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Alles über Ruhepotential und Aktionspotential: Von Ionen bis Synapsen erklärt

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Alles über Ruhepotential und Aktionspotential: Von Ionen bis Synapsen erklärt
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Tanay

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Die Nervenzellerregung ist ein komplexer elektrochemischer Prozess, der für die Signalübertragung im Nervensystem essentiell ist.

Das Ruhepotential ist der Ausgangszustand einer Nervenzelle, bei dem eine ungleiche Ionenverteilung zwischen dem Zellinnen- und außenraum besteht. Im Ruhezustand liegt das Membranpotential bei etwa -70 mV, was durch die unterschiedliche Verteilung von Natrium- und Kaliumionen sowie die selektive Durchlässigkeit der Zellmembran zustande kommt. Die Ruhepotential Aufrechterhaltung wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe gewährleistet, die kontinuierlich Natrium aus der Zelle heraus und Kalium in die Zelle hinein transportiert.

Das Aktionspotential durchläuft verschiedene charakteristische Aktionspotential Phasen. Es beginnt mit der Depolarisation, bei der sich Natriumkanäle öffnen und das Membranpotential stark positiv wird. Darauf folgt die Repolarisation, während der sich die Kaliumkanäle öffnen und das Potential wieder negativer wird. Die Hyperpolarisation ist die letzte Phase, in der das Membranpotential kurzzeitig unter den Ruhewert fällt. Der Schwellenwert Aktionspotential liegt bei etwa -55 mV und muss überschritten werden, damit ein Aktionspotential ausgelöst wird. Bei der Signalübertragung zwischen Nervenzellen spielen Synapsen eine wichtige Rolle. Erregende Synapsen führen zu einer Depolarisation der nachgeschalteten Zelle, während hemmende Synapsen eine Hyperpolarisation bewirken. Die präzise Abstimmung dieser Ionenströme und synaptischen Aktivitäten ermöglicht die komplexe Informationsverarbeitung im Nervensystem.

17.11.2021

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1. Grundlegender Aufbau Nervenzelle
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Die Grundlagen der Nervenzelle und das Ruhepotential

Die Nervenzelle (Neuron) ist der fundamentale Baustein unseres Nervensystems. Sie besteht aus verschiedenen spezialisierten Bereichen, die jeweils wichtige Funktionen erfüllen. Der Zellkörper (Soma) enthält den Zellkern und ist für Wachstum und Proteinsynthese verantwortlich. Die Dendriten empfangen Signale von anderen Nervenzellen, während das Axon diese Signale weiterleitet.

Definition: Das Ruhepotential ist die elektrische Spannung zwischen dem Inneren und Äußeren einer Nervenzelle im nicht erregten Zustand. Es beträgt etwa -70 mV.

Die Ionenverteilung Ruhepotential ist entscheidend für die Funktion der Nervenzelle. Im Außenraum befinden sich hauptsächlich Natrium- und Chlorid-Ionen, während im Zellinneren vorwiegend Kalium-Ionen und negativ geladene Proteine vorliegen. Diese Verteilung wird durch die selektiv durchlässige Membran und die Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten.

Die Ruhepotential Aufrechterhaltung erfolgt durch ein komplexes Zusammenspiel verschiedener Mechanismen. Die Natrium-Kalium-Pumpe transportiert unter Energieverbrauch drei Natrium-Ionen nach außen und zwei Kalium-Ionen nach innen. Zusätzlich sind spezielle Ionenkanäle beteiligt, die die Durchlässigkeit der Membran für bestimmte Ionen regulieren.

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Das Aktionspotential und seine Phasen

Das Aktionspotential ist eine kurzzeitige, schnelle Änderung des Membranpotentials, die der Signalweiterleitung dient. Es folgt dem Alles-oder-Nichts-Prinzip und kann nur am Axonhügel oder am Axon entstehen.

Highlight: Die Aktionspotential Phasen umfassen Depolarisation, Repolarisation und Hyperpolarisation. Jede Phase wird durch spezifische Ionenbewegungen charakterisiert.

Die Depolarisation Aktionspotential beginnt, wenn der Schwellenwert von etwa -50 mV erreicht wird. Spannungsabhängige Natriumkanäle öffnen sich, Natrium-Ionen strömen ein und das Membranpotential wird positiv. Die Repolarisation Aktionspotential erfolgt durch das Öffnen von Kaliumkanälen und den Ausstrom von Kalium-Ionen.

