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Nervenzelle Aufbau und Funktion - Lernzettel für Neurobiologie und Evolution

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Nervenzelle Aufbau und Funktion - Lernzettel für Neurobiologie und Evolution
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Alia Koenen

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Die Nervenzelle (Neuron) ist die grundlegende Einheit des Nervensystems. Ihre Funktion besteht darin, elektrische Signale zu verarbeiten und weiterzuleiten. Der Aufbau eines Neurons umfasst den Zellkörper mit Zellkern, Dendriten, Axon und Endknöpfchen. Das Ruhepotential ist der elektrische Zustand einer inaktiven Nervenzelle, während das Aktionspotential die elektrische Erregung und Signalweiterleitung darstellt. Diese Prozesse werden durch die selektive Permeabilität der Zellmembran und die Aktivität von Ionenkanälen und -pumpen ermöglicht.

• Der Zellkörper enthält den Zellkern und verarbeitet eingehende Signale.
Dendriten empfangen Signale von anderen Neuronen.
• Das Axon leitet elektrische Impulse weiter.
Endknöpfchen setzen Neurotransmitter frei.
• Das Ruhepotential wird durch Ionenkonzentrationsunterschiede aufrechterhalten.
• Das Aktionspotential entsteht durch schnelle Änderungen der Membranpermeabilität.

8.11.2021

2857

Aufbau und Funktion eines Neurons

Die Nervenzelle oder das Neuron ist die grundlegende funktionelle Einheit des Nervensystems. Ihr komplexer Aufbau ermöglicht die Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen in Form elektrischer Signale.

Der Zellkörper, auch Soma genannt, enthält den Zellkern und die meisten Zellorganellen, einschließlich der Mitochondrien. Er ist das Zentrum der Zelle und verantwortlich für die Verrechnung der von den Dendriten eingehenden Informationen.

Highlight: Der Zellkörper fungiert als "Verarbeitungszentrum" des Neurons, wo eingehende Signale integriert werden.

Die Dendriten sind lange, verzweigte Fortsätze, die vom Zellkörper ausgehen. Sie können bis zu 2 mm lang sein und bieten eine große Oberfläche für synaptische Kontakte.

Funktion Dendriten: Dendriten leiten Erregungen von anderen Neuronen zum Zellkörper und können bis zu 200.000 Kontaktstellen aufweisen.

Das Axon ist der Hauptfortsatz der Nervenzelle und kann eine Länge von bis zu einem Meter erreichen. Es ist von Hüllzellen umgeben und enthält regelmäßig angeordnete Mikrotubuli.

Highlight: Das Axon ist für die Weiterleitung von Aktionspotentialen verantwortlich und kann erstaunlich lang sein - bis zu einem Meter!

Der Axonhügel bildet den Übergang vom Zellkörper zum Axon und ist von besonderer Bedeutung für die Entstehung von Aktionspotentialen.

Definition: Der Axonhügel ist der Entstehungsort von Aktionspotentialen und fungiert als "Verrechnungsstelle" für ankommende Informationen.

Die Schürringe sind freie Abschnitte des Axons, an denen zwei Hüllzellen zusammentreffen und die Axonmembran für eine kurze Zeit frei liegt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der schnellen Weiterleitung von Informationen.

Die Endknöpfchen befinden sich am Ende des Axons und enthalten viele Mitochondrien sowie Vesikel mit Neurotransmittern.

Endknöpfchen Funktion: Bei Erregung durch das Axon setzen die Endknöpfchen Neurotransmitter frei, um Signale an andere Neuronen oder Zielzellen weiterzugeben.

Die Hüllzellen, auch als Gliazellen bekannt, umgeben das Axon und bilden eine isolierende Schicht. Sie sind für die elektrische Isolierung, Stabilisierung und Versorgung des Axons verantwortlich.

Vocabulary: Gliazellen sind spezialisierte Zellen im Nervensystem, die Neuronen unterstützen und schützen.

Neurologie
Allgemein
Bau eines Neurons:
Endknöpfchen eines
Nachbarneurons
Zellkern
Axon
Schürring
Dendrit
- Zellkörper
Axonhügel
Hüllzelle B

Ruhepotential der Nervenzelle

Das Ruhepotential ist ein fundamentaler Zustand der Nervenzelle, bei dem sie ihrer Umgebung gegenüber negativ geladen ist. Dieses elektrochemische Gleichgewicht ist entscheidend für die Funktionsfähigkeit des Neurons.

Definition: Das Ruhepotential ist der elektrische Zustand eines inaktiven Neurons, bei dem das Zellinnere gegenüber der Umgebung negativ geladen ist.

