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Nervenzellen: Aufbau und Funktion einfach erklärt - Arbeitsblatt & Tabelle

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Nervenzellen: Aufbau und Funktion einfach erklärt - Arbeitsblatt & Tabelle
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Suvi

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Die Nervenzelle ist die grundlegende Funktionseinheit des Nervensystems und ermöglicht die Informationsübertragung im Körper.

Die wichtigsten Bestandteile einer Nervenzelle sind der Zellkörper mit dem Zellkern, die Dendriten und das Axon mit den Endknöpfchen. Der Zellkörper enthält den Zellkern und ist für die Proteinsynthese und den Stoffwechsel verantwortlich. Die Dendriten sind verzweigte Fortsätze, die Signale von anderen Nervenzellen empfangen. Das Axon ist ein langer Fortsatz, der elektrische Signale weiterleitet, während die Endknöpfchen am Ende des Axons für die Freisetzung von Neurotransmittern zuständig sind.

Die Signalübertragung in Nervenzellen basiert auf dem Ruhepotential und Aktionspotential. Im Ruhezustand liegt ein Ruhepotential von etwa -70 mV vor, das durch unterschiedliche Ionenkonzentrationen innerhalb und außerhalb der Zelle entsteht. Bei Erregung kommt es zur Depolarisation, wobei sich Natriumkanäle öffnen und das Membranpotential positiver wird. Dies führt zum Aktionspotential, das sich in verschiedenen Phasen entwickelt: Depolarisation, Repolarisation und Hyperpolarisation. Das Gleichgewichtspotential spielt dabei eine wichtige Rolle und kann für verschiedene Ionen wie Natrium (Na+), Kalium (K+) und Calcium (Ca2+) berechnet werden. Diese elektrochemischen Prozesse ermöglichen die Weiterleitung von Nervenimpulsen und damit die Kommunikation zwischen Nervenzellen.

5.7.2021

18720

Neurobiologie Bau eines Neurons
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Die Grundlagen der Nervenzelle: Aufbau und Funktion

Die Nervenzelle Aufbau und Funktion bildet die Grundlage unseres Nervensystems. Nervenzellen (Neuronen) sind hochspezialisierte Zellen, die für die Informationsübertragung und -verarbeitung im Körper zuständig sind. Der Nervenzelle Aufbau besteht aus verschiedenen wichtigen Bestandteilen: dem Zellkörper (Soma), den Dendriten, dem Axon und den Endknöpfchen.

Die Dendriten Funktion ist es, Signale von anderen Nervenzellen zu empfangen. Sie bilden die Eingangsregion des Neurons. Der Zellkern Nervenzelle Funktion umfasst die Steuerung aller Stoffwechselprozesse und die Proteinsynthese. Die Funktion Axon Nervenzelle besteht in der Weiterleitung elektrischer Signale, während die Endknöpfchen Funktion die Übertragung der Information an nachgeschaltete Zellen ermöglicht.

Definition: Eine Nervenzelle ist eine elektrisch erregbare Zelle, die Informationen in Form von elektrischen und chemischen Signalen verarbeitet und weiterleitet.

Die Haupttypen von Neuronen bei Wirbeltieren umfassen sensorische Neurone, Motoneurone und Interneurone. Jeder dieser Typen erfüllt spezifische Aufgaben im Nervensystem. Das Nervenzelle Aufbau Arbeitsblatt zeigt, dass alle diese Typen vier funktionelle Bereiche aufweisen: die Eingangsregion, die Triggerregion, die Weiterleitungsregion und die Übertragungsregion.

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Das Ruhepotential und Aktionspotential der Nervenzelle

Das Ruhepotential Nervenzelle beschreibt den elektrischen Spannungszustand einer nicht erregten Nervenzelle. Bei Säugetieren liegt es typischerweise zwischen -40 und -70 Millivolt. Das ruhepotential aktionspotential - einfach erklärt zeigt, wie aus dem Ruhezustand ein Aktionspotential entstehen kann.

Die Aktionspotential Phasen umfassen mehrere Schritte: Die Depolarisation Aktionspotential beschreibt die schnelle Änderung des Membranpotentials ins Positive. Die Hyperpolarisation Aktionspotential folgt als kurzzeitige Unterschreitung des Ruhepotentials. Die Aktionspotential Ionenströme werden dabei hauptsächlich durch Natrium- und Kaliumionen getragen.

