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Ökologie Abitur Zusammenfassung: Lernzettel und wichtige Begriffe

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Ökologie Abitur Zusammenfassung: Lernzettel und wichtige Begriffe
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Geprüfte Studiennote

Die Ökologie befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Diese fundamentale Wissenschaft untersucht, wie Organismen mit ihrer Umgebung interagieren und sich anpassen.

Die abiotischen Faktoren wie Temperatur, Licht, Wasser und Nährstoffe bilden zusammen mit der Biozönose (Lebensgemeinschaft) ein Ökosystem. Jeder Organismus hat dabei seine eigene ökologische Nische, die seinen spezifischen Lebensraum und seine Rolle im Ökosystem beschreibt. Die ökologische Potenz eines Organismus zeigt an, wie gut er sich an verschiedene Umweltbedingungen anpassen kann. Diese wird durch seine physiologische Potenz begrenzt, also die biologischen Grenzen seiner Anpassungsfähigkeit. Der Toleranzbereich gibt dabei an, in welchem Bereich ein Umweltfaktor für einen Organismus optimal ist.

Die Gesamtheit aller Umweltfaktoren beeinflusst das Überleben und die Entwicklung von Organismen. Dabei unterscheidet man zwischen belebten Einflüssen (biotische Faktoren) wie Konkurrenz und Symbiose sowie unbelebten Einflüssen (abiotische Faktoren). Diese Wechselwirkungen bestimmen die Verbreitung und Häufigkeit von Arten in einem Lebensraum. Das Verständnis dieser ökologischen Zusammenhänge ist besonders wichtig für den Artenschutz und die nachhaltige Nutzung von Ökosystemen. Für das Abitur in Biologie sind diese Grundkonzepte der Ökologie von zentraler Bedeutung, da sie das Fundament für das Verständnis komplexerer ökologischer Prozesse bilden.

19.6.2022

6538

Name:
Datum: 03.05.21
Ökologie
> Der Begriff Ökologie bezeichnete E. Haeckel mit der Lehre vom Haushalt der Natur
➤ Teilgebiet der Biologie,

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Grundlagen der Ökologie und Ökosysteme

Die Ökologie ist ein fundamentales Teilgebiet der Biologie, das die komplexen Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt erforscht. Ernst Haeckel prägte diesen Begriff als "Lehre vom Haushalt der Natur".

Definition: Ein Ökosystem ist die funktionale Einheit aus Biotop (Lebensraum) und Biozönose (Lebensgemeinschaft), die alle Wechselwirkungen zwischen den Organismen und ihrer Umwelt umfasst.

Die abiotischen Faktoren eines Ökosystems umfassen alle unbelebten Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Feuchtigkeit und pH-Wert. Im Gegensatz dazu stehen die biotischen Faktoren, die durch Lebewesen bedingt sind, wie Konkurrenz, Parasitismus oder Räuber-Beute-Beziehungen.

Besonders wichtig für das Verständnis von Ökosystemen sind die verschiedenen funktionellen Gruppen:

  • Produzenten: Autotrophe Organismen wie Pflanzen, die durch Photosynthese organische Substanzen aufbauen
  • Konsumenten: Heterotrophe Organismen, die organische Substanzen aufnehmen
  • Destruenten: Organismen wie Bakterien und Pilze, die totes organisches Material zu anorganischen Stoffen abbauen
Name:
Datum: 03.05.21
Ökologie
> Der Begriff Ökologie bezeichnete E. Haeckel mit der Lehre vom Haushalt der Natur
➤ Teilgebiet der Biologie,

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Umweltfaktoren und Ökologische Potenz

Die ökologische Potenz beschreibt die Toleranz eines Organismus gegenüber Umweltfaktoren unter natürlichen Bedingungen.

Highlight: Die physiologische Potenz ist der theoretisch mögliche Toleranzbereich ohne Konkurrenz, während die ökologische Potenz den tatsächlich genutzten Bereich unter realen Bedingungen darstellt.

