Zellzyklus und Interphase
Der Zellzyklus beschreibt die Abfolge von Ereignissen, die zur Teilung einer Zelle führen. Er ist ein entscheidender Prozess, dessen Störung zu Krankheiten wie Krebs führen kann.
Die Interphase ist die Phase zwischen zwei Zellteilungen und besteht aus drei Unterphasen:
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G1-Phase (erste Wachstumsphase):
- Die Zelle wächst
- Organellen und andere Bestandteile des Cytoplasmas vermehren sich
- RNA- und Proteinsynthese finden statt
- Vorbereitung zur DNA-Replikation
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S-Phase (Synthesephase):
- Die chromosomale DNA wird repliziert
- Das Signal zur erneuten Zellteilung wird erhalten
- Die Chromatiden werden verdoppelt
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G2-Phase (zweite Wachstumsphase):
- Die Zelle wächst weiter
- Vorbereitung zur Teilung
- Übergang in die M-Phase
- Kontrolle der Replikationsgenauigkeit
Nach der Interphase folgt die M-Phase (Mitosephase), die aus der Kernteilung (Mitose) und der Zellteilung (Cytokinese) besteht.
Eine Besonderheit ist die G0-Phase, in der sich Zellen befinden, die sich nicht teilen. Manche Zellen verbleiben dauerhaft in dieser Phase, andere können unter bestimmten Umständen wieder in den Zellzyklus eintreten.
Merkhilfe: G1, S, G2 Interphase = Vorbereitung, Verdopplung, Vorkontrolle. In der Interphase verbringt die Zelle etwa 90% ihrer Lebenszeit, während die eigentliche Teilung relativ schnell abläuft!