Highlight: Das Ruhepotential wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten, die unter ATP-Verbrauch Ionen gegen ihre Konzentrationsgradienten transportiert.

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Das Gleichgewichtspotential in Nervenzellen

Das Gleichgewichtspotential Membranpotential ist ein fundamentales Konzept in der Neurophysiologie. Es beschreibt die Spannung, bei der sich die elektrischen und chemischen Kräfte für ein bestimmtes Ion im Gleichgewicht befinden. Das Gleichgewichtspotential einfach erklärt zeigt, dass es von der Ionenkonzentration inner- und außerhalb der Zelle abhängt.

Verschiedene Ionen haben unterschiedliche Gleichgewichtspotentiale: Das Gleichgewichtspotential Natrium Kalium unterscheidet sich deutlich, ebenso wie das Gleichgewichtspotential Ca2+. Das Gleichgewichtspotential k ist besonders wichtig für das Ruhepotential. Das Gleichgewichtspotential von Calcium spielt eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung.

Beispiel: Das Gleichgewichtspotential berechnen erfolgt mithilfe der Nernst-Gleichung, die die Ionenkonzentrationen und die Temperatur berücksichtigt.

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Die Ionenverteilung und Membranpermeabilität

Die Verteilung der Ionen über die Zellmembran ist entscheidend für die Funktion von Nervenzellen. Im intrazellulären Raum finden sich hohe Konzentrationen von Kaliumionen und niedrige Konzentrationen von Natriumionen. Im extrazellulären Raum ist es genau umgekehrt.

Die selektive Permeabilität der Membran wird durch verschiedene Ionenkanäle gewährleistet. Diese können spezifisch für bestimmte Ionen sein und werden durch verschiedene Faktoren reguliert. Die Natrium-Kalium-Pumpe verbraucht etwa 50-70% des zellulären Energieumsatzes.

Vokabular: Ionenkanäle sind Proteine in der Zellmembran, die den selektiven Transport von Ionen ermöglichen.

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Die Grundlagen des Aktionspotentials und Ruhepotentials

Das Ruhepotential und Aktionspotential sind fundamentale Prozesse in der Nervenzelle Funktion. Im Ruhezustand weist die Nervenzelle eine charakteristische Spannung von etwa -70 mV auf, die als Ruhepotential bezeichnet wird. Diese Spannung entsteht durch die ungleiche Verteilung von Ionen zwischen dem Zellinneren und dem Außenraum.

Definition: Das Ruhepotential ist der elektrische Spannungszustand einer nicht erregten Nervenzelle, bei dem das Zellinnere gegenüber dem Außenraum negativ geladen ist.

Die Funktion Axon Nervenzelle zeigt sich besonders beim Ablauf des Aktionspotentials. Wenn ein Reiz den Schwellenwert von etwa -50 mV überschreitet, öffnen sich spannungsgesteuerte Natriumkanäle. Dies führt zur Depolarisation Aktionspotential, wobei Natriumionen in die Zelle einströmen und das Membranpotential kurzzeitig auf positive Werte ansteigt.

Die Aktionspotential Phasen lassen sich in mehrere Abschnitte unterteilen:

  1. Ruhephase
  2. Depolarisation
  3. Repolarisation
  4. Hyperpolarisation
  5. Rückkehr zum Ruhepotential

Highlight: Das "Alles-oder-Nichts-Prinzip" besagt, dass ein Aktionspotential entweder vollständig oder gar nicht ausgelöst wird - Zwischenstufen gibt es nicht.

Die Hyperpolarisation Aktionspotential tritt als letzte Phase auf, wenn die Kaliumkanäle sich langsamer schließen als die Natriumkanäle. In dieser Phase ist die Zelle kurzzeitig stärker negativ geladen als im Ruhezustand.

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Erregungsleitung und Signalübertragung im Nervensystem

Die Nervenzelle Aufbau und Funktion ermöglicht eine effiziente Weiterleitung von Signalen. Bei der Erregungsleitung unterscheidet man zwischen kontinuierlicher und saltatorischer Weiterleitung.

