Die Evolution des Menschen ist eine faszinierende Geschichte von Anpassung und Entwicklung über Millionen von Jahre.
Die Unterschiede zwischen Neandertaler und Homo sapiens sind besonders interessant für die Wissenschaft. Der Neandertaler war etwas kleiner und kräftiger gebaut als der moderne Mensch, mit einem flacheren Schädel und ausgeprägten Überaugenwülsten. Das Gehirnvolumen bei Neandertalern war mit durchschnittlich 1400 Kubikzentimetern sogar etwas größer als beim modernen Menschen. Sie waren geschickte Jäger und Sammler, stellten Werkzeuge her und lebten in sozialen Gruppen. Trotz ihrer Fähigkeiten gehören sie zu den ausgestorbenen Arten wie der Neandertaler, die vor etwa 40.000 Jahren verschwanden.
Der Homo sapiens entwickelte sich parallel zum Neandertaler in Afrika und breitete sich von dort über die ganze Welt aus. Er zeichnete sich durch einen schlankeren Körperbau, ein höheres Schädeldach und ein komplexeres Sozialverhalten aus. Besonders bemerkenswert war seine Fähigkeit zur symbolischen Kommunikation und künstlerischen Darstellung. Neue Forschungen zeigen, dass es auch zu Vermischungen zwischen Neandertalern und modernen Menschen kam, was erklärt, warum viele Menschen heute noch Neandertaler-DNA in sich tragen. Die Gründe für das Aussterben der Neandertaler sind nicht vollständig geklärt, aber Klimaveränderungen, Konkurrenz um Ressourcen und möglicherweise auch Krankheiten könnten eine Rolle gespielt haben. Diese Geschichte unserer Vorfahren hilft uns zu verstehen, wie wir zu dem wurden, was wir heute sind, und zeigt die erstaunliche Anpassungsfähigkeit des Menschen im Laufe der Evolution.