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Nervenzelle Aufbau und Funktion: Einfach Erklärt für Kinder

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Nervenzelle Aufbau und Funktion: Einfach Erklärt für Kinder
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Ana

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Die Nervenzelle Aufbau und Funktion bildet die Grundlage des Nervensystems mit spezialisierten Strukturen für Reizaufnahme und -weiterleitung.

• Der Neuron Aufbau besteht aus Soma (Zellkörper), Dendriten und Axon, wobei die Zellen je nach Anzahl der Dendriten als uni-, bi- oder multipolar klassifiziert werden

• Die Reizleitung Nervenzelle erfolgt durch elektrochemische Prozesse, wobei Aktionspotentiale entlang des Axons weitergeleitet werden

• Die Saltatorische Erregungsleitung ermöglicht durch Myelinscheiden eine schnelle und effiziente Signalübertragung

Neurotransmitter werden in speziellen Vesikeln synthetisiert und an den Synapsen zur Signalübertragung freigesetzt

8.3.2021

974

Neuron
GRUNDBAUPLAN DER NEURONEN
- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
- sie haben ein

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Axon und Dendriten: Spezialisierte Fortsätze der Nervenzelle

Das Axon ist ein unverzweigter Fortsatz der Nervenzelle, der Signale vom Soma wegführt. Es hat folgende Eigenschaften:

  1. Jede Nervenzelle besitzt nur ein Axon, aber möglicherweise mehrere Dendriten.
  2. Es entspringt am Axonhügel oder einem Stammdendriten.
  3. Das präsynaptische Axonende enthält viele synaptische Bläschen für die Signalübertragung.

Highlight: Die Funktion des Axons besteht hauptsächlich in der schnellen Weiterleitung von Nervenimpulsen über lange Strecken.

Axone können unterschiedlich dick sein und sind je nach Größe unterschiedlich isoliert:

  • Kleine Axone sind meist marklos, aber in peripheren Nerven in Furchen von Schwann-Zellen eingebettet.
  • Größere Axone sind einzeln von Schwann-Zellen umgeben.
  • Dicke Axone besitzen Myelinscheiden aus konzentrischen Lamellen.

Vocabulary: Der Abschnitt zwischen zwei Ranvier'schen Schnürringen wird als Internodium bezeichnet.

Dendriten bilden einen Teil der Rezeptorzone der Zelle und leiten Signale zum Zellsoma hin. Sie haben folgende Merkmale:

  1. Sie enthalten alle wichtigen Zellorganellen, zumindest in den Anfangsteilen.
  2. An ihrer Oberfläche befinden sich Dornen (Spines), die zur Oberflächenvergrößerung dienen.

Definition: Dendriten sind verzweigte Fortsätze von Nervenzellen, die Signale von anderen Neuronen empfangen und zum Zellkörper weiterleiten.

Zusammenfassend lässt sich der Aufbau eines Neurons wie folgt beschreiben:

  • Axon
  • Soma (Zellkörper)
  • Dendriten
  • Endungen (enthalten Vesikel mit Botenstoffen)
  • Isolierung (Myelinscheide, gebildet von Schwann'schen Zellen)

Die Struktur der Nervenzelle ist eng mit ihrer Funktion verknüpft:

  • Dendriten haben Dornen zur Oberflächenvergrößerung
  • Vesikel mit Botenstoffen dienen der Signalübertragung
  • Mitochondrien stellen Energie in Form von ATP bereit

Example: Die Funktion des Axonhügels besteht darin, als Ursprungsort für Aktionspotenziale zu dienen, da hier die Schwelle zur Auslösung eines Nervenimpulses am niedrigsten ist.

Neuron
GRUNDBAUPLAN DER NEURONEN
- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
- sie haben ein

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Ruhepotenzial der Nervenzelle

Das Ruhepotenzial ist ein wichtiger Aspekt der Nervenzelle Funktion und bildet die Grundlage für die Erregbarkeit und Signalweiterleitung.