Der Toleranzbereich Ökologie umfasst:

  • Minimum: Untere Grenze der Überlebensfähigkeit
  • Optimum: Bester Bereich für Wachstum und Reproduktion
  • Maximum: Obere Grenze der Überlebensfähigkeit

Organismen werden nach ihrer ökologischen Potenz klassifiziert:

  • Stenöke Arten: Geringe Toleranz gegenüber Umweltfaktoren
  • Euryöke Arten: Breite Toleranz gegenüber Umweltfaktoren
Name:
Datum: 03.05.21
Ökologie
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➤ Teilgebiet der Biologie,

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Temperaturanpassungen bei Organismen

Die Temperatur ist einer der wichtigsten abiotischen Faktoren für Lebewesen. Die RGT-Regel beschreibt, wie biochemische Reaktionen mit steigender Temperatur beschleunigt werden.

Beispiel: Bei Säugetieren führt eine Temperaturerhöhung um 10°C zu einer Verdopplung bis Verdreifachung der Stoffwechselgeschwindigkeit.

Tiere haben verschiedene Strategien zur Temperaturregulation entwickelt:

  • Homoiotherme (gleichwarme) Tiere: Konstante Körpertemperatur durch aktive Regulation
  • Poikilotherme (wechselwarme) Tiere: Körpertemperatur folgt der Umgebungstemperatur

Die Bergmannsche und Allensche Regel beschreiben Anpassungen an verschiedene Klimazonen:

  • Größere Körper in kälteren Regionen (Bergmannsche Regel)
  • Kürzere Extremitäten in kälteren Regionen (Allensche Regel)
Name:
Datum: 03.05.21
Ökologie
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Ökologische Fachbegriffe und Konzepte

Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Umweltansprüche einer Art und ihre Rolle im Ökosystem.

Vokabular: Wichtige Ökologie Begriffe umfassen:

  • Präferendum: Bevorzugter Bereich eines Umweltfaktors
  • Pessimum: Grenzbereich der Überlebensfähigkeit
  • Optimum: Idealer Bereich für Wachstum und Reproduktion

Die Toleranzkurve zeigt graphisch die Reaktion eines Organismus auf verschiedene Intensitäten eines Umweltfaktors. Sie verdeutlicht:

  • Den gesamten Toleranzbereich
  • Das physiologische Optimum
  • Die Pessima-Bereiche
  • Die absoluten Grenzwerte (Minimum und Maximum)
Name:
Datum: 03.05.21
Ökologie
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Ökologische Grundlagen und Umweltfaktoren

Die ökologische Potenz beschreibt die Fähigkeit von Organismen, unter verschiedenen Umweltbedingungen zu überleben. Bei der Temperatur als Umweltfaktor unterscheiden wir zwischen poikilothermen (wechselwarmen) und homoiothermen (gleichwarmen) Tieren, die jeweils unterschiedliche Toleranzbereiche aufweisen.

Definition: Der Toleranzbereich Ökologie bezeichnet den Bereich eines Umweltfaktors, in dem ein Organismus dauerhaft überleben kann. Er wird durch das Minimum und Maximum begrenzt.

Bei poikilothermen Tieren ist die Intensität der Lebensvorgänge stark von der Umgebungstemperatur abhängig. Im Pessimum nahe dem Minimum tritt Kältestarre ein, während im optimalen Bereich die höchste Aktivität erreicht wird. Bei zu hohen Temperaturen kommt es zur Wärmestarre und schließlich zum Hitzetod.

Homoiotherme Tiere hingegen halten ihre Körpertemperatur weitgehend konstant. Ihre physiologische Potenz ermöglicht es ihnen, auch bei niedrigeren Temperaturen aktiv zu bleiben. Allerdings benötigen sie dafür deutlich mehr Energie als wechselwarme Tiere.

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Datum: 03.05.21
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Wechselwirkungen zwischen Organismen

Die Biozönose umfasst alle Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen in einem Ökosystem. Diese können sowohl intraspezifisch (innerhalb einer Art) als auch interspezifisch (zwischen verschiedenen Arten) sein.

Vokabular: Wichtige Formen der interspezifischen Beziehungen sind:

  • Konkurrenz (Konkurrenzvermeidung durch Nischenbildung)
  • Räuber-Beute-Beziehung
  • Parasitismus
  • Symbiose

Bei der Symbiose profitieren beide Partner voneinander. Man unterscheidet zwischen Allianz (lockere Beziehung), Mutualismus (nicht lebensnotwendige Symbiose) und obligater Symbiose (lebensnotwendig für beide Partner).

Die intraspezifische Konkurrenz führt oft zu Verhaltensanpassungen wie Revierbildung oder spezialisierter Ressourcennutzung. Dies trägt zur Regulation der Populationsdichte bei.

