirbeltiere die effizientere saltatorische Erregungsleitung.

Die Abbildung verdeutlicht auch die Struktur einer Nervenzelle mit Dendriten, Axonhügel und synaptischen Endknöpfchen, was ein umfassendes Bild der Erregungsleitung in Nervenzellen vermittelt.

Definition: Aktionspotentiale sind kurzzeitige, elektrische Signale, die entlang der Axonmembran wandern und die Grundlage der Erregungsleitung in Nervenzellen bilden.

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