Definition: Das Ruhepotenzial ist die elektrische Spannung, die zwischen dem Inneren und dem Äußeren einer Nervenzelle im Ruhezustand besteht.

Wichtige Punkte zum Ruhepotenzial:

  1. Die Gesamtladungen im Zellinneren und Zelläußeren sind ausgeglichen.
  2. Im Zellinneren gleichen sich die Ladungen von K+ und A- aus.
  3. Im Zelläußeren gleichen sich die Ladungen von Na+ und Cl- aus.
  4. Das Ruhemembranpotential entsteht durch den Ladungsunterschied zwischen Intra- und Extrazellulärraum.

Highlight: Die ungleiche Verteilung der Ionen zwischen Zellinnerem und Zelläußerem ist die Ursache für das Ruhepotenzial.

Der Aufbau und die Aufrechterhaltung des Ruhepotenzials:

  1. Das Neuron muss eine negative Ladung im Inneren aufbauen und halten.
  2. In der Membran existieren Kalium-, Chlorid- und Natrium-Kanäle.
  3. Beim Ruhepotential sind Chlorid- und Natrium-Kanäle geschlossen.
  4. K+ Ionen bewegen sich durch offene Kalium-Kanäle nach außen.
  5. Das Ladungspotential im Axon wird negativer, im Außenbereich positiver.
  6. Na+ Ionen strömen durch Leckströme in die Zelle.

Example: Die Reizleitung in der Nervenzelle beginnt mit einer Veränderung des Ruhepotenzials, was zur Entstehung eines Aktionspotenzials führt.

Die Aufrechterhaltung des Ruhepotenzials ist ein dynamischer Prozess, bei dem die Nervenzelle ständig Energie aufwenden muss, um die Ionenkonzentrationen auf beiden Seiten der Membran zu regulieren.

Neuron
GRUNDBAUPLAN DER NEURONEN
- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
- sie haben ein

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Reizweiterleitung in Nervenzellen

Die Reizweiterleitung in Nervenzellen ist ein komplexer Prozess, der auf dem Ruhepotenzial aufbaut und für die Funktion des Nervensystems entscheidend ist.

Definition: Die Reizweiterleitung bezeichnet den Prozess, bei dem ein Nervenimpuls entlang des Axons einer Nervenzelle weitergeleitet wird.

Es gibt zwei Hauptarten der Erregungsleitung in Nervenzellen:

  1. Elektrotonische Erregungsleitung:

    • Findet in kurzen, marklosen Axonen statt
    • Langsame und kontinuierliche Weiterleitung des Signals
    • Signalstärke nimmt mit der Entfernung ab
  2. Saltatorische Erregungsleitung:

    • Tritt in myelinisierten Axonen auf
    • Schnelle, sprunghafte Weiterleitung des Signals
    • Energieeffizient und verlustarm

Highlight: Die saltatorische Erregungsleitung ermöglicht eine bis zu 100-mal schnellere Signalübertragung im Vergleich zur elektrotonischen Leitung.

Der Prozess der Reizweiterleitung lässt sich in folgende Schritte unterteilen:

  1. Entstehung des Aktionspotenzials am Axonhügel
  2. Weiterleitung des Signals entlang des Axons
  3. Ankunft des Signals an der Synapse
  4. Freisetzung von Neurotransmittern
  5. Übertragung des Signals auf die nächste Nervenzelle oder Effektorzelle

Example: Bei der Reizleitung in der Nervenzelle kann ein einzelner Impuls in weniger als einer Millisekunde vom Axonhügel bis zum Axonende gelangen.

Die Geschwindigkeit und Effizienz der Reizweiterleitung hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Dicke des Axons
  • Vorhandensein und Dicke der Myelinscheide
  • Temperatur
  • Ionenkonzentrationen im Extra- und Intrazellulärraum

Vocabulary: Kontinuierliche Erregungsleitung ist ein anderer Begriff für die elektrotonische Erregungsleitung in marklosen Axonen.