Name:
Datum: 03.05.21
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Ökologische Nische und Artkonzept

Die ökologische Nische bezeichnet die Gesamtheit aller Wechselbeziehungen einer Art mit ihrer Umwelt. Sie umfasst sowohl abiotische Faktoren als auch biotische Interaktionen.

Highlight: Das Konkurrenzausschlussprinzip besagt, dass mehrere Arten mit identischer ökologischer Nische nicht dauerhaft koexistieren können.

Die Koexistenz verschiedener Arten wird durch Spezialisierung und Nischendifferenzierung ermöglicht. Je mehr unterschiedliche ökologische Nischen in einem Lebensraum verfügbar sind, desto größer ist die potenzielle Artenvielfalt.

Gleichwarme und wechselwarme Tiere haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile in ihrer Anpassung. Während wechselwarme Tiere energieeffizienter sind, können gleichwarme Tiere ein breiteres Spektrum an Lebensräumen besiedeln.

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Populationsdynamik und Wachstumsfaktoren

Eine Population wird durch die Gesamtheit der Individuen einer Art in einem bestimmten Gebiet definiert. Das Populationswachstum wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst.

Beispiel: Dichteabhängige Faktoren:

  • Nahrungsverfügbarkeit
  • Konkurrenz um Ressourcen
  • Krankheitserreger
  • Räuber-Beute-Beziehungen

Das Wachstum kann exponentiell oder logistisch verlaufen. Beim logistischen Wachstum nähert sich die Populationsgröße asymptotisch der Kapazitätsgrenze des Lebensraums an.

Die Regulation erfolgt durch das Zusammenspiel dichteabhängiger und dichteunabhängiger Faktoren. Letztere, wie Temperatur oder Naturkatastrophen, wirken unabhängig von der Populationsgröße.

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Datum: 03.05.21
Ökologie
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Der Kohlenstoffkreislauf: Grundlegende Prozesse und Bedeutung für das Ökosystem

Der Kohlenstoffkreislauf stellt einen der wichtigsten biogeochemischen Kreisläufe in der Natur dar und ist fundamental für das Verständnis der Ökologie. Als zentraler Bestandteil aller organischen Verbindungen spielt Kohlenstoff eine essenzielle Rolle für sämtliche Lebewesen. Der Kreislauf lässt sich in verschiedene Teilprozesse untergliedern, die eng miteinander verbunden sind.

Definition: Der Kohlenstoffkreislauf beschreibt den kontinuierlichen Austausch von Kohlenstoff zwischen Atmosphäre, Biosphäre, Hydrosphäre und Lithosphäre. Er ist ein Beispiel für die ökologische Potenz von Organismen, sich an verschiedene Umweltbedingungen anzupassen.

Die Produzenten, hauptsächlich grüne Pflanzen und Phytoplankton, nehmen durch Fotosynthese CO₂ aus der Atmosphäre auf und wandeln es in organische Verbindungen um. Dieser Prozess bildet die Grundlage der Biozönose und ermöglicht die Entstehung von Biomasse. Gleichzeitig wird Sauerstoff freigesetzt, der für die Atmung der meisten Organismen unentbehrlich ist. Die gebundene Energie und der Kohlenstoff werden über Nahrungsketten weitergegeben.

Die Konsumenten verschiedener Ordnungen nutzen diese organischen Verbindungen als Energiequelle. Durch Zellatmung wird der Kohlenstoff wieder als CO₂ freigesetzt. Abiotische Faktoren wie Temperatur und pH-Wert beeinflussen dabei die Geschwindigkeit dieser Prozesse. Destruenten vervollständigen den Kreislauf, indem sie totes organisches Material zersetzen und dabei ebenfalls CO₂ freisetzen.

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Anthropogene Einflüsse und Bedeutung des Kohlenstoffkreislaufs

Die menschlichen Aktivitäten haben einen erheblichen Einfluss auf den globalen Kohlenstoffkreislauf entwickelt, was zu einer Verschiebung der natürlichen ökologischen Nische vieler Arten führt. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Waldrodungen setzen zusätzliches CO₂ frei, was den natürlichen Kreislauf aus dem Gleichgewicht bringt.

Highlight: Die Störung des Kohlenstoffkreislaufs durch menschliche Eingriffe führt zu einer Verstärkung des Treibhauseffekts und damit zu weitreichenden Klimaveränderungen.