Die Entstehung des Ruhepotentials basiert auf drei wichtigen Gradienten:

  1. Chemischer Gradient: Ionen diffundieren aufgrund von Konzentrationsunterschieden.
  2. Elektrischer Gradient: Eine Spannung entsteht an der Membran durch Ladungstrennung.
  3. Elektrochemischer Gradient: Die Summe der beiden vorgenannten Gradienten.

Highlight: Der elektrochemische Gradient ist im Ruhezustand ausgeglichen, was bedeutet, dass die Summe der chemischen und elektrischen Kräfte null ist.

Die selektiv permeable Membran der Neuronen spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung des Ruhepotentials. Sie lässt Kaliumionen leicht passieren, während Natrium- und Chloridionen nur bedingt durchgelassen werden. Organische Anionen werden vollständig zurückgehalten.

Vocabulary: Selektive Permeabilität bezeichnet die Eigenschaft der Zellmembran, bestimmte Stoffe durchzulassen und andere zurückzuhalten.

Durch das Konzentrationsgefälle diffundieren Kaliumionen aus der Zelle hinaus, was zu einer Spannung an der Membran führt. Der entstehende elektrische Gradient zieht wiederum Kaliumionen nach innen.

Wie entsteht das Ruhepotential: Das Ruhepotential entsteht durch das Zusammenspiel von Ionenkonzentrationsunterschieden und der selektiven Permeabilität der Zellmembran.

Um das Ruhepotential aufrechtzuerhalten, sind Natrium-Kalium-Ionenpumpen von entscheidender Bedeutung. Diese Pumpen transportieren aktiv drei Natriumionen nach außen und gleichzeitig zwei Kaliumionen nach innen, wobei ATP als Energiequelle genutzt wird.

Ruhepotential Aufrechterhaltung: Die Natrium-Kalium-Pumpe arbeitet ständig, um die Ionenkonzentrationen aufrechtzuerhalten und damit das Ruhepotential zu stabilisieren.

Die Ionenverteilung beim Ruhepotential ist charakteristisch:

  • Innen: Hohe Konzentration von Kaliumionen und organischen Anionen
  • Außen: Hohe Konzentration von Natriumionen und Chloridionen

Ruhepotential Ionenverteilung: Die ungleiche Verteilung der Ionen ist entscheidend für die Entstehung und Aufrechterhaltung des Ruhepotentials.

Diese komplexe Interaktion von Ionenkanälen, Pumpen und Gradienten ermöglicht es der Nervenzelle, in einem stabilen Ruhezustand zu verharren und gleichzeitig für die Generierung von Aktionspotentialen bereit zu sein.

Neurologie
Allgemein
Bau eines Neurons:
Endknöpfchen eines
Nachbarneurons
Zellkern
Axon
Schürring
Dendrit
- Zellkörper
Axonhügel
Hüllzelle B

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Aktionspotential der Nervenzelle

Das Aktionspotential ist ein kurzzeitiger, elektrischer Impuls, der entlang der Axonmembran einer Nervenzelle verläuft und für die Signalübertragung im Nervensystem verantwortlich ist. Es stellt eine vorübergehende Änderung des Membranpotentials dar und durchläuft mehrere charakteristische Phasen.

  1. Ruhepotential und Beginn der Depolarisation:

Das Aktionspotential beginnt mit dem Ruhezustand der Nervenzelle, in dem das Ruhepotential typischerweise bei etwa -70 mV liegt. Durch einen Reiz wird das Ruhepotential verringert, was zur Öffnung spannungsabhängiger Natriumkanäle führt.

Highlight: Die Öffnung der Natriumkanäle markiert den Beginn der Depolarisation und ist der erste Schritt zur Auslösung eines Aktionspotentials.

  1. Auslösung des Aktionspotentials:

Wenn das Membranpotential den Schwellenwert von etwa -40 mV erreicht, tritt das "Alles-oder-Nichts-Prinzip" in Kraft. Dies bedeutet, dass entweder ein vollständiges Aktionspotential ausgelöst wird oder gar keines.

Definition: Das Alles-oder-Nichts-Prinzip besagt, dass ein Aktionspotential entweder in voller Stärke auftritt oder gar nicht, unabhängig von der Stärke des auslösenden Reizes.

Bei Erreichen des Schwellenwerts öffnen sich schlagartig alle spannungsabhängigen Natriumkanäle, was zu einem massiven Einstrom von Natriumionen ins Zellinnere führt. Dies verursacht eine Umkehrung der Membranspannung, wobei das Innere der Zelle kurzzeitig positiv gegenüber dem Außenraum wird.

Vocabulary: Depolarisierung bezeichnet die Verringerung der negativen Ladung im Zellinneren, die schließlich zur Umkehrung der Membranspannung führt.