Die Reizweiterleitung in der Nervenzelle ist ein faszinierender Prozess, der es dem Nervensystem ermöglicht, Informationen schnell und präzise zu verarbeiten und weiterzuleiten. Das Verständnis dieses Vorgangs ist grundlegend für das Begreifen der Funktionsweise des gesamten Nervensystems.

Neuron
GRUNDBAUPLAN DER NEURONEN
- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
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Synapsen und Signalübertragung zwischen Nervenzellen

Synapsen spielen eine entscheidende Rolle bei der Reizweiterleitung zwischen Nervenzellen. Sie sind spezialisierte Kontaktstellen, an denen Signale von einer Nervenzelle auf eine andere übertragen werden.

Definition: Eine Synapse ist eine funktionelle Verbindung zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen einer Nervenzelle und einer Effektorzelle, die der Signalübertragung dient.

Es gibt zwei Haupttypen von Synapsen:

  1. Elektrische Synapsen:

    • Direkte Verbindung zwischen Zellen durch Gap Junctions
    • Schnelle, bidirektionale Signalübertragung
    • Selten im menschlichen Nervensystem
  2. Chemische Synapsen:

    • Häufigster Typ im menschlichen Nervensystem
    • Signalübertragung durch Neurotransmitter
    • Unidirektionale Übertragung

Highlight: Die chemische Synapse ermöglicht eine feine Regulierung und Modulation der Signalübertragung zwischen Nervenzellen.

Der Prozess der synaptischen Übertragung an einer chemischen Synapse umfasst folgende Schritte:

  1. Ankunft des Aktionspotenzials am präsynaptischen Ende
  2. Öffnung spannungsabhängiger Calciumkanäle
  3. Einstrom von Calcium-Ionen in die präsynaptische Zelle
  4. Fusion der synaptischen Vesikel mit der Membran
  5. Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt
  6. Bindung der Neurotransmitter an Rezeptoren der postsynaptischen Membran
  7. Öffnung oder Schließung von Ionenkanälen in der postsynaptischen Membran
  8. Entstehung eines exzitatorischen oder inhibitorischen postsynaptischen Potenzials

Example: Das Endknöpfchen am Ende des Axons enthält zahlreiche synaptische Vesikel mit Neurotransmittern, die bei der Signalübertragung freigesetzt werden.

Die Effizienz der synaptischen Übertragung kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden:

  • Menge der freigesetzten Neurotransmitter
  • Anzahl und Empfindlichkeit der Rezeptoren
  • Geschwindigkeit des Abbaus oder der Wiederaufnahme von Neurotransmittern
  • Vorhandensein von Neuromodulatoren

Vocabulary: Sensorische Neuronen sind spezialisierte Nervenzellen, die Reize aus der Umwelt oder dem Körperinneren aufnehmen und an das zentrale Nervensystem weiterleiten.

Das Verständnis der synaptischen Übertragung ist entscheidend für das Begreifen komplexer neuronaler Prozesse wie Lernen, Gedächtnis und Verhaltenssteuerung. Die Fähigkeit der Synapsen, sich anzupassen und zu verändern (synaptische Plastizität), bildet die Grundlage für diese kognitiven Funktionen.

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GRUNDBAUPLAN DER NEURONEN
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Erregungsweiterleitung im Axon

Die Reizweiterleitung kurz erklärt beschreibt den Prozess der Informationsübertragung entlang des Axons.

Definition: Aktionspotentiale sind elektrisch codierte Informationen.

Highlight: Die kontinuierliche Erregungsleitung erfolgt durch lokale Stromflüsse entlang der Axonmembran.

Example: Sinneszellen leiten Informationen zum Gehirn, das Gehirn zu Muskel- oder Drüsenzellen.

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GRUNDBAUPLAN DER NEURONEN
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Grundbauplan und Funktionen der Neuronen

Der Grundbauplan aller Nervenzellen besteht aus einer Leistungsstrecke, einer Rezeptorzone und einer Effektorzone. Je nach Anzahl ihrer Fortsätze unterscheidet man verschiedene Typen von Neuronen.

