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Neurobiologie: Ruhepotential und Aktionspotential einfach erklärt (Gymnasium)

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Neurobiologie: Ruhepotential und Aktionspotential einfach erklärt (Gymnasium)
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Tanay

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Das Nervensystem und seine Funktionsweise sind zentrale Themen in der Biologie. Diese Zusammenfassung behandelt den grundlegenden Aufbau von Nervenzellen, das Ruhepotential, und das Aktionspotential. Wichtige Aspekte sind:

  • Die Struktur und Funktion verschiedener Teile eines Neurons
  • Die Entstehung und Aufrechterhaltung des Ruhepotentials
  • Der Ablauf und die Eigenschaften eines Aktionspotentials
  • Die Rolle von Ionenkanälen und der Natrium-Kalium-Pumpe

17.11.2021

722

1. Grundlegender Aufbau Nervenzelle
Bio ка 12.1
●
Aufgabe: Beschriften Sie die folgende Abbildung eines Neurons.
Zeichnen einer Nervenzelle

Das Aktionspotential

Das Aktionspotential ist eine aktive, kurzzeitige und schnelle Veränderung des Membranpotentials, die auftritt, sobald eine Zelle über den Schwellenwert erregt wird. Es ist ein zentraler Mechanismus der Signalübertragung im Nervensystem.

Definition: Ein Aktionspotential ist eine kurzzeitige, schnelle Änderung des Membranpotentials einer erregbaren Zelle als Reaktion auf einen Reiz.

Die Aktionspotential Phasen lassen sich in mehrere Abschnitte unterteilen:

  1. Depolarisation Aktionspotential: In dieser Phase öffnen sich spannungsabhängige Natriumkanäle, wodurch Natriumionen in die Zelle einströmen und das Membranpotential positiver wird.

  2. Overshoot und Beginn der Repolarisation: Die Natriumkanäle deaktivieren sich, während sich zeitverzögert Kaliumkanäle öffnen.

  3. Repolarisation: Kaliumionen strömen aus der Zelle aus, wodurch das Membranpotential wieder negativer wird.

  4. Hyperpolarisation Aktionspotential: Das Membranpotential wird kurzzeitig negativer als das Ruhepotential.

  5. Rückkehr zum Ruhepotential: Die Natrium-Kalium-Pumpe stellt die ursprüngliche Ionenverteilung wieder her.

Highlight: Das Aktionspotential folgt dem "Alles-oder-Nichts-Prinzip": Wird der Schwellenwert Aktionspotential erreicht, entsteht ein vollständiges Aktionspotential; wird er nicht erreicht, entsteht gar keines.

Der Ablauf eines Aktionspotentials beginnt mit einer leichten Depolarisation der Zellmembran, wodurch sich einige spannungsabhängige Natriumkanäle öffnen. Wenn der Schwellenwert erreicht wird, öffnen sich noch mehr Natriumkanäle, was zu einem starken Einstrom von Natriumionen und einer weiteren Depolarisation führt.

Example: Man kann sich den Ablauf eines Aktionspotentials wie eine Kettenreaktion vorstellen: Sobald der Schwellenwert überschritten ist, löst dies eine Kaskade von Ereignissen aus, die zum vollständigen Aktionspotential führen.

Die Repolarisation Aktionspotential wird durch das Schließen der Natriumkanäle und das Öffnen von Kaliumkanälen eingeleitet. Der Ausstrom von Kaliumionen führt zur Wiederherstellung des negativen Membranpotentials.

Die Aktionspotential Ionenströme spielen eine entscheidende Rolle bei diesem Prozess. Der Einstrom von Natriumionen verursacht die Depolarisation, während der Ausstrom von Kaliumionen für die Repolarisation verantwortlich ist.

Vocabulary: Refraktärzeit - Die Zeit nach einem Aktionspotential, in der die Zelle nicht oder nur eingeschränkt erregbar ist.

Die Eigenschaften eines Aktionspotentials, wie seine kurze Dauer und die Tatsache, dass seine Amplitude nicht von der Stärke der Erregung abhängt, machen es zu einem robusten und zuverlässigen Mechanismus der Signalübertragung im Nervensystem.

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Das Ruhepotential

Das Ruhepotential ist ein fundamentales Konzept in der Neurophysiologie. Es beschreibt die elektrische Spannung zwischen dem Inneren und der Außenseite des Axons einer Nervenzelle im Ruhezustand, also wenn die Zelle nicht erregt ist.