Fachbegriff: Die saltatorische Erregungsleitung bezeichnet die sprunghafte Weiterleitung des Aktionspotentials von einem Ranvier'schen Schnürring zum nächsten.

Die Dendriten Funktion besteht in der Aufnahme von Reizen, die dann über das Soma zum Axonhügel weitergeleitet werden. Am Axonhügel entscheidet sich, ob ein Aktionspotential ausgelöst wird. Die Endknöpfchen Funktion liegt in der Übertragung der Signale auf nachfolgende Zellen durch Ausschüttung von Neurotransmittern.

Die Geschwindigkeit der Erregungsleitung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Durchmesser der Nervenfaser
  • Myelinisierung
  • Temperatur
  • Stoffwechselaktivität

Beispiel: Eine myelinisierte Nervenfaser kann Signale mit bis zu 120 m/s weiterleiten, während unmyelinisierte Fasern nur Geschwindigkeiten von 0,5-2,0 m/s erreichen.

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Synaptische Übertragung und Neurotransmitter

Die Erregungsübertragung zwischen Nervenzellen erfolgt an spezialisierten Kontaktstellen, den Synapsen. Hier zeigt sich die komplexe Nervenzelle Funktion der Bestandteile in ihrer vollen Ausprägung.

Definition: Synapsen sind spezialisierte Kontaktstellen zwischen Nervenzellen oder zwischen Nervenzellen und Muskelzellen, an denen die Signalübertragung stattfindet.

Man unterscheidet zwei Arten von Synapsen:

  1. Elektrische Synapsen mit direkter Signalübertragung
  2. Chemische Synapsen mit Neurotransmitter-vermittelter Übertragung

Die chemische Synapse besteht aus drei Hauptkomponenten:

  • Präsynaptische Membran mit Vesikeln
  • Synaptischer Spalt
  • Postsynaptische Membran mit Rezeptoren

Highlight: Die Neurotransmitter-Ausschüttung ist ein präzise regulierter Prozess, der von Calcium-Ionen gesteuert wird.

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Ionenströme und Membranpotentiale

Das Gleichgewichtspotential Membranpotential wird durch verschiedene Ionenströme bestimmt. Besonders wichtig sind dabei die Gleichgewichtspotential Natrium Kalium Verhältnisse.

Die Natrium-Kalium-Pumpe spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ruhepotentials:

  • Transportiert 3 Na⁺-Ionen nach außen
  • Transportiert 2 K⁺-Ionen nach innen
  • Verbraucht ATP als Energiequelle

Fachbegriff: Das Gleichgewichtspotential Ca2+ beschreibt die Spannung, bei der der Netto-Calciumstrom durch die Membran null ist.

Die Ionenströme Aktionspotential folgen einem präzisen zeitlichen Ablauf:

  1. Natriumeinstrom während der Depolarisation
  2. Kaliumausstrom während der Repolarisation
  3. Wiederherstellung der ursprünglichen Ionenverteilung

Beispiel: Das Gleichgewichtspotential k für Kalium liegt bei etwa -90 mV, während das Gleichgewichtspotential von Calcium bei etwa +120 mV liegt.

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Wirkung von Giften und Drogen auf Synapsen: Eine umfassende Analyse

Die Nervenzelle Funktion wird maßgeblich durch verschiedene Gifte und Drogen an den Synapsen beeinflusst. Diese Substanzen können die synaptische Übertragung auf unterschiedliche Weise modifizieren, was direkte Auswirkungen auf das Ruhepotential und Aktionspotential hat.

Definition: Synapsen sind spezialisierte Kontaktstellen zwischen Nervenzellen, an denen die Erregungsübertragung durch Neurotransmitter stattfindet.

Die Wirkungsmechanismen der Synapsengifte lassen sich in vier Hauptkategorien einteilen: Abschwächung (durch Curare), Unterbrechung (durch α-Bungarotoxin und Botulinus-Toxin), Verstärkung (durch E605 und Eserin) und Nivellierung (durch Nikotin). Diese Substanzen greifen an verschiedenen Strukturen der Nervenzelle Aufbau und Funktion an, insbesondere an den Rezeptoren der Ionenkanäle, der Cholinesterase und der präsynaptischen Membran.