  1. Repolarisierung und Hyperpolarisation:

Nach der Spitze des Aktionspotentials beginnt die Repolarisierungsphase. Die Natriumkanäle schließen sich durch ein Inaktivierungstor, während sich Kaliumkanäle öffnen. Dies führt zu einem Ausstrom von Kaliumionen, der das Membranpotential wieder in Richtung des Ruhepotentials bringt.

Highlight: Die Repolarisierung ist entscheidend für die Wiederherstellung des Ruhezustands der Nervenzelle und ermöglicht die erneute Erregbarkeit.

In der anschließenden Hyperpolarisationsphase sinkt das Membranpotential kurzzeitig unter den Ruhewert, bevor es durch die Aktivität der Natrium-Kalium-Pumpe wieder auf das normale Ruhepotential eingestellt wird.

Das Aktionspotential ist ein selbstverstärkender Prozess, der sich entlang des Axons fortpflanzt und so die Signalübertragung über lange Distanzen ermöglicht. Die Refraktärzeit nach einem Aktionspotential verhindert eine sofortige erneute Erregung und gewährleistet die gerichtete Weiterleitung des Signals.

Neuron Funktion: Die Fähigkeit, Aktionspotentiale zu generieren und weiterzuleiten, ist die Grundlage für die Informationsverarbeitung und -übertragung im Nervensystem.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Aktionspotential ein komplexer, aber präzise regulierter Prozess ist, der es Neuronen ermöglicht, Informationen schnell und effizient über weite Strecken zu übertragen. Das Verständnis dieses Mechanismus ist fundamental für das Begreifen der Funktionsweise des Nervensystems und bildet die Grundlage für viele Bereiche der Neurowissenschaften und der Medizin.

Neurologie
Allgemein
Bau eines Neurons:
Endknöpfchen eines
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- Zellkörper
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Die Nervenzelle (Neuron) ist die grundlegende Einheit des Nervensystems. Ihre Funktion besteht darin, elektrische Signale zu verarbeiten und weiterzuleiten. Der Aufbau eines Neurons umfasst den Zellkörper mit Zellkern, Dendriten, Axon und Endknöpfchen. Das Ruhepotential ist der elektrische Zustand einer inaktiven Nervenzelle, während das Aktionspotential die elektrische Erregung und Signalweiterleitung darstellt. Diese Prozesse werden durch die selektive Permeabilität der Zellmembran und die Aktivität von Ionenkanälen und -pumpen ermöglicht.

• Der Zellkörper enthält den Zellkern und verarbeitet eingehende Signale.
Dendriten empfangen Signale von anderen Neuronen.
• Das Axon leitet elektrische Impulse weiter.
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• Das Aktionspotential entsteht durch schnelle Änderungen der Membranpermeabilität.

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Aufbau und Funktion eines Neurons

Die Nervenzelle oder das Neuron ist die grundlegende funktionelle Einheit des Nervensystems. Ihr komplexer Aufbau ermöglicht die Verarbeitung und Weiterleitung von Informationen in Form elektrischer Signale.

Der Zellkörper, auch Soma genannt, enthält den Zellkern und die meisten Zellorganellen, einschließlich der Mitochondrien. Er ist das Zentrum der Zelle und verantwortlich für die Verrechnung der von den Dendriten eingehenden Informationen.

Highlight: Der Zellkörper fungiert als "Verarbeitungszentrum" des Neurons, wo eingehende Signale integriert werden.

Die Dendriten sind lange, verzweigte Fortsätze, die vom Zellkörper ausgehen. Sie können bis zu 2 mm lang sein und bieten eine große Oberfläche für synaptische Kontakte.

Funktion Dendriten: Dendriten leiten Erregungen von anderen Neuronen zum Zellkörper und können bis zu 200.000 Kontaktstellen aufweisen.

Das Axon ist der Hauptfortsatz der Nervenzelle und kann eine Länge von bis zu einem Meter erreichen. Es ist von Hüllzellen umgeben und enthält regelmäßig angeordnete Mikrotubuli.

Highlight: Das Axon ist für die Weiterleitung von Aktionspotentialen verantwortlich und kann erstaunlich lang sein - bis zu einem Meter!

Der Axonhügel bildet den Übergang vom Zellkörper zum Axon und ist von besonderer Bedeutung für die Entstehung von Aktionspotentialen.

Definition: Der Axonhügel ist der Entstehungsort von Aktionspotentialen und fungiert als "Verrechnungsstelle" für ankommende Informationen.

Die Schürringe sind freie Abschnitte des Axons, an denen zwei Hüllzellen zusammentreffen und die Axonmembran für eine kurze Zeit frei liegt. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der schnellen Weiterleitung von Informationen.

