Monokulturen sind landwirtschaftliche oder forstwirtschaftliche Flächen, auf denen ausschließlich eine einzige Pflanzenart angebaut wird.
Die Vor- und Nachteile von Monokulturen sind vielfältig und komplex. Zu den Vorteilen gehören die effiziente Bewirtschaftung, höhere Erträge und vereinfachte Erntemethoden. Landwirte können durch Spezialisierung ihre Arbeitsabläufe optimieren und von Skaleneffekten profitieren. Monokultur Vorteile zeigen sich besonders in der industriellen Landwirtschaft, wo große Maschinen effizient eingesetzt werden können.
Die Nachteile der Monokultur wiegen jedoch schwer: Der Boden wird einseitig ausgelaugt, die Biodiversität nimmt ab und die Anfälligkeit für Schädlinge steigt drastisch. Besonders im Monokultur Wald zeigen sich langfristige ökologische Probleme wie erhöhte Sturmschäden und vermehrtes Auftreten von Borkenkäfern. In Deutschland sind typische Beispiele für Monokulturen große Maisflächen für Biogasanlagen oder Fichtenforste. Das Gegenteil von Monokultur ist die Mischkultur oder der naturnahe Mischwald, der verschiedene Pflanzenarten kombiniert und damit ökologisch stabiler ist. Der Mensch hat durch intensive Monokulturen zwar kurzfristig höhere Erträge, gefährdet aber langfristig die natürlichen Grundlagen der Landwirtschaft. Besonders problematisch ist die Abhängigkeit von Pestiziden und Düngemitteln, die für den Erhalt von Monokulturen notwendig sind. In der englischen Fachsprache wird der Begriff "Monoculture" verwendet, der die gleiche Bedeutung wie das deutsche Wort Monokultur hat.