Ein besonders relevantes Beispiel ist Kokain, das die dopaminerge Signalübertragung massiv beeinflusst. Die Substanz blockiert die Wiederaufnahme von Dopamin im synaptischen Spalt, was zu einer erhöhten Transmitterkonzentration führt. Dies resultiert in einer verstärkten Depolarisation Aktionspotential und einer übermäßigen Stimulation der nachgeschalteten Nervenzelle.

Highlight: Die Wirkung von Kokain führt zu einer Störung des natürlichen Gleichgewichts der Gleichgewichtspotential Ionenströme, was schwerwiegende physiologische und psychische Folgen haben kann.

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Physiologische und Pathologische Auswirkungen von Synapsengiften

Die Auswirkungen von Synapsengiften auf die Nervenzelle Funktion der Bestandteile sind vielfältig und können lebensbedrohlich sein. Curare beispielsweise konkurriert mit Acetylcholin um die subsynaptischen Rezeptoren, öffnet jedoch nicht die Natriumkanäle. Dies führt zur Verkleinerung des Endplattenpotentials und verhindert die Erregungsübertragung, was schlaffe Lähmungen der quergestreiften Muskulatur zur Folge hat.

Beispiel: Das Ruhepotential Nervenzelle wird durch E605 massiv gestört, indem es die Acetylcholinesterase blockiert. Dies führt zu einer Dauerkontraktion der Muskeln durch permanent geöffnete Natriumkanäle.

Besonders gefährlich sind die Langzeitfolgen bestimmter Synapsengifte. Bei chronischem Kokainkonsum kommt es zu einer veränderten Produktion von Neurotransmittern, was das Gleichgewichtspotential Membranpotential nachhaltig stört. Die Folgen reichen von psychischer und physischer Abhängigkeit bis hin zu lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Störungen.

Die Aktionspotential Phasen werden durch diese Gifte auf verschiedenen Ebenen beeinflusst, was zu einer Störung der normalen Nervenfunktion führt. Das Verständnis dieser Mechanismen ist fundamental für die Entwicklung von Gegenmitteln und Therapieansätzen.

Vokabular: Die Hyperpolarisation Aktionspotential beschreibt einen Zustand, bei dem das Membranpotential negativer wird als das Ruhepotential - ein wichtiger Prozess, der durch Synapsengifte gestört werden kann.

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Nervenzellen: Aufbau und Funktion einfach erklärt - Arbeitsblatt & Tabelle

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Die Nervenzelle ist die grundlegende Funktionseinheit des Nervensystems und ermöglicht die Informationsübertragung im Körper.

Die wichtigsten Bestandteile einer Nervenzelle sind der Zellkörper mit dem Zellkern, die Dendriten und das Axon mit den Endknöpfchen. Der Zellkörper enthält den Zellkern und ist für die Proteinsynthese und den Stoffwechsel verantwortlich. Die Dendriten sind verzweigte Fortsätze, die Signale von anderen Nervenzellen empfangen. Das Axon ist ein langer Fortsatz, der elektrische Signale weiterleitet, während die Endknöpfchen am Ende des Axons für die Freisetzung von Neurotransmittern zuständig sind.

Die Signalübertragung in Nervenzellen basiert auf dem Ruhepotential und Aktionspotential. Im Ruhezustand liegt ein Ruhepotential von etwa -70 mV vor, das durch unterschiedliche Ionenkonzentrationen innerhalb und außerhalb der Zelle entsteht. Bei Erregung kommt es zur Depolarisation, wobei sich Natriumkanäle öffnen und das Membranpotential positiver wird. Dies führt zum Aktionspotential, das sich in verschiedenen Phasen entwickelt: Depolarisation, Repolarisation und Hyperpolarisation. Das Gleichgewichtspotential spielt dabei eine wichtige Rolle und kann für verschiedene Ionen wie Natrium (Na+), Kalium (K+) und Calcium (Ca2+) berechnet werden. Diese elektrochemischen Prozesse ermöglichen die Weiterleitung von Nervenimpulsen und damit die Kommunikation zwischen Nervenzellen.

