RNA-Interferenz und Gen-Silencing
Die erste Seite führt in die Grundlagen der RNA-Interferenz und des Gen-Silencings ein. Es wird erklärt, wie kurze, doppelsträngige RNA-Moleküle gezielt die informationstragende mRNA zerstören können. Dieser Mechanismus dient sowohl der Regulation der Genexpression als auch der Virusabwehr in Zellen.
Ein Schwerpunkt liegt auf der Erklärung von microRNA miRNA:
Definition: miRNAs sind kurze, nicht für den Proteinbau codierende RNA-Moleküle, die durch Transkription zelleigener DNA-Abschnitte gebildet werden.
Der Entstehungsprozess von miRNA wird detailliert beschrieben, von der Transkription über die komplementäre Faltung bis hin zur Verarbeitung durch den Dicer-Enzymkomplex.
Highlight: Der RISC RNA−induzierterStillungs−Komplex spielt eine zentrale Rolle bei der miRNA-Funktion. Er nutzt die miRNA als Leitsequenz, um komplementäre mRNA-Moleküle zu finden und deren Translation zu hemmen oder Abbau zu initiieren.
Die Seite erklärt auch das Konzept des Gen-Silencings:
Vocabulary: Gen-Silencing bezeichnet die Fähigkeit eukaryotischer Zellen, die Genexpression gezielt zu verlangsamen oder auszuschalten. Da dies nach der Transkription stattfindet, wird es auch als posttranscriptionelles Gen-Silencing bezeichnet.
Example: Bei Menschen wurden inzwischen über 1500 verschiedene miRNAs identifiziert, was die Bedeutung dieses Mechanismus für die Genregulation unterstreicht.