Grundlagen der Lipide
Lipide sind eine heterogene Stoffgruppe, zu der Fette, Öle und Wachse gehören. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie sich schlecht oder gar nicht in Wasser lösen.
Definition: Lipide sind hydrophob (wasserabweisend), lipophil (fettliebend) und unpolar.
Fettsäuren, ein wichtiger Bestandteil vieler Lipide, sind langkettige Kohlenwasserstoffe mit einer Carboxylgruppe am Ende. Sie lassen sich in zwei Hauptformen unterteilen:
- Gesättigte Fettsäuren: Nur Einfachbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen
- Ungesättigte Fettsäuren: Ein oder mehrere Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen
Highlight: Ungesättigte Fettsäuren sind lebensnotwendig für den Menschen und beeinflussen die Fluidität von Fetten bei Raumtemperatur.
Phospholipide sind Grundbausteine der Biomembran und bestehen aus einer polaren, hydrophilen Phosphatgruppe und unpolaren, hydrophoben Fettsäureketten. Diese amphipathische Struktur ermöglicht die Bildung von Biomembranen.
Vocabulary: Amphipathisch bedeutet, dass ein Molekül sowohl hydrophile als auch hydrophobe Eigenschaften besitzt.
Fette sind Verbindungen aus einem dreiwertigen Alkohol (Glycerin) und Fettsäuren, die durch Veresterung entstehen. Sie erfüllen wichtige Funktionen im Körper:
- Wärmeisolierung
- Energiespeicherung
- Schutz vor Verletzungen
- Schutz vor Verdunstung
- Bildung wasserabweisender Schichten
Example: Die Orientierung von Lipiden im Wasser kann verschiedene Formen annehmen, wie Bilayer, Mizellen, Monolayer oder Vesikel.
Die Lipide Bedeutung für den Menschen ist vielfältig und umfasst neben den genannten Funktionen auch die Rolle als Bestandteile von Hormonen, Vitaminen und Farbstoffen.