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Biologie

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Die Grundlagen der Nervenzelle: Aufbau und Funktion

Die Nervenzelle Aufbau und Funktion bildet die Grundlage unseres Nervensystems. Nervenzellen (Neuronen) sind hochspezialisierte Zellen, die für die Informationsübertragung und -verarbeitung im Körper zuständig sind. Der Nervenzelle Aufbau besteht aus verschiedenen wichtigen Bestandteilen: dem Zellkörper (Soma), den Dendriten, dem Axon und den Endknöpfchen.

Die Dendriten Funktion ist es, Signale von anderen Nervenzellen zu empfangen. Sie bilden die Eingangsregion des Neurons. Der Zellkern Nervenzelle Funktion umfasst die Steuerung aller Stoffwechselprozesse und die Proteinsynthese. Die Funktion Axon Nervenzelle besteht in der Weiterleitung elektrischer Signale, während die Endknöpfchen Funktion die Übertragung der Information an nachgeschaltete Zellen ermöglicht.

Definition: Eine Nervenzelle ist eine elektrisch erregbare Zelle, die Informationen in Form von elektrischen und chemischen Signalen verarbeitet und weiterleitet.

Die Haupttypen von Neuronen bei Wirbeltieren umfassen sensorische Neurone, Motoneurone und Interneurone. Jeder dieser Typen erfüllt spezifische Aufgaben im Nervensystem. Das Nervenzelle Aufbau Arbeitsblatt zeigt, dass alle diese Typen vier funktionelle Bereiche aufweisen: die Eingangsregion, die Triggerregion, die Weiterleitungsregion und die Übertragungsregion.

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Das Ruhepotential und Aktionspotential der Nervenzelle

Das Ruhepotential Nervenzelle beschreibt den elektrischen Spannungszustand einer nicht erregten Nervenzelle. Bei Säugetieren liegt es typischerweise zwischen -40 und -70 Millivolt. Das ruhepotential aktionspotential - einfach erklärt zeigt, wie aus dem Ruhezustand ein Aktionspotential entstehen kann.

Die Aktionspotential Phasen umfassen mehrere Schritte: Die Depolarisation Aktionspotential beschreibt die schnelle Änderung des Membranpotentials ins Positive. Die Hyperpolarisation Aktionspotential folgt als kurzzeitige Unterschreitung des Ruhepotentials. Die Aktionspotential Ionenströme werden dabei hauptsächlich durch Natrium- und Kaliumionen getragen.

Highlight: Das Ruhepotential wird durch die Natrium-Kalium-Pumpe aufrechterhalten, die unter ATP-Verbrauch Ionen gegen ihre Konzentrationsgradienten transportiert.

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Das Gleichgewichtspotential in Nervenzellen

Das Gleichgewichtspotential Membranpotential ist ein fundamentales Konzept in der Neurophysiologie. Es beschreibt die Spannung, bei der sich die elektrischen und chemischen Kräfte für ein bestimmtes Ion im Gleichgewicht befinden. Das Gleichgewichtspotential einfach erklärt zeigt, dass es von der Ionenkonzentration inner- und außerhalb der Zelle abhängt.

Verschiedene Ionen haben unterschiedliche Gleichgewichtspotentiale: Das Gleichgewichtspotential Natrium Kalium unterscheidet sich deutlich, ebenso wie das Gleichgewichtspotential Ca2+. Das Gleichgewichtspotential k ist besonders wichtig für das Ruhepotential. Das Gleichgewichtspotential von Calcium spielt eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung.

Beispiel: Das Gleichgewichtspotential berechnen erfolgt mithilfe der Nernst-Gleichung, die die Ionenkonzentrationen und die Temperatur berücksichtigt.

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Die Ionenverteilung und Membranpermeabilität

Die Verteilung der Ionen über die Zellmembran ist entscheidend für die Funktion von Nervenzellen. Im intrazellulären Raum finden sich hohe Konzentrationen von Kaliumionen und niedrige Konzentrationen von Natriumionen. Im extrazellulären Raum ist es genau umgekehrt.

Die selektive Permeabilität der Membran wird durch verschiedene Ionenkanäle gewährleistet. Diese können spezifisch für bestimmte Ionen sein und werden durch verschiedene Faktoren reguliert. Die Natrium-Kalium-Pumpe verbraucht etwa 50-70% des zellulären Energieumsatzes.

