Proteine: Aufbau und Struktur
Die Primärstruktur von Proteinen bildet die Grundlage für ihre komplexe dreidimensionale Struktur und Funktion. Sie besteht aus der spezifischen Sequenz von Aminosäuren, die vom N-Terminus zum C-Terminus angeordnet sind. Diese Sequenz ist genetisch festgelegt und macht jedes Protein einzigartig.
Highlight: Die Primärstruktur bestimmt die spezifischen Eigenschaften des Proteins und legt die Basis für die Ausbildung höherer Strukturebenen.
Die Sekundärstruktur Proteine umfasst lokale räumliche Anordnungen der Aminosäuresequenz. Zwei Hauptformen sind die α-Helix und das β-Faltblatt.
Definition: Die α-Helix ist eine schraubige Anordnung der Polypeptidkette, während das β-Faltblatt aus gefalteten Abschnitten besteht.
Die Tertiärstruktur Proteine beschreibt die vollständige dreidimensionale Anordnung der Polypeptidkette. Sie wird durch verschiedene Wechselwirkungen zwischen den Seitenketten der Aminosäuren stabilisiert.
Beispiel: Globuläre Proteine haben eine kugelige Gestalt, während Faserproteine lang gestreckt sind.
Die Quartärstruktur Proteine bezieht sich auf die Anordnung mehrerer Polypeptidketten zu einem größeren Proteinmolekül.
Proteine Funktion im Körper:
- Transport von Stoffen
- Signalübermittlung
- Stoffaustausch zwischen Zellen
- Bewegung des Körpers und der Zellen
- Regulation von Körperfunktionen und Zellstoffwechsel (als Hormone, Antikörper, Enzyme)
- Strukturbildung für Festigkeit und Elastizität
- Nährstoffreserven
Highlight: Die Funktion eines Proteins wird durch seine spezifische Konformation bestimmt, die es ermöglicht, wie ein Schlüssel zu einem Schloss zu anderen Molekülen zu passen.
Der Aufbau von Proteinen ist komplex:
- Sie bestehen aus Hunderten oder Tausenden von Aminosäuremolekülen.
- Es gibt 20 verschiedene Aminosäuren, die die Bausteine bilden.
- Die Hauptbestandteile sind C, H, O und N.
- Aminosäuren sind zu langen Ketten (Polypeptiden) verknüpft.
- Ein oder mehrere Polypeptide bilden ein Protein.
Vocabulary: Peptidbindung - Die chemische Bindung zwischen zwei Aminosäuren unter Wasserabspaltung.
Denaturierung von Proteinen:
Äußere Faktoren wie Temperatur, pH-Wert oder Ionenkonzentration können zur irreversiblen Denaturierung führen, wobei die Raumstruktur zerstört und die biologische Funktion verloren geht.
Beispiel: Die Denaturierung von Eiweiß beim Kochen eines Hühnereis ist ein alltägliches Beispiel für diesen Prozess.