Der Kohlenstoffkreislauf zeigt exemplarisch die Komplexität der Umweltfaktoren Ökologie und deren Wechselwirkungen. Neben dem Hauptkreislauf existieren verschiedene Nebenkreisläufe, wie der geochemische Kreislauf über Carbonatgesteine. Diese Prozesse verlaufen über deutlich längere Zeiträume und sind für das Verständnis der globalen Kohlenstoffbilanz von Bedeutung.

Die physiologische Potenz der Organismen, also ihre Fähigkeit, sich an veränderte CO₂-Konzentrationen anzupassen, spielt eine wichtige Rolle für ihre Überlebensfähigkeit in einem sich wandelnden Klima. Der Toleranzbereich Ökologie verschiedener Arten wird dabei zunehmend auf die Probe gestellt, was weitreichende Folgen für die Biodiversität haben kann.

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Geprüfte Studiennote

Die Ökologie befasst sich mit den komplexen Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Diese fundamentale Wissenschaft untersucht, wie Organismen mit ihrer Umgebung interagieren und sich anpassen.

Die abiotischen Faktoren wie Temperatur, Licht, Wasser und Nährstoffe bilden zusammen mit der Biozönose (Lebensgemeinschaft) ein Ökosystem. Jeder Organismus hat dabei seine eigene ökologische Nische, die seinen spezifischen Lebensraum und seine Rolle im Ökosystem beschreibt. Die ökologische Potenz eines Organismus zeigt an, wie gut er sich an verschiedene Umweltbedingungen anpassen kann. Diese wird durch seine physiologische Potenz begrenzt, also die biologischen Grenzen seiner Anpassungsfähigkeit. Der Toleranzbereich gibt dabei an, in welchem Bereich ein Umweltfaktor für einen Organismus optimal ist.

Die Gesamtheit aller Umweltfaktoren beeinflusst das Überleben und die Entwicklung von Organismen. Dabei unterscheidet man zwischen belebten Einflüssen (biotische Faktoren) wie Konkurrenz und Symbiose sowie unbelebten Einflüssen (abiotische Faktoren). Diese Wechselwirkungen bestimmen die Verbreitung und Häufigkeit von Arten in einem Lebensraum. Das Verständnis dieser ökologischen Zusammenhänge ist besonders wichtig für den Artenschutz und die nachhaltige Nutzung von Ökosystemen. Für das Abitur in Biologie sind diese Grundkonzepte der Ökologie von zentraler Bedeutung, da sie das Fundament für das Verständnis komplexerer ökologischer Prozesse bilden.

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Biologie

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Grundlagen der Ökologie und Ökosysteme

Die Ökologie ist ein fundamentales Teilgebiet der Biologie, das die komplexen Beziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt erforscht. Ernst Haeckel prägte diesen Begriff als "Lehre vom Haushalt der Natur".

Definition: Ein Ökosystem ist die funktionale Einheit aus Biotop (Lebensraum) und Biozönose (Lebensgemeinschaft), die alle Wechselwirkungen zwischen den Organismen und ihrer Umwelt umfasst.

Die abiotischen Faktoren eines Ökosystems umfassen alle unbelebten Umwelteinflüsse wie Temperatur, Licht, Feuchtigkeit und pH-Wert. Im Gegensatz dazu stehen die biotischen Faktoren, die durch Lebewesen bedingt sind, wie Konkurrenz, Parasitismus oder Räuber-Beute-Beziehungen.

Besonders wichtig für das Verständnis von Ökosystemen sind die verschiedenen funktionellen Gruppen:

  • Produzenten: Autotrophe Organismen wie Pflanzen, die durch Photosynthese organische Substanzen aufbauen
  • Konsumenten: Heterotrophe Organismen, die organische Substanzen aufnehmen
  • Destruenten: Organismen wie Bakterien und Pilze, die totes organisches Material zu anorganischen Stoffen abbauen
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Umweltfaktoren und Ökologische Potenz

Die ökologische Potenz beschreibt die Toleranz eines Organismus gegenüber Umweltfaktoren unter natürlichen Bedingungen.

Highlight: Die physiologische Potenz ist der theoretisch mögliche Toleranzbereich ohne Konkurrenz, während die ökologische Potenz den tatsächlich genutzten Bereich unter realen Bedingungen darstellt.

