Eingriffe des Menschen in Ökosysteme
Der Mensch ist der einflussreichste Faktor, der natürliche Ökosysteme verändert. Wichtig zu verstehen: Jede lokale Handlung hat globale Konsequenzen! Was wir hier tun, beeinflusst letztendlich die Lebenssituation aller Menschen weltweit.
Es gibt zwei Hauptarten von Eingriffen des Menschen in die Umwelt: agierende und reagierende Eingriffe. Beim Agieren greift der Mensch in die Natur ein, um seine Lebensqualität zu verbessern - durch Waldrodung, Wüstenbewässerung oder Gentechnik in der Landwirtschaft. Leider entstehen dabei oft unnatürliche Stoffe wie Plastik, die die Natur nicht abbauen kann.
Beim Reagieren schützt sich der Mensch vor äußeren Einflüssen, etwa durch Staudämme gegen Hochwasser oder Klimaanlagen gegen Hitze. Auch diese Schutzmaßnahmen schädigen häufig die Umwelt. Die Folgen dieser Eingriffe sind weitreichend: Veränderung des biologischen Gleichgewichts, Umgestaltung der Landschaft, Artensterben und Umweltverschmutzung.
Wusstest du? Die Zerstörung der Lebensräume von Tieren ist einer der Hauptgründe für das aktuelle Artensterben, das 100- bis 1000-mal schneller verläuft als in der natürlichen Evolution.
Die Zukunftsaussichten sind besorgniserregend: Mit steigender Weltbevölkerung werden natürliche Ressourcen knapper. Wohnraum wird rar, was zu Besiedlung von Naturräumen führt. Nahrung, Trinkwasser und Energie werden knapper. Der Klimawandel als Folge menschlicher Aktivitäten bringt weitere Herausforderungen wie Hochwasser und schmelzende Polkappen mit sich.