Die Hyperpolarisation Aktionspotential ist eine kurzzeitige Unterschreitung des Ruhepotentials, bevor die Ausgangssituation wiederhergestellt wird. Der gesamte Vorgang dauert nur etwa 1-2 Millisekunden.

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Die Erregungsleitung in Nervenfasern

Die Erregungsleitung in Nervenfasern kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: kontinuierlich oder saltatorisch. Bei der kontinuierlichen Erregungsleitung breitet sich das Aktionspotential wellenförmig über die gesamte Axonmembran aus.

Beispiel: Die saltatorische Erregungsleitung findet in myelinisierten Nervenfasern statt. Das Signal "springt" von einem Ranvier'schen Schnürring zum nächsten, was die Leitungsgeschwindigkeit erheblich erhöht.

Die Myelinscheide, gebildet von Schwann'schen Zellen, isoliert das Axon elektrisch und ermöglicht eine effizientere Signalübertragung. An den Ranvier'schen Schnürringen befinden sich gehäuft spannungsabhängige Natriumkanäle, die für die Weiterleitung des Aktionspotentials essentiell sind.

Die Leitungsgeschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Axondurchmesser und dem Grad der Myelinisierung. Je dicker das Axon und je stärker die Myelinisierung, desto schneller ist die Erregungsleitung.

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Synaptische Übertragung und Funktion

Die synaptische Übertragung ist der Prozess der Signalweiterleitung zwischen Nervenzellen. Was ist die Funktion einer erregenden Synapse? Sie dient der Weiterleitung und Verstärkung von Nervenimpulsen durch die Ausschüttung von Neurotransmittern.

Vokabular: Was macht die hemmende Synapse? Sie verhindert oder reduziert die Erregungsweiterleitung in der nachgeschalteten Nervenzelle durch inhibitorische Neurotransmitter.

Der Unterschied zwischen erregenden und hemmenden Synapsen liegt in der Art der freigesetzten Neurotransmitter und deren Wirkung auf die postsynaptische Membran. Erregende Synapsen führen zu einer Depolarisation, hemmende zu einer Hyperpolarisation der Zielnervenzelle.

Die synaptische Übertragung ist ein komplexer Prozess, der präzise reguliert wird. Nach der Signalübertragung werden die Neurotransmitter schnell abgebaut oder wieder aufgenommen, um eine neue Übertragung zu ermöglichen.

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Chemische Synapsen und Signalübertragung im Nervensystem

Die chemischen Synapsen sind fundamentale Strukturen im Nervensystem, die sich in erregende und hemmende Synapsen unterteilen. Diese Unterscheidung ist essentiell für das Verständnis der neuronalen Signalübertragung und des Aktionspotentials.

Definition: Chemische Synapsen sind spezialisierte Kontaktstellen zwischen Nervenzellen, die durch Ausschüttung von Neurotransmittern Signale übertragen.

Bei der erregenden Synapse bewirken die Transmitter eine Öffnung der Natrium-Kanäle, was zu einer Depolarisation führt. Dieses erregende postsynaptische Potential (EPSP) kann am Axonhügel Aktionspotentiale auslösen. Im Gegensatz dazu öffnen bei der hemmenden Synapse die Transmitter Chlorid-Kanäle, was eine Hyperpolarisation verursacht. Das resultierende inhibitorische postsynaptische Potential (IPSP) verhindert die Entstehung von Aktionspotentialen.

Die Summation der Signale erfolgt sowohl zeitlich als auch räumlich. Bei der räumlichen Summation werden gleichzeitig eintreffende Potentiale verschiedener Synapsen addiert. Die zeitliche Summation hingegen beschreibt die Addition mehrerer Potentiale einer einzelnen Synapse in kurzen Zeitabständen. Erreicht die Summe den Schwellenwert am Axonhügel, wird ein Aktionspotential ausgelöst.

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Sinneszellen und Reizverarbeitung im Nervensystem

Sinneszellen sind hochspezialisierte Strukturen, die als Schnittstelle zwischen Umwelt und Nervensystem fungieren. Sie sind verantwortlich für die Umwandlung verschiedener Reizarten in elektrische Signale, einen Prozess, den man als Transduktion bezeichnet.