Der Toleranzbereich Ökologie umfasst:

  • Minimum: Untere Grenze der Überlebensfähigkeit
  • Optimum: Bester Bereich für Wachstum und Reproduktion
  • Maximum: Obere Grenze der Überlebensfähigkeit

Organismen werden nach ihrer ökologischen Potenz klassifiziert:

  • Stenöke Arten: Geringe Toleranz gegenüber Umweltfaktoren
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Temperaturanpassungen bei Organismen

Die Temperatur ist einer der wichtigsten abiotischen Faktoren für Lebewesen. Die RGT-Regel beschreibt, wie biochemische Reaktionen mit steigender Temperatur beschleunigt werden.

Beispiel: Bei Säugetieren führt eine Temperaturerhöhung um 10°C zu einer Verdopplung bis Verdreifachung der Stoffwechselgeschwindigkeit.

Tiere haben verschiedene Strategien zur Temperaturregulation entwickelt:

  • Homoiotherme (gleichwarme) Tiere: Konstante Körpertemperatur durch aktive Regulation
  • Poikilotherme (wechselwarme) Tiere: Körpertemperatur folgt der Umgebungstemperatur

Die Bergmannsche und Allensche Regel beschreiben Anpassungen an verschiedene Klimazonen:

  • Größere Körper in kälteren Regionen (Bergmannsche Regel)
  • Kürzere Extremitäten in kälteren Regionen (Allensche Regel)
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Ökologische Fachbegriffe und Konzepte

Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit aller Umweltansprüche einer Art und ihre Rolle im Ökosystem.

Vokabular: Wichtige Ökologie Begriffe umfassen:

  • Präferendum: Bevorzugter Bereich eines Umweltfaktors
  • Pessimum: Grenzbereich der Überlebensfähigkeit
  • Optimum: Idealer Bereich für Wachstum und Reproduktion

Die Toleranzkurve zeigt graphisch die Reaktion eines Organismus auf verschiedene Intensitäten eines Umweltfaktors. Sie verdeutlicht:

  • Den gesamten Toleranzbereich
  • Das physiologische Optimum
  • Die Pessima-Bereiche
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Ökologische Grundlagen und Umweltfaktoren

Die ökologische Potenz beschreibt die Fähigkeit von Organismen, unter verschiedenen Umweltbedingungen zu überleben. Bei der Temperatur als Umweltfaktor unterscheiden wir zwischen poikilothermen (wechselwarmen) und homoiothermen (gleichwarmen) Tieren, die jeweils unterschiedliche Toleranzbereiche aufweisen.

Definition: Der Toleranzbereich Ökologie bezeichnet den Bereich eines Umweltfaktors, in dem ein Organismus dauerhaft überleben kann. Er wird durch das Minimum und Maximum begrenzt.

Bei poikilothermen Tieren ist die Intensität der Lebensvorgänge stark von der Umgebungstemperatur abhängig. Im Pessimum nahe dem Minimum tritt Kältestarre ein, während im optimalen Bereich die höchste Aktivität erreicht wird. Bei zu hohen Temperaturen kommt es zur Wärmestarre und schließlich zum Hitzetod.

Homoiotherme Tiere hingegen halten ihre Körpertemperatur weitgehend konstant. Ihre physiologische Potenz ermöglicht es ihnen, auch bei niedrigeren Temperaturen aktiv zu bleiben. Allerdings benötigen sie dafür deutlich mehr Energie als wechselwarme Tiere.

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Wechselwirkungen zwischen Organismen

Die Biozönose umfasst alle Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen in einem Ökosystem. Diese können sowohl intraspezifisch (innerhalb einer Art) als auch interspezifisch (zwischen verschiedenen Arten) sein.

Vokabular: Wichtige Formen der interspezifischen Beziehungen sind:

  • Konkurrenz (Konkurrenzvermeidung durch Nischenbildung)
  • Räuber-Beute-Beziehung
  • Parasitismus
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Ökologische Nische und Artkonzept

Die ökologische Nische bezeichnet die Gesamtheit aller Wechselbeziehungen einer Art mit ihrer Umwelt. Sie umfasst sowohl abiotische Faktoren als auch biotische Interaktionen.

Highlight: Das Konkurrenzausschlussprinzip besagt, dass mehrere Arten mit identischer ökologischer Nische nicht dauerhaft koexistieren können.

Die Koexistenz verschiedener Arten wird durch Spezialisierung und Nischendifferenzierung ermöglicht. Je mehr unterschiedliche ökologische Nischen in einem Lebensraum verfügbar sind, desto größer ist die potenzielle Artenvielfalt.