Definition: Neuronen sind die funktionellen Einheiten des Nervensystems, die für die Reizaufnahme, -verarbeitung und -weiterleitung verantwortlich sind.

Die wichtigsten Bestandteile einer Nervenzelle und ihre Funktionen sind:

  1. Dendriten: Bis zu 0,3 mm lange Fortsätze, die Informationen von benachbarten Zellen aufnehmen und weiterleiten.

  2. Soma: Der Zellkörper mit einem Durchmesser von 0,01-0,1 mm, in dem wichtige Stoffwechselvorgänge ablaufen.

  3. Axon: Der lange Fortsatz, der Impulse vom Soma zu den Endungen leitet.

  4. Myelinscheide: Eine isolierende Schicht um das Axon, die für eine schnelle saltatorische Erregungsleitung sorgt.

Highlight: Die Myelinscheide ermöglicht eine deutlich schnellere Reizweiterleitung durch die sogenannte saltatorische Erregungsleitung.

Es gibt verschiedene Typen von Neuronen:

  • Unipolare Neuronen: Besitzen nur ein Soma und ein Axon, aber keine Dendriten.
  • Bipolare Neuronen: Haben ein Soma mit zwei langen Ausläufern.
  • Multipolare Neuronen: Die bekannteste Form mit zahlreichen verzweigten Dendriten am Soma und einem langen Axon.
  • Pseudounipolare Neuronen: Das Soma scheint sich neben der eigentlichen Nervenzelle zu befinden.

Vocabulary: Saltatorische Erregungsleitung bezeichnet die sprunghafte Weiterleitung von Nervenimpulsen entlang myelinisierter Axone.

Das Nervengewebe besteht nicht nur aus Neuronen, sondern auch aus Gliazellen. Diese unterstützen die Neuronen, indem sie:

  • Den Raum zwischen den Neuronen ausfüllen
  • Ein Stützgerüst bilden
  • Ernährende und isolierende Funktionen übernehmen (z.B. Bildung der Myelinscheide)

Example: Ein Beispiel für Nervengewebe ist das Gehirn, in dem Milliarden von Neuronen und Gliazellen eng zusammenarbeiten.

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Die Nervenzelle Aufbau und Funktion bildet die Grundlage des Nervensystems mit spezialisierten Strukturen für Reizaufnahme und -weiterleitung.

• Der Neuron Aufbau besteht aus Soma (Zellkörper), Dendriten und Axon, wobei die Zellen je nach Anzahl der Dendriten als uni-, bi- oder multipolar klassifiziert werden

• Die Reizleitung Nervenzelle erfolgt durch elektrochemische Prozesse, wobei Aktionspotentiale entlang des Axons weitergeleitet werden

• Die Saltatorische Erregungsleitung ermöglicht durch Myelinscheiden eine schnelle und effiziente Signalübertragung

Neurotransmitter werden in speziellen Vesikeln synthetisiert und an den Synapsen zur Signalübertragung freigesetzt

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Biologie

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Neuron
GRUNDBAUPLAN DER NEURONEN
- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
- sie haben ein

Axon und Dendriten: Spezialisierte Fortsätze der Nervenzelle

Das Axon ist ein unverzweigter Fortsatz der Nervenzelle, der Signale vom Soma wegführt. Es hat folgende Eigenschaften:

  1. Jede Nervenzelle besitzt nur ein Axon, aber möglicherweise mehrere Dendriten.
  2. Es entspringt am Axonhügel oder einem Stammdendriten.
  3. Das präsynaptische Axonende enthält viele synaptische Bläschen für die Signalübertragung.

Highlight: Die Funktion des Axons besteht hauptsächlich in der schnellen Weiterleitung von Nervenimpulsen über lange Strecken.

