Das Strickleiternervensystem bei Wirbeltieren ist ein komplexes Netzwerk, das für die Steuerung lebenswichtiger Funktionen verantwortlich ist. Es besteht aus dem zentralen und peripheren Nervensystem, die eng miteinander verbunden sind und Informationen in beide Richtungen weiterleiten.
Der Aufbau von Nervenzellen und Gliazellen ist fundamental für das Verständnis des Nervensystems. Nervenzellen (Neuronen) bestehen aus einem Zellkörper mit Zellkern, Dendriten für die Reizaufnahme und einem Axon für die Reizweiterleitung. Die Gliazellen umgeben die Nervenzellen und erfüllen wichtige Stütz- und Versorgungsfunktionen. Sie produzieren die Myelinscheiden, die die Axone isolieren und eine schnelle Reizweiterleitung ermöglichen. Die Synapsen zwischen den Nervenzellen ermöglichen die Übertragung von elektrischen und chemischen Signalen.
Die Symphatikus und Parasymphatikus Funktionen bilden zusammen das vegetative Nervensystem, das die unwillkürlichen Körperfunktionen steuert. Der Sympathikus wird bei Stress und körperlicher Aktivität aktiv und bereitet den Körper auf Flucht oder Kampf vor: Er erhöht Herzfrequenz und Blutdruck, erweitert die Bronchien und hemmt die Verdauung. Der Parasympathikus hingegen ist der "Ruhenerv", der in entspannten Situationen dominiert. Er senkt Herzfrequenz und Blutdruck, fördert die Verdauung und Erholung. Beide Systeme arbeiten wie ein Gaspedal und eine Bremse zusammen, um die optimale Funktion des Körpers zu gewährleisten. Diese ausgewogene Zusammenarbeit ist essentiell für die Aufrechterhaltung der körperlichen Homöostase und das allgemeine Wohlbefinden.