Fachbegriff: Die Signaltransduktion beschreibt den komplexen Prozess der Umwandlung eines Umweltreizes in ein elektrisches Signal in der Sinneszelle.

Der menschliche Körper verfügt über verschiedene Arten von Sinneszellen: Chemorezeptoren (für chemische Reize), Photorezeptoren (für Lichtreize), Thermorezeptoren (für Temperaturreize) und Mechanorezeptoren (für mechanische Reize). Jeder dieser Rezeptortypen ist hochselektiv und reagiert nur auf seine spezifischen adäquaten Reize.

Das Rezeptorpotential spielt eine zentrale Rolle bei der Reizverarbeitung. Es entsteht als direkte Folge einer Reizänderung in der Sinneszelle und ist proportional zur Reizstärke. Die Sinneszellen, die meist modifizierte Nervenzellen sind, verfügen über spezielle Rezeptorproteine in ihren Membranen, die auf spezifische Reize reagieren und die Signaltransduktion einleiten.

Nichts passendes dabei? Erkunde andere Fachbereiche.

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Philipp, iOS User

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Lena, iOS Userin

Ich liebe diese App ❤️, ich benutze sie eigentlich immer, wenn ich lerne.

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Das Ruhepotential ist der Ausgangszustand einer Nervenzelle, bei dem eine ungleiche Ionenverteilung zwischen dem Zellinnen- und außenraum besteht. Im Ruhezustand liegt das Membranpotential bei etwa -70 mV, was durch die unterschiedliche Verteilung von Natrium- und Kaliumionen sowie die selektive Durchlässigkeit der Zellmembran zustande kommt. Die Ruhepotential Aufrechterhaltung wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe gewährleistet, die kontinuierlich Natrium aus der Zelle heraus und Kalium in die Zelle hinein transportiert.

Das Aktionspotential durchläuft verschiedene charakteristische Aktionspotential Phasen. Es beginnt mit der Depolarisation, bei der sich Natriumkanäle öffnen und das Membranpotential stark positiv wird. Darauf folgt die Repolarisation, während der sich die Kaliumkanäle öffnen und das Potential wieder negativer wird. Die Hyperpolarisation ist die letzte Phase, in der das Membranpotential kurzzeitig unter den Ruhewert fällt. Der Schwellenwert Aktionspotential liegt bei etwa -55 mV und muss überschritten werden, damit ein Aktionspotential ausgelöst wird. Bei der Signalübertragung zwischen Nervenzellen spielen Synapsen eine wichtige Rolle. Erregende Synapsen führen zu einer Depolarisation der nachgeschalteten Zelle, während hemmende Synapsen eine Hyperpolarisation bewirken. Die präzise Abstimmung dieser Ionenströme und synaptischen Aktivitäten ermöglicht die komplexe Informationsverarbeitung im Nervensystem.

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Die Nervenzelle (Neuron) ist der fundamentale Baustein unseres Nervensystems. Sie besteht aus verschiedenen spezialisierten Bereichen, die jeweils wichtige Funktionen erfüllen. Der Zellkörper (Soma) enthält den Zellkern und ist für Wachstum und Proteinsynthese verantwortlich. Die Dendriten empfangen Signale von anderen Nervenzellen, während das Axon diese Signale weiterleitet.

Definition: Das Ruhepotential ist die elektrische Spannung zwischen dem Inneren und Äußeren einer Nervenzelle im nicht erregten Zustand. Es beträgt etwa -70 mV.

Die Ionenverteilung Ruhepotential ist entscheidend für die Funktion der Nervenzelle. Im Außenraum befinden sich hauptsächlich Natrium- und Chlorid-Ionen, während im Zellinneren vorwiegend Kalium-Ionen und negativ geladene Proteine vorliegen. Diese Verteilung wird durch die selektiv durchlässige Membran und die Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten.

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Highlight: Die Aktionspotential Phasen umfassen Depolarisation, Repolarisation und Hyperpolarisation. Jede Phase wird durch spezifische Ionenbewegungen charakterisiert.

Die Depolarisation Aktionspotential beginnt, wenn der Schwellenwert von etwa -50 mV erreicht wird. Spannungsabhängige Natriumkanäle öffnen sich, Natrium-Ionen strömen ein und das Membranpotential wird positiv. Die Repolarisation Aktionspotential erfolgt durch das Öffnen von Kaliumkanälen und den Ausstrom von Kalium-Ionen.