Axone können unterschiedlich dick sein und sind je nach Größe unterschiedlich isoliert:

  • Kleine Axone sind meist marklos, aber in peripheren Nerven in Furchen von Schwann-Zellen eingebettet.
  • Größere Axone sind einzeln von Schwann-Zellen umgeben.
  • Dicke Axone besitzen Myelinscheiden aus konzentrischen Lamellen.

Vocabulary: Der Abschnitt zwischen zwei Ranvier'schen Schnürringen wird als Internodium bezeichnet.

Dendriten bilden einen Teil der Rezeptorzone der Zelle und leiten Signale zum Zellsoma hin. Sie haben folgende Merkmale:

  1. Sie enthalten alle wichtigen Zellorganellen, zumindest in den Anfangsteilen.
  2. An ihrer Oberfläche befinden sich Dornen (Spines), die zur Oberflächenvergrößerung dienen.

Definition: Dendriten sind verzweigte Fortsätze von Nervenzellen, die Signale von anderen Neuronen empfangen und zum Zellkörper weiterleiten.

Zusammenfassend lässt sich der Aufbau eines Neurons wie folgt beschreiben:

  • Axon
  • Soma (Zellkörper)
  • Dendriten
  • Endungen (enthalten Vesikel mit Botenstoffen)
  • Isolierung (Myelinscheide, gebildet von Schwann'schen Zellen)

Die Struktur der Nervenzelle ist eng mit ihrer Funktion verknüpft:

  • Dendriten haben Dornen zur Oberflächenvergrößerung
  • Vesikel mit Botenstoffen dienen der Signalübertragung
  • Mitochondrien stellen Energie in Form von ATP bereit

Example: Die Funktion des Axonhügels besteht darin, als Ursprungsort für Aktionspotenziale zu dienen, da hier die Schwelle zur Auslösung eines Nervenimpulses am niedrigsten ist.

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- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
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Ruhepotenzial der Nervenzelle

Das Ruhepotenzial ist ein wichtiger Aspekt der Nervenzelle Funktion und bildet die Grundlage für die Erregbarkeit und Signalweiterleitung.

Definition: Das Ruhepotenzial ist die elektrische Spannung, die zwischen dem Inneren und dem Äußeren einer Nervenzelle im Ruhezustand besteht.

Wichtige Punkte zum Ruhepotenzial:

  1. Die Gesamtladungen im Zellinneren und Zelläußeren sind ausgeglichen.
  2. Im Zellinneren gleichen sich die Ladungen von K+ und A- aus.
  3. Im Zelläußeren gleichen sich die Ladungen von Na+ und Cl- aus.
  4. Das Ruhemembranpotential entsteht durch den Ladungsunterschied zwischen Intra- und Extrazellulärraum.

Highlight: Die ungleiche Verteilung der Ionen zwischen Zellinnerem und Zelläußerem ist die Ursache für das Ruhepotenzial.

Der Aufbau und die Aufrechterhaltung des Ruhepotenzials:

  1. Das Neuron muss eine negative Ladung im Inneren aufbauen und halten.
  2. In der Membran existieren Kalium-, Chlorid- und Natrium-Kanäle.
  3. Beim Ruhepotential sind Chlorid- und Natrium-Kanäle geschlossen.
  4. K+ Ionen bewegen sich durch offene Kalium-Kanäle nach außen.
  5. Das Ladungspotential im Axon wird negativer, im Außenbereich positiver.
  6. Na+ Ionen strömen durch Leckströme in die Zelle.

Example: Die Reizleitung in der Nervenzelle beginnt mit einer Veränderung des Ruhepotenzials, was zur Entstehung eines Aktionspotenzials führt.

Die Aufrechterhaltung des Ruhepotenzials ist ein dynamischer Prozess, bei dem die Nervenzelle ständig Energie aufwenden muss, um die Ionenkonzentrationen auf beiden Seiten der Membran zu regulieren.

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Reizweiterleitung in Nervenzellen

Die Reizweiterleitung in Nervenzellen ist ein komplexer Prozess, der auf dem Ruhepotenzial aufbaut und für die Funktion des Nervensystems entscheidend ist.

