Die Proteinbiosynthese ist ein fundamentaler biologischer Prozess, bei dem Proteine anhand genetischer Information hergestellt werden.
Der Proteinbiosynthese Ablauf gliedert sich in zwei Hauptphasen: Transkription und Translation. Bei der Transkription wird die DNA-Information in messenger-RNA (mRNA) umgeschrieben. Diese mRNA wandert dann bei Eukaryoten aus dem Zellkern ins Cytoplasma. Bei der Translation wird die genetische Information der mRNA am Ribosom in eine Aminosäuresequenz übersetzt. Die Aminosäuren werden durch Transfer-RNA (tRNA) zu den Ribosomen transportiert und dort entsprechend dem genetischen Code verknüpft.
Die Proteinbiosynthese ist besonders wichtig für den Muskelaufbau, da Proteine die Grundbausteine der Muskulatur sind. Bei Prokaryoten läuft der Prozess etwas anders ab, da diese keinen Zellkern besitzen - Transkription und Translation finden hier gleichzeitig statt. Die Proteinbiosynthese Schritte sind hochkomplex und werden streng reguliert: Die Initiation startet den Prozess, die Elongation verlängert die Proteinkette und die Termination beendet die Synthese. Das fertige Protein wird dann noch modifiziert und erhält seine endgültige dreidimensionale Struktur. Dieser Vorgang ist essentiell für alle Lebensvorgänge, da Proteine als Enzyme, Strukturproteine, Transportproteine und Signalmoleküle fungieren. Störungen der Proteinbiosynthese können zu schwerwiegenden Krankheiten führen. Die genaue Kenntnis der einzelnen Schritte ist daher von großer medizinischer Bedeutung.