Definition: Das Ruhepotential ist die elektrische Spannung, die über der Zellmembran einer nicht erregten Nervenzelle besteht.

Die Ionenverteilung Ruhepotential ist entscheidend für die Entstehung des Ruhepotentials. Außerhalb der Zelle befinden sich viele Natrium- und Chloridionen, während im Inneren viele Kaliumionen und negativ geladene Proteine (Protein-Anionen) vorhanden sind.

Highlight: Die ungleiche Verteilung der Ionen ist die Grundlage für die Entstehung des Ruhepotentials.

Die Zellmembran im Ruhezustand ist für Kalium- und Chloridionen gut durchlässig, für Natriumionen nur geringfügig und für Protein-Anionen undurchlässig. Diese selektive Permeabilität wird durch spezielle Ionenkanäle in der Membran ermöglicht.

Die Entstehung des Ruhepotentials basiert auf dem Zusammenspiel von Diffusionskräften und elektromotorischen Kräften. Kaliumionen strömen gemäß ihrem Konzentrationsgradienten aus der Zelle aus, was zu einem negativen Ladungsüberschuss im Inneren und einem positiven außen führt. Gleichzeitig wirken elektromotorische Kräfte, die dem Kaliumausstrom entgegenwirken.

Example: Stellen Sie sich das Ruhepotential wie eine Batterie vor: Die ungleiche Ionenverteilung erzeugt eine elektrische Spannung über der Zellmembran.

Die Aufrechterhaltung des Ruhepotentials wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe gewährleistet. Diese Pumpe befördert unter Energieverbrauch ständig drei Natriumionen nach außen und zwei Kaliumionen nach innen, entgegen ihren jeweiligen Konzentrationsgradienten.

Vocabulary: Natrium-Kalium-Pumpe - Ein Enzym in der Zellmembran, das aktiv Natriumionen aus der Zelle und Kaliumionen in die Zelle transportiert.

Warum ist das Ruhepotential negativ? Dies liegt daran, dass mehr positiv geladene Kaliumionen die Zelle verlassen als Natriumionen einströmen, wodurch im Zellinneren ein Überschuss an negativen Ladungen entsteht.

1. Grundlegender Aufbau Nervenzelle
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Grundlegender Aufbau einer Nervenzelle

Der grundlegende Aufbau einer Nervenzelle, auch Neuron genannt, ist entscheidend für das Verständnis des Nervensystems. Ein Neuron besteht aus verschiedenen Teilen, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen.

Der Zellkörper, auch Soma genannt, ist das Zentrum der Zelle und enthält den Zellkern. Hier findet das Wachstum der Zelle statt und die für die Zelle wichtigen Proteine werden synthetisiert.

Vocabulary: Soma - Der Zellkörper einer Nervenzelle, der den Zellkern enthält und für Wachstum und Proteinsynthese verantwortlich ist.

Die Dendriten sind verzweigte Fortsätze, die vom Zellkörper ausgehen. Sie dienen dem Empfang von Signalen anderer Nervenzellen.

Das Axon ist ein langer Fortsatz, der die von den Dendriten aufgenommenen Signale weiterleitet. Es ist von der Myelinscheide umgeben, die von Gliazellen gebildet wird und das Axon elektrisch isoliert, was für eine effiziente Erregungsleitung sorgt.

Highlight: Die Myelinscheide ist entscheidend für die schnelle Weiterleitung von Nervenimpulsen entlang des Axons.

An den Ranvierschen Schnürringen, Unterbrechungen in der Myelinscheide, findet die elektrische Erregung statt. Am Ende des Axons befinden sich die synaptischen Endknöpfchen, die mit den Dendriten anderer Neurone oder mit Muskelzellen Synapsen bilden.

Definition: Synapsen sind die Kontaktstellen zwischen Nervenzellen oder zwischen Nervenzellen und anderen Zellen, an denen die Signalübertragung stattfindet.

Der Axonhügel ist die Stelle, an der das Axon aus dem Zellkörper entspringt. Diese Region spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Aktionspotentialen.

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Kontinuierliche Erregungsleitung

Die kontinuierliche Erregungsleitung ist ein wichtiger Mechanismus zur Weiterleitung von Nervenimpulsen entlang des Axons. Im Gegensatz zur saltatorischen Erregungsleitung, die bei myelinisierten Nervenfasern auftritt, findet die kontinuierliche Erregungsleitung bei unmyelinisierten Axonen statt.