Vokabular: Ionenkanäle sind Proteine in der Zellmembran, die den selektiven Transport von Ionen ermöglichen.

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Die Grundlagen des Aktionspotentials und Ruhepotentials

Das Ruhepotential und Aktionspotential sind fundamentale Prozesse in der Nervenzelle Funktion. Im Ruhezustand weist die Nervenzelle eine charakteristische Spannung von etwa -70 mV auf, die als Ruhepotential bezeichnet wird. Diese Spannung entsteht durch die ungleiche Verteilung von Ionen zwischen dem Zellinneren und dem Außenraum.

Definition: Das Ruhepotential ist der elektrische Spannungszustand einer nicht erregten Nervenzelle, bei dem das Zellinnere gegenüber dem Außenraum negativ geladen ist.

Die Funktion Axon Nervenzelle zeigt sich besonders beim Ablauf des Aktionspotentials. Wenn ein Reiz den Schwellenwert von etwa -50 mV überschreitet, öffnen sich spannungsgesteuerte Natriumkanäle. Dies führt zur Depolarisation Aktionspotential, wobei Natriumionen in die Zelle einströmen und das Membranpotential kurzzeitig auf positive Werte ansteigt.

Die Aktionspotential Phasen lassen sich in mehrere Abschnitte unterteilen:

  1. Ruhephase
  2. Depolarisation
  3. Repolarisation
  4. Hyperpolarisation
  5. Rückkehr zum Ruhepotential

Highlight: Das "Alles-oder-Nichts-Prinzip" besagt, dass ein Aktionspotential entweder vollständig oder gar nicht ausgelöst wird - Zwischenstufen gibt es nicht.

Die Hyperpolarisation Aktionspotential tritt als letzte Phase auf, wenn die Kaliumkanäle sich langsamer schließen als die Natriumkanäle. In dieser Phase ist die Zelle kurzzeitig stärker negativ geladen als im Ruhezustand.

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Erregungsleitung und Signalübertragung im Nervensystem

Die Nervenzelle Aufbau und Funktion ermöglicht eine effiziente Weiterleitung von Signalen. Bei der Erregungsleitung unterscheidet man zwischen kontinuierlicher und saltatorischer Weiterleitung.

Fachbegriff: Die saltatorische Erregungsleitung bezeichnet die sprunghafte Weiterleitung des Aktionspotentials von einem Ranvier'schen Schnürring zum nächsten.

Die Dendriten Funktion besteht in der Aufnahme von Reizen, die dann über das Soma zum Axonhügel weitergeleitet werden. Am Axonhügel entscheidet sich, ob ein Aktionspotential ausgelöst wird. Die Endknöpfchen Funktion liegt in der Übertragung der Signale auf nachfolgende Zellen durch Ausschüttung von Neurotransmittern.

Die Geschwindigkeit der Erregungsleitung hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Durchmesser der Nervenfaser
  • Myelinisierung
  • Temperatur
  • Stoffwechselaktivität

Beispiel: Eine myelinisierte Nervenfaser kann Signale mit bis zu 120 m/s weiterleiten, während unmyelinisierte Fasern nur Geschwindigkeiten von 0,5-2,0 m/s erreichen.

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Synaptische Übertragung und Neurotransmitter

Die Erregungsübertragung zwischen Nervenzellen erfolgt an spezialisierten Kontaktstellen, den Synapsen. Hier zeigt sich die komplexe Nervenzelle Funktion der Bestandteile in ihrer vollen Ausprägung.

Definition: Synapsen sind spezialisierte Kontaktstellen zwischen Nervenzellen oder zwischen Nervenzellen und Muskelzellen, an denen die Signalübertragung stattfindet.

Man unterscheidet zwei Arten von Synapsen:

  1. Elektrische Synapsen mit direkter Signalübertragung
  2. Chemische Synapsen mit Neurotransmitter-vermittelter Übertragung

Die chemische Synapse besteht aus drei Hauptkomponenten:

  • Präsynaptische Membran mit Vesikeln
  • Synaptischer Spalt
  • Postsynaptische Membran mit Rezeptoren

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Ionenströme und Membranpotentiale

Das Gleichgewichtspotential Membranpotential wird durch verschiedene Ionenströme bestimmt. Besonders wichtig sind dabei die Gleichgewichtspotential Natrium Kalium Verhältnisse.