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Die Erregungsleitung in Nervenfasern

Die Erregungsleitung in Nervenfasern kann auf zwei verschiedene Arten erfolgen: kontinuierlich oder saltatorisch. Bei der kontinuierlichen Erregungsleitung breitet sich das Aktionspotential wellenförmig über die gesamte Axonmembran aus.

Beispiel: Die saltatorische Erregungsleitung findet in myelinisierten Nervenfasern statt. Das Signal "springt" von einem Ranvier'schen Schnürring zum nächsten, was die Leitungsgeschwindigkeit erheblich erhöht.

Die Myelinscheide, gebildet von Schwann'schen Zellen, isoliert das Axon elektrisch und ermöglicht eine effizientere Signalübertragung. An den Ranvier'schen Schnürringen befinden sich gehäuft spannungsabhängige Natriumkanäle, die für die Weiterleitung des Aktionspotentials essentiell sind.

Die Leitungsgeschwindigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie dem Axondurchmesser und dem Grad der Myelinisierung. Je dicker das Axon und je stärker die Myelinisierung, desto schneller ist die Erregungsleitung.

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Synaptische Übertragung und Funktion

Die synaptische Übertragung ist der Prozess der Signalweiterleitung zwischen Nervenzellen. Was ist die Funktion einer erregenden Synapse? Sie dient der Weiterleitung und Verstärkung von Nervenimpulsen durch die Ausschüttung von Neurotransmittern.

Vokabular: Was macht die hemmende Synapse? Sie verhindert oder reduziert die Erregungsweiterleitung in der nachgeschalteten Nervenzelle durch inhibitorische Neurotransmitter.

Der Unterschied zwischen erregenden und hemmenden Synapsen liegt in der Art der freigesetzten Neurotransmitter und deren Wirkung auf die postsynaptische Membran. Erregende Synapsen führen zu einer Depolarisation, hemmende zu einer Hyperpolarisation der Zielnervenzelle.

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Die chemischen Synapsen sind fundamentale Strukturen im Nervensystem, die sich in erregende und hemmende Synapsen unterteilen. Diese Unterscheidung ist essentiell für das Verständnis der neuronalen Signalübertragung und des Aktionspotentials.

Definition: Chemische Synapsen sind spezialisierte Kontaktstellen zwischen Nervenzellen, die durch Ausschüttung von Neurotransmittern Signale übertragen.

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Die Summation der Signale erfolgt sowohl zeitlich als auch räumlich. Bei der räumlichen Summation werden gleichzeitig eintreffende Potentiale verschiedener Synapsen addiert. Die zeitliche Summation hingegen beschreibt die Addition mehrerer Potentiale einer einzelnen Synapse in kurzen Zeitabständen. Erreicht die Summe den Schwellenwert am Axonhügel, wird ein Aktionspotential ausgelöst.

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Sinneszellen und Reizverarbeitung im Nervensystem

Sinneszellen sind hochspezialisierte Strukturen, die als Schnittstelle zwischen Umwelt und Nervensystem fungieren. Sie sind verantwortlich für die Umwandlung verschiedener Reizarten in elektrische Signale, einen Prozess, den man als Transduktion bezeichnet.

Fachbegriff: Die Signaltransduktion beschreibt den komplexen Prozess der Umwandlung eines Umweltreizes in ein elektrisches Signal in der Sinneszelle.

Der menschliche Körper verfügt über verschiedene Arten von Sinneszellen: Chemorezeptoren (für chemische Reize), Photorezeptoren (für Lichtreize), Thermorezeptoren (für Temperaturreize) und Mechanorezeptoren (für mechanische Reize). Jeder dieser Rezeptortypen ist hochselektiv und reagiert nur auf seine spezifischen adäquaten Reize.

Das Rezeptorpotential spielt eine zentrale Rolle bei der Reizverarbeitung. Es entsteht als direkte Folge einer Reizänderung in der Sinneszelle und ist proportional zur Reizstärke. Die Sinneszellen, die meist modifizierte Nervenzellen sind, verfügen über spezielle Rezeptorproteine in ihren Membranen, die auf spezifische Reize reagieren und die Signaltransduktion einleiten.

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