Definition: Die Reizweiterleitung bezeichnet den Prozess, bei dem ein Nervenimpuls entlang des Axons einer Nervenzelle weitergeleitet wird.

Es gibt zwei Hauptarten der Erregungsleitung in Nervenzellen:

  1. Elektrotonische Erregungsleitung:

    • Findet in kurzen, marklosen Axonen statt
    • Langsame und kontinuierliche Weiterleitung des Signals
    • Signalstärke nimmt mit der Entfernung ab
  2. Saltatorische Erregungsleitung:

    • Tritt in myelinisierten Axonen auf
    • Schnelle, sprunghafte Weiterleitung des Signals
    • Energieeffizient und verlustarm

Highlight: Die saltatorische Erregungsleitung ermöglicht eine bis zu 100-mal schnellere Signalübertragung im Vergleich zur elektrotonischen Leitung.

Der Prozess der Reizweiterleitung lässt sich in folgende Schritte unterteilen:

  1. Entstehung des Aktionspotenzials am Axonhügel
  2. Weiterleitung des Signals entlang des Axons
  3. Ankunft des Signals an der Synapse
  4. Freisetzung von Neurotransmittern
  5. Übertragung des Signals auf die nächste Nervenzelle oder Effektorzelle

Example: Bei der Reizleitung in der Nervenzelle kann ein einzelner Impuls in weniger als einer Millisekunde vom Axonhügel bis zum Axonende gelangen.

Die Geschwindigkeit und Effizienz der Reizweiterleitung hängen von verschiedenen Faktoren ab:

  • Dicke des Axons
  • Vorhandensein und Dicke der Myelinscheide
  • Temperatur
  • Ionenkonzentrationen im Extra- und Intrazellulärraum

Vocabulary: Kontinuierliche Erregungsleitung ist ein anderer Begriff für die elektrotonische Erregungsleitung in marklosen Axonen.

Die Reizweiterleitung in der Nervenzelle ist ein faszinierender Prozess, der es dem Nervensystem ermöglicht, Informationen schnell und präzise zu verarbeiten und weiterzuleiten. Das Verständnis dieses Vorgangs ist grundlegend für das Begreifen der Funktionsweise des gesamten Nervensystems.

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- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
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Synapsen und Signalübertragung zwischen Nervenzellen

Synapsen spielen eine entscheidende Rolle bei der Reizweiterleitung zwischen Nervenzellen. Sie sind spezialisierte Kontaktstellen, an denen Signale von einer Nervenzelle auf eine andere übertragen werden.

Definition: Eine Synapse ist eine funktionelle Verbindung zwischen zwei Nervenzellen oder zwischen einer Nervenzelle und einer Effektorzelle, die der Signalübertragung dient.

Es gibt zwei Haupttypen von Synapsen:

  1. Elektrische Synapsen:

    • Direkte Verbindung zwischen Zellen durch Gap Junctions
    • Schnelle, bidirektionale Signalübertragung
    • Selten im menschlichen Nervensystem
  2. Chemische Synapsen:

    • Häufigster Typ im menschlichen Nervensystem
    • Signalübertragung durch Neurotransmitter
    • Unidirektionale Übertragung

Highlight: Die chemische Synapse ermöglicht eine feine Regulierung und Modulation der Signalübertragung zwischen Nervenzellen.

Der Prozess der synaptischen Übertragung an einer chemischen Synapse umfasst folgende Schritte:

  1. Ankunft des Aktionspotenzials am präsynaptischen Ende
  2. Öffnung spannungsabhängiger Calciumkanäle
  3. Einstrom von Calcium-Ionen in die präsynaptische Zelle
  4. Fusion der synaptischen Vesikel mit der Membran
  5. Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt
  6. Bindung der Neurotransmitter an Rezeptoren der postsynaptischen Membran
  7. Öffnung oder Schließung von Ionenkanälen in der postsynaptischen Membran
  8. Entstehung eines exzitatorischen oder inhibitorischen postsynaptischen Potenzials

Example: Das Endknöpfchen am Ende des Axons enthält zahlreiche synaptische Vesikel mit Neurotransmittern, die bei der Signalübertragung freigesetzt werden.