Die Natrium-Kalium-Pumpe spielt eine zentrale Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ruhepotentials:

  • Transportiert 3 Na⁺-Ionen nach außen
  • Transportiert 2 K⁺-Ionen nach innen
  • Verbraucht ATP als Energiequelle

Fachbegriff: Das Gleichgewichtspotential Ca2+ beschreibt die Spannung, bei der der Netto-Calciumstrom durch die Membran null ist.

Die Ionenströme Aktionspotential folgen einem präzisen zeitlichen Ablauf:

  1. Natriumeinstrom während der Depolarisation
  2. Kaliumausstrom während der Repolarisation
  3. Wiederherstellung der ursprünglichen Ionenverteilung

Beispiel: Das Gleichgewichtspotential k für Kalium liegt bei etwa -90 mV, während das Gleichgewichtspotential von Calcium bei etwa +120 mV liegt.

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Wirkung von Giften und Drogen auf Synapsen: Eine umfassende Analyse

Die Nervenzelle Funktion wird maßgeblich durch verschiedene Gifte und Drogen an den Synapsen beeinflusst. Diese Substanzen können die synaptische Übertragung auf unterschiedliche Weise modifizieren, was direkte Auswirkungen auf das Ruhepotential und Aktionspotential hat.

Definition: Synapsen sind spezialisierte Kontaktstellen zwischen Nervenzellen, an denen die Erregungsübertragung durch Neurotransmitter stattfindet.

Die Wirkungsmechanismen der Synapsengifte lassen sich in vier Hauptkategorien einteilen: Abschwächung (durch Curare), Unterbrechung (durch α-Bungarotoxin und Botulinus-Toxin), Verstärkung (durch E605 und Eserin) und Nivellierung (durch Nikotin). Diese Substanzen greifen an verschiedenen Strukturen der Nervenzelle Aufbau und Funktion an, insbesondere an den Rezeptoren der Ionenkanäle, der Cholinesterase und der präsynaptischen Membran.

Ein besonders relevantes Beispiel ist Kokain, das die dopaminerge Signalübertragung massiv beeinflusst. Die Substanz blockiert die Wiederaufnahme von Dopamin im synaptischen Spalt, was zu einer erhöhten Transmitterkonzentration führt. Dies resultiert in einer verstärkten Depolarisation Aktionspotential und einer übermäßigen Stimulation der nachgeschalteten Nervenzelle.

Highlight: Die Wirkung von Kokain führt zu einer Störung des natürlichen Gleichgewichts der Gleichgewichtspotential Ionenströme, was schwerwiegende physiologische und psychische Folgen haben kann.

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Physiologische und Pathologische Auswirkungen von Synapsengiften

Die Auswirkungen von Synapsengiften auf die Nervenzelle Funktion der Bestandteile sind vielfältig und können lebensbedrohlich sein. Curare beispielsweise konkurriert mit Acetylcholin um die subsynaptischen Rezeptoren, öffnet jedoch nicht die Natriumkanäle. Dies führt zur Verkleinerung des Endplattenpotentials und verhindert die Erregungsübertragung, was schlaffe Lähmungen der quergestreiften Muskulatur zur Folge hat.

Beispiel: Das Ruhepotential Nervenzelle wird durch E605 massiv gestört, indem es die Acetylcholinesterase blockiert. Dies führt zu einer Dauerkontraktion der Muskeln durch permanent geöffnete Natriumkanäle.

Besonders gefährlich sind die Langzeitfolgen bestimmter Synapsengifte. Bei chronischem Kokainkonsum kommt es zu einer veränderten Produktion von Neurotransmittern, was das Gleichgewichtspotential Membranpotential nachhaltig stört. Die Folgen reichen von psychischer und physischer Abhängigkeit bis hin zu lebensbedrohlichen Herz-Kreislauf-Störungen.

Die Aktionspotential Phasen werden durch diese Gifte auf verschiedenen Ebenen beeinflusst, was zu einer Störung der normalen Nervenfunktion führt. Das Verständnis dieser Mechanismen ist fundamental für die Entwicklung von Gegenmitteln und Therapieansätzen.

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