Bei der kontinuierlichen Erregungsleitung breitet sich das Aktionspotential schrittweise entlang der gesamten Länge des Axons aus. Dies geschieht durch die sukzessive Öffnung von spannungsabhängigen Natriumkanälen in benachbarten Membranabschnitten.

Highlight: Die kontinuierliche Erregungsleitung ist langsamer als die saltatorische, aber ermöglicht eine feinere Abstufung der Signalstärke.

Der Prozess beginnt, wenn ein Aktionspotential an einem Punkt des Axons ausgelöst wird. Die lokale Depolarisation führt zur Öffnung von Natriumkanälen in der unmittelbaren Umgebung. Der resultierende Natriumeinstrom depolarisiert wiederum die benachbarten Membranabschnitte, wodurch sich das Aktionspotential wellenförmig entlang des Axons ausbreitet.

Example: Man kann sich die kontinuierliche Erregungsleitung wie eine Reihe von Dominosteinen vorstellen, bei der das Umfallen eines Steins den nächsten zum Umfallen bringt.

Die Geschwindigkeit der kontinuierlichen Erregungsleitung hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere vom Durchmesser des Axons. Je dicker das Axon, desto schneller ist die Leitung, da der elektrische Widerstand geringer ist.

Vocabulary: Axondurchmesser - Der Querschnitt des Axons, der die Geschwindigkeit der Erregungsleitung beeinflusst.

Obwohl die kontinuierliche Erregungsleitung langsamer ist als die saltatorische, spielt sie eine wichtige Rolle in bestimmten Teilen des Nervensystems, wie zum Beispiel bei den Schmerzfasern oder im autonomen Nervensystem.

Die kontinuierliche Erregungsleitung steht in engem Zusammenhang mit dem Ruhepotential und Aktionspotential. Das Ruhepotential bildet die Grundlage, von der aus das Aktionspotential ausgelöst wird, und die kontinuierliche Erregungsleitung sorgt für die Weiterleitung dieses Signals entlang des Axons.

Definition: Kontinuierliche Erregungsleitung - Die schrittweise Ausbreitung eines Aktionspotentials entlang eines unmyelinisierten Axons durch sukzessive Aktivierung benachbarter Membranabschnitte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kontinuierliche Erregungsleitung ein fundamentaler Mechanismus der Signalübertragung im Nervensystem ist, der eng mit den Konzepten des Ruhepotentials und Aktionspotentials verknüpft ist und eine wichtige Rolle in der Funktion bestimmter Nervenfasern spielt.

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Das Aktionspotential

Das Aktionspotential ist eine aktive, kurzzeitige und schnelle Veränderung des Membranpotentials, die auftritt, sobald eine Zelle über den Schwellenwert erregt wird. Es ist ein zentraler Mechanismus der Signalübertragung im Nervensystem.

Definition: Ein Aktionspotential ist eine kurzzeitige, schnelle Änderung des Membranpotentials einer erregbaren Zelle als Reaktion auf einen Reiz.

Die Aktionspotential Phasen lassen sich in mehrere Abschnitte unterteilen:

  1. Depolarisation Aktionspotential: In dieser Phase öffnen sich spannungsabhängige Natriumkanäle, wodurch Natriumionen in die Zelle einströmen und das Membranpotential positiver wird.

  2. Overshoot und Beginn der Repolarisation: Die Natriumkanäle deaktivieren sich, während sich zeitverzögert Kaliumkanäle öffnen.

  3. Repolarisation: Kaliumionen strömen aus der Zelle aus, wodurch das Membranpotential wieder negativer wird.

  4. Hyperpolarisation Aktionspotential: Das Membranpotential wird kurzzeitig negativer als das Ruhepotential.

  5. Rückkehr zum Ruhepotential: Die Natrium-Kalium-Pumpe stellt die ursprüngliche Ionenverteilung wieder her.

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Der Ablauf eines Aktionspotentials beginnt mit einer leichten Depolarisation der Zellmembran, wodurch sich einige spannungsabhängige Natriumkanäle öffnen. Wenn der Schwellenwert erreicht wird, öffnen sich noch mehr Natriumkanäle, was zu einem starken Einstrom von Natriumionen und einer weiteren Depolarisation führt.

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Die Repolarisation Aktionspotential wird durch das Schließen der Natriumkanäle und das Öffnen von Kaliumkanälen eingeleitet. Der Ausstrom von Kaliumionen führt zur Wiederherstellung des negativen Membranpotentials.

