Erregungsweiterleitung - Wie Nervensignale durch deinen Körper rasen
Jedes Mal, wenn du etwas berührst oder denkst, rasen elektrische Signale durch deine Nervenzellen. Diese Erregungsweiterleitung funktioniert wie eine Dominokette - ein Signal löst das nächste aus, bis die Nachricht ihr Ziel erreicht.
Es gibt zwei verschiedene Arten, wie diese Signale weitergeleitet werden. Bei der kontinuierlichen Erregungsweiterleitung muss das Signal jeden einzelnen Punkt des Axons "aktivieren" - das ist ziemlich langsam. Bei der saltatorischen Erregungsweiterleitung springt das Signal von Punkt zu Punkt und ist dadurch viel schneller.
Der Trick liegt in den spannungsgesteuerten Natriumkanälen. Wenn sich das Membranpotenzial ändert, öffnen sich diese Kanäle und lassen Natrium-Ionen herein. Das führt zu einer Depolarisation, die wiederum die nächsten Kanäle öffnet - eine perfekte Kettenreaktion!
Merktipp: Die Refraktärzeit sorgt dafür, dass Signale nur in eine Richtung wandern können - wie bei einer Einbahnstraße für Nervensignale!
Kontinuierliche Weiterleitung findest du hauptsächlich bei wirbellosen Tieren. Hier muss jeder Zentimeter des unmyelinisierten Axons einzeln depolarisiert werden, was die Geschwindigkeit deutlich reduziert.