Sinneszellen und Reizverarbeitung im Nervensystem
Sinneszellen sind hochspezialisierte Strukturen, die als Schnittstelle zwischen Umwelt und Nervensystem fungieren. Sie sind verantwortlich für die Umwandlung verschiedener Reizarten in elektrische Signale, einen Prozess, den man als Transduktion bezeichnet.
Fachbegriff: Die Signaltransduktion beschreibt den komplexen Prozess der Umwandlung eines Umweltreizes in ein elektrisches Signal in der Sinneszelle.
Der menschliche Körper verfügt über verschiedene Arten von Sinneszellen: Chemorezeptoren (für chemische Reize), Photorezeptoren (für Lichtreize), Thermorezeptoren (für Temperaturreize) und Mechanorezeptoren (für mechanische Reize). Jeder dieser Rezeptortypen ist hochselektiv und reagiert nur auf seine spezifischen adäquaten Reize.
Das Rezeptorpotential spielt eine zentrale Rolle bei der Reizverarbeitung. Es entsteht als direkte Folge einer Reizänderung in der Sinneszelle und ist proportional zur Reizstärke. Die Sinneszellen, die meist modifizierte Nervenzellen sind, verfügen über spezielle Rezeptorproteine in ihren Membranen, die auf spezifische Reize reagieren und die Signaltransduktion einleiten.