Die Aktionspotential Ionenströme spielen eine entscheidende Rolle bei diesem Prozess. Der Einstrom von Natriumionen verursacht die Depolarisation, während der Ausstrom von Kaliumionen für die Repolarisation verantwortlich ist.

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Das Ruhepotential

Das Ruhepotential ist ein fundamentales Konzept in der Neurophysiologie. Es beschreibt die elektrische Spannung zwischen dem Inneren und der Außenseite des Axons einer Nervenzelle im Ruhezustand, also wenn die Zelle nicht erregt ist.

Definition: Das Ruhepotential ist die elektrische Spannung, die über der Zellmembran einer nicht erregten Nervenzelle besteht.

Die Ionenverteilung Ruhepotential ist entscheidend für die Entstehung des Ruhepotentials. Außerhalb der Zelle befinden sich viele Natrium- und Chloridionen, während im Inneren viele Kaliumionen und negativ geladene Proteine (Protein-Anionen) vorhanden sind.

Highlight: Die ungleiche Verteilung der Ionen ist die Grundlage für die Entstehung des Ruhepotentials.

Die Zellmembran im Ruhezustand ist für Kalium- und Chloridionen gut durchlässig, für Natriumionen nur geringfügig und für Protein-Anionen undurchlässig. Diese selektive Permeabilität wird durch spezielle Ionenkanäle in der Membran ermöglicht.

Die Entstehung des Ruhepotentials basiert auf dem Zusammenspiel von Diffusionskräften und elektromotorischen Kräften. Kaliumionen strömen gemäß ihrem Konzentrationsgradienten aus der Zelle aus, was zu einem negativen Ladungsüberschuss im Inneren und einem positiven außen führt. Gleichzeitig wirken elektromotorische Kräfte, die dem Kaliumausstrom entgegenwirken.

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Die Aufrechterhaltung des Ruhepotentials wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe gewährleistet. Diese Pumpe befördert unter Energieverbrauch ständig drei Natriumionen nach außen und zwei Kaliumionen nach innen, entgegen ihren jeweiligen Konzentrationsgradienten.

Vocabulary: Natrium-Kalium-Pumpe - Ein Enzym in der Zellmembran, das aktiv Natriumionen aus der Zelle und Kaliumionen in die Zelle transportiert.

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Der Zellkörper, auch Soma genannt, ist das Zentrum der Zelle und enthält den Zellkern. Hier findet das Wachstum der Zelle statt und die für die Zelle wichtigen Proteine werden synthetisiert.

Vocabulary: Soma - Der Zellkörper einer Nervenzelle, der den Zellkern enthält und für Wachstum und Proteinsynthese verantwortlich ist.

Die Dendriten sind verzweigte Fortsätze, die vom Zellkörper ausgehen. Sie dienen dem Empfang von Signalen anderer Nervenzellen.

Das Axon ist ein langer Fortsatz, der die von den Dendriten aufgenommenen Signale weiterleitet. Es ist von der Myelinscheide umgeben, die von Gliazellen gebildet wird und das Axon elektrisch isoliert, was für eine effiziente Erregungsleitung sorgt.

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Die kontinuierliche Erregungsleitung ist ein wichtiger Mechanismus zur Weiterleitung von Nervenimpulsen entlang des Axons. Im Gegensatz zur saltatorischen Erregungsleitung, die bei myelinisierten Nervenfasern auftritt, findet die kontinuierliche Erregungsleitung bei unmyelinisierten Axonen statt.

Bei der kontinuierlichen Erregungsleitung breitet sich das Aktionspotential schrittweise entlang der gesamten Länge des Axons aus. Dies geschieht durch die sukzessive Öffnung von spannungsabhängigen Natriumkanälen in benachbarten Membranabschnitten.

Highlight: Die kontinuierliche Erregungsleitung ist langsamer als die saltatorische, aber ermöglicht eine feinere Abstufung der Signalstärke.

Der Prozess beginnt, wenn ein Aktionspotential an einem Punkt des Axons ausgelöst wird. Die lokale Depolarisation führt zur Öffnung von Natriumkanälen in der unmittelbaren Umgebung. Der resultierende Natriumeinstrom depolarisiert wiederum die benachbarten Membranabschnitte, wodurch sich das Aktionspotential wellenförmig entlang des Axons ausbreitet.

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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kontinuierliche Erregungsleitung ein fundamentaler Mechanismus der Signalübertragung im Nervensystem ist, der eng mit den Konzepten des Ruhepotentials und Aktionspotentials verknüpft ist und eine wichtige Rolle in der Funktion bestimmter Nervenfasern spielt.

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