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Alles über Gedächtnismodelle und Arten des Gedächtnisses in der Psychologie

13.12.2020

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<p>Das Hebbsche Modell ist ein Modell zur Informationsspeicherung, das besagt, dass alle Neuronen des Cortex, die durch ein externes Reizmu

<p>Das Hebbsche Modell ist ein Modell zur Informationsspeicherung, das besagt, dass alle Neuronen des Cortex, die durch ein externes Reizmu

Das Hebbsche Modell ist ein Modell zur Informationsspeicherung, das besagt, dass alle Neuronen des Cortex, die durch ein externes Reizmuster aktiviert werden, vernetzt sind. Wenn die Neuronen aktiviert werden, erfolgt ein Austausch von Erregungen zwischen den Zellen. Solange die Erregungen über diese Verschaltungen zirkulieren, bleibt das Abbild im Kurzzeitgedächtnis erhalten, auch wenn das Reizmuster wegfällt. Bei einer langen Andauer der Erregung werden die Verschaltungen verstärkt, sodass das Abbild des Reizmusters dauerhaft im Gedächtnis verankert wird, auch als Engramm oder physische Gedächtnisspur bekannt.

Bei bruchstückhafter Wiederholung werden erst wenige Zellen erregt, aber die Erregung überträgt sich durch die Verschaltung des Engramms, was zur vollständigen Abbildung des Reizmusters im Gehirn und Gedächtnis führt.

Lernen und Gedächtnis

Lernen wird definiert als eine Verhaltensänderung aufgrund individueller Erfahrung. Das Gedächtnis hingegen ist der Oberbegriff für alle Arten der Informationspeicherung im Organismus, einschließlich der Aufnahme, des Behaltens, des Ordners und des Abrufens von Informationen.

Zeitliche Gedächtnismodelle

Es existieren verschiedene Arten des sensorischen Gedächtnisses, wie das auditive (hören) und das visuelle (sehen) Gedächtnis. Die zeitliche Strukturierung des Gehirns erfolgt über verschiedene Zeitspannen, die in Abbildung 1 dargestellt sind.

Krankheitsmodell nach Baddeley

Nach Baddeley unterteilt sich das Arbeitsgedächtnis in verschiedene Komponenten, wie das visuoskriptive Skizzenpad, den phonologischen Speicher und das zentrale System.

Verschiedene Arten des Gedächtnisses

Das deklarative, auch explizite Gedächtnis genannt, speichert bewusst persönliche Erinnerungen in Zeit und Raum, während das prozedurale Gedächtnis unbewusst Verhaltensweisen, Kulturtechniken und motorische Fertigkeiten speichert.

Gedächtnismodelle nach Atkinson und Shiffrin

Das Mehrspeichermodell nach Atkinson und Shiffrin beschreibt das Gedächtnis als eine Verarbeitungseinheit, die Informationen von einem Speicher zum anderen überträgt. Es umfasst die Unterscheidung zwischen sensorischem Gedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis.

Die hebbsche Lernregel besagt, dass Neuronen, die zusammen aktiviert werden, miteinander verbunden werden. Dies wird auch als "what fires together, wires together" bezeichnet und spielt eine wesentliche Rolle in neuronalen Netzen und deren Lernprozessen.

In der Psychologie ist die hebbsche Lernregel ein wichtiger Bestandteil für das Verständnis neuronaler Vorgänge und die Entstehung von Verbindungen im Gehirn.

Durch die Anwendung der hebbschen Lernregel ist es möglich, neuronale Netzwerke zu trainieren und bestimmte Muster oder Informationen dauerhaft zu speichern. Dieses Prinzip findet Anwendung in verschiedenen Bereichen, wie der Mustererkennung, der künstlichen Intelligenz und der Neurowissenschaften. Ein Beispiel für die Anwendung der hebbschen Lernregel ist das Erlernen von Sprache und das Erkennen von Mustern in Bildern oder Tönen.

Auch beim Gedächtnis spielt die hebbsche Lernregel eine wichtige Rolle, da sie die Grundlage für die Bildung von Gedächtnisspuren und die Speicherung von Informationen im Gehirn bildet. Durch die Verstärkung von Verbindungen zwischen Neuronen können Erinnerungen und Erfahrungen dauerhaft im Gedächtnis verankert werden.

Zusammenfassung - Biologie

  • Das Hebbsche Modell speichert Informationen im Gehirn durch neuronale Vernetzung
  • Lernen verändert Verhalten, Gedächtnis speichert Informationen
  • Verschiedene Arten des sensorischen Gedächtnisses und Gedächtnismodelle nach Baddeley
  • Prozedurales und deklaratives Gedächtnis speichern bewusste und unbewusste Erinnerungen
  • Mehrspeichermodell nach Atkinson und Shiffrin beschreibt Sensorisches, Kurzzeit- und Langzeitgedächtnis
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Carolina🌻 •Abitur 2021 •Deutsch- & Pädagogik LK •ig/tt: carosaix Bei Themenwünsche kannst du mir gerne schreiben :)

Häufig gestellte Fragen zum Thema Biologie

Q: Was besagt das Hebbsche Modell zur Informationsspeicherung?

A: Das Hebbsche Modell besagt, dass alle Neuronen des Cortex, die durch ein externes Reizmuster aktiviert werden, vernetzt sind. Wenn die Neuronen aktiviert werden, erfolgt ein Austausch von Erregungen zwischen den Zellen. Solange die Erregungen über diese Verschaltungen zirkulieren, bleibt das Abbild im Kurzzeitgedächtnis erhalten, auch wenn das Reizmuster wegfällt.

Q: Was versteht man unter Lernen und Gedächtnis in der Psychologie?

A: Lernen wird definiert als eine Verhaltensänderung aufgrund individueller Erfahrung. Das Gedächtnis hingegen ist der Oberbegriff für alle Arten der Informationspeicherung im Organismus, einschließlich der Aufnahme, des Behaltens, des Ordners und des Abrufens von Informationen.

Q: Was sagt die hebbsche Lernregel aus?

A: Die hebbsche Lernregel besagt, dass Neuronen, die zusammen aktiviert werden, miteinander verbunden werden. Dies wird auch als 'what fires together, wires together' bezeichnet und spielt eine wesentliche Rolle in neuronalen Netzen und deren Lernprozessen.

Q: Wie werden die verschiedenen Arten des Gedächtnisses unterschieden?

A: Das deklarative Gedächtnis speichert bewusst persönliche Erinnerungen in Zeit und Raum, während das prozedurale Gedächtnis unbewusst Verhaltensweisen, Kulturtechniken und motorische Fertigkeiten speichert.

Q: Was bedeutet das Mehrspeichermodell nach Atkinson und Shiffrin?

A: Das Mehrspeichermodell beschreibt das Gedächtnis als eine Verarbeitungseinheit, die Informationen von einem Speicher zum anderen überträgt. Es umfasst die Unterscheidung zwischen sensorischem Gedächtnis, Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis.

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