Die Effizienz der synaptischen Übertragung kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden:

  • Menge der freigesetzten Neurotransmitter
  • Anzahl und Empfindlichkeit der Rezeptoren
  • Geschwindigkeit des Abbaus oder der Wiederaufnahme von Neurotransmittern
  • Vorhandensein von Neuromodulatoren

Vocabulary: Sensorische Neuronen sind spezialisierte Nervenzellen, die Reize aus der Umwelt oder dem Körperinneren aufnehmen und an das zentrale Nervensystem weiterleiten.

Das Verständnis der synaptischen Übertragung ist entscheidend für das Begreifen komplexer neuronaler Prozesse wie Lernen, Gedächtnis und Verhaltenssteuerung. Die Fähigkeit der Synapsen, sich anzupassen und zu verändern (synaptische Plastizität), bildet die Grundlage für diese kognitiven Funktionen.

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- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
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Erregungsweiterleitung im Axon

Die Reizweiterleitung kurz erklärt beschreibt den Prozess der Informationsübertragung entlang des Axons.

Definition: Aktionspotentiale sind elektrisch codierte Informationen.

Highlight: Die kontinuierliche Erregungsleitung erfolgt durch lokale Stromflüsse entlang der Axonmembran.

Example: Sinneszellen leiten Informationen zum Gehirn, das Gehirn zu Muskel- oder Drüsenzellen.

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GRUNDBAUPLAN DER NEURONEN
- alle Nervenzellen besitzen eine Leistungsstrecke, eine Rezeptorzone und eine Effektorzone
- sie haben ein

Grundbauplan und Funktionen der Neuronen

Der Grundbauplan aller Nervenzellen besteht aus einer Leistungsstrecke, einer Rezeptorzone und einer Effektorzone. Je nach Anzahl ihrer Fortsätze unterscheidet man verschiedene Typen von Neuronen.

Definition: Neuronen sind die funktionellen Einheiten des Nervensystems, die für die Reizaufnahme, -verarbeitung und -weiterleitung verantwortlich sind.

Die wichtigsten Bestandteile einer Nervenzelle und ihre Funktionen sind:

  1. Dendriten: Bis zu 0,3 mm lange Fortsätze, die Informationen von benachbarten Zellen aufnehmen und weiterleiten.

  2. Soma: Der Zellkörper mit einem Durchmesser von 0,01-0,1 mm, in dem wichtige Stoffwechselvorgänge ablaufen.

  3. Axon: Der lange Fortsatz, der Impulse vom Soma zu den Endungen leitet.

  4. Myelinscheide: Eine isolierende Schicht um das Axon, die für eine schnelle saltatorische Erregungsleitung sorgt.

Highlight: Die Myelinscheide ermöglicht eine deutlich schnellere Reizweiterleitung durch die sogenannte saltatorische Erregungsleitung.

Es gibt verschiedene Typen von Neuronen:

  • Unipolare Neuronen: Besitzen nur ein Soma und ein Axon, aber keine Dendriten.
  • Bipolare Neuronen: Haben ein Soma mit zwei langen Ausläufern.
  • Multipolare Neuronen: Die bekannteste Form mit zahlreichen verzweigten Dendriten am Soma und einem langen Axon.
  • Pseudounipolare Neuronen: Das Soma scheint sich neben der eigentlichen Nervenzelle zu befinden.

Vocabulary: Saltatorische Erregungsleitung bezeichnet die sprunghafte Weiterleitung von Nervenimpulsen entlang myelinisierter Axone.

Das Nervengewebe besteht nicht nur aus Neuronen, sondern auch aus Gliazellen. Diese unterstützen die Neuronen, indem sie:

  • Den Raum zwischen den Neuronen ausfüllen
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