Gleichwarme und wechselwarme Tiere haben jeweils spezifische Vor- und Nachteile in ihrer Anpassung. Während wechselwarme Tiere energieeffizienter sind, können gleichwarme Tiere ein breiteres Spektrum an Lebensräumen besiedeln.

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Populationsdynamik und Wachstumsfaktoren

Eine Population wird durch die Gesamtheit der Individuen einer Art in einem bestimmten Gebiet definiert. Das Populationswachstum wird durch verschiedene Faktoren beeinflusst.

Beispiel: Dichteabhängige Faktoren:

  • Nahrungsverfügbarkeit
  • Konkurrenz um Ressourcen
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Das Wachstum kann exponentiell oder logistisch verlaufen. Beim logistischen Wachstum nähert sich die Populationsgröße asymptotisch der Kapazitätsgrenze des Lebensraums an.

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Der Kohlenstoffkreislauf: Grundlegende Prozesse und Bedeutung für das Ökosystem

Der Kohlenstoffkreislauf stellt einen der wichtigsten biogeochemischen Kreisläufe in der Natur dar und ist fundamental für das Verständnis der Ökologie. Als zentraler Bestandteil aller organischen Verbindungen spielt Kohlenstoff eine essenzielle Rolle für sämtliche Lebewesen. Der Kreislauf lässt sich in verschiedene Teilprozesse untergliedern, die eng miteinander verbunden sind.

Definition: Der Kohlenstoffkreislauf beschreibt den kontinuierlichen Austausch von Kohlenstoff zwischen Atmosphäre, Biosphäre, Hydrosphäre und Lithosphäre. Er ist ein Beispiel für die ökologische Potenz von Organismen, sich an verschiedene Umweltbedingungen anzupassen.

Die Produzenten, hauptsächlich grüne Pflanzen und Phytoplankton, nehmen durch Fotosynthese CO₂ aus der Atmosphäre auf und wandeln es in organische Verbindungen um. Dieser Prozess bildet die Grundlage der Biozönose und ermöglicht die Entstehung von Biomasse. Gleichzeitig wird Sauerstoff freigesetzt, der für die Atmung der meisten Organismen unentbehrlich ist. Die gebundene Energie und der Kohlenstoff werden über Nahrungsketten weitergegeben.

Die Konsumenten verschiedener Ordnungen nutzen diese organischen Verbindungen als Energiequelle. Durch Zellatmung wird der Kohlenstoff wieder als CO₂ freigesetzt. Abiotische Faktoren wie Temperatur und pH-Wert beeinflussen dabei die Geschwindigkeit dieser Prozesse. Destruenten vervollständigen den Kreislauf, indem sie totes organisches Material zersetzen und dabei ebenfalls CO₂ freisetzen.

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Anthropogene Einflüsse und Bedeutung des Kohlenstoffkreislaufs

Die menschlichen Aktivitäten haben einen erheblichen Einfluss auf den globalen Kohlenstoffkreislauf entwickelt, was zu einer Verschiebung der natürlichen ökologischen Nische vieler Arten führt. Die Verbrennung fossiler Brennstoffe und Waldrodungen setzen zusätzliches CO₂ frei, was den natürlichen Kreislauf aus dem Gleichgewicht bringt.

Highlight: Die Störung des Kohlenstoffkreislaufs durch menschliche Eingriffe führt zu einer Verstärkung des Treibhauseffekts und damit zu weitreichenden Klimaveränderungen.

Der Kohlenstoffkreislauf zeigt exemplarisch die Komplexität der Umweltfaktoren Ökologie und deren Wechselwirkungen. Neben dem Hauptkreislauf existieren verschiedene Nebenkreisläufe, wie der geochemische Kreislauf über Carbonatgesteine. Diese Prozesse verlaufen über deutlich längere Zeiträume und sind für das Verständnis der globalen Kohlenstoffbilanz von Bedeutung.

Die physiologische Potenz der Organismen, also ihre Fähigkeit, sich an veränderte CO₂-Konzentrationen anzupassen, spielt eine wichtige Rolle für ihre Überlebensfähigkeit in einem sich wandelnden Klima. Der Toleranzbereich Ökologie verschiedener Arten wird dabei zunehmend auf die Probe gestellt, was weitreichende Folgen für die Biodiversität haben kann.

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