Die Endknöpfchen befinden sich am Ende des Axons und enthalten viele Mitochondrien sowie Vesikel mit Neurotransmittern.

Endknöpfchen Funktion: Bei Erregung durch das Axon setzen die Endknöpfchen Neurotransmitter frei, um Signale an andere Neuronen oder Zielzellen weiterzugeben.

Die Hüllzellen, auch als Gliazellen bekannt, umgeben das Axon und bilden eine isolierende Schicht. Sie sind für die elektrische Isolierung, Stabilisierung und Versorgung des Axons verantwortlich.

Vocabulary: Gliazellen sind spezialisierte Zellen im Nervensystem, die Neuronen unterstützen und schützen.

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Ruhepotential der Nervenzelle

Das Ruhepotential ist ein fundamentaler Zustand der Nervenzelle, bei dem sie ihrer Umgebung gegenüber negativ geladen ist. Dieses elektrochemische Gleichgewicht ist entscheidend für die Funktionsfähigkeit des Neurons.

Definition: Das Ruhepotential ist der elektrische Zustand eines inaktiven Neurons, bei dem das Zellinnere gegenüber der Umgebung negativ geladen ist.

Die Entstehung des Ruhepotentials basiert auf drei wichtigen Gradienten:

  1. Chemischer Gradient: Ionen diffundieren aufgrund von Konzentrationsunterschieden.
  2. Elektrischer Gradient: Eine Spannung entsteht an der Membran durch Ladungstrennung.
  3. Elektrochemischer Gradient: Die Summe der beiden vorgenannten Gradienten.

Highlight: Der elektrochemische Gradient ist im Ruhezustand ausgeglichen, was bedeutet, dass die Summe der chemischen und elektrischen Kräfte null ist.

Die selektiv permeable Membran der Neuronen spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung des Ruhepotentials. Sie lässt Kaliumionen leicht passieren, während Natrium- und Chloridionen nur bedingt durchgelassen werden. Organische Anionen werden vollständig zurückgehalten.

Vocabulary: Selektive Permeabilität bezeichnet die Eigenschaft der Zellmembran, bestimmte Stoffe durchzulassen und andere zurückzuhalten.

Durch das Konzentrationsgefälle diffundieren Kaliumionen aus der Zelle hinaus, was zu einer Spannung an der Membran führt. Der entstehende elektrische Gradient zieht wiederum Kaliumionen nach innen.

Wie entsteht das Ruhepotential: Das Ruhepotential entsteht durch das Zusammenspiel von Ionenkonzentrationsunterschieden und der selektiven Permeabilität der Zellmembran.

Um das Ruhepotential aufrechtzuerhalten, sind Natrium-Kalium-Ionenpumpen von entscheidender Bedeutung. Diese Pumpen transportieren aktiv drei Natriumionen nach außen und gleichzeitig zwei Kaliumionen nach innen, wobei ATP als Energiequelle genutzt wird.

Ruhepotential Aufrechterhaltung: Die Natrium-Kalium-Pumpe arbeitet ständig, um die Ionenkonzentrationen aufrechtzuerhalten und damit das Ruhepotential zu stabilisieren.

Die Ionenverteilung beim Ruhepotential ist charakteristisch:

  • Innen: Hohe Konzentration von Kaliumionen und organischen Anionen
  • Außen: Hohe Konzentration von Natriumionen und Chloridionen

Ruhepotential Ionenverteilung: Die ungleiche Verteilung der Ionen ist entscheidend für die Entstehung und Aufrechterhaltung des Ruhepotentials.

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Das Aktionspotential ist ein kurzzeitiger, elektrischer Impuls, der entlang der Axonmembran einer Nervenzelle verläuft und für die Signalübertragung im Nervensystem verantwortlich ist. Es stellt eine vorübergehende Änderung des Membranpotentials dar und durchläuft mehrere charakteristische Phasen.

  1. Ruhepotential und Beginn der Depolarisation:

Das Aktionspotential beginnt mit dem Ruhezustand der Nervenzelle, in dem das Ruhepotential typischerweise bei etwa -70 mV liegt. Durch einen Reiz wird das Ruhepotential verringert, was zur Öffnung spannungsabhängiger Natriumkanäle führt.

Highlight: Die Öffnung der Natriumkanäle markiert den Beginn der Depolarisation und ist der erste Schritt zur Auslösung eines Aktionspotentials.

  1. Auslösung des Aktionspotentials:

Wenn das Membranpotential den Schwellenwert von etwa -40 mV erreicht, tritt das "Alles-oder-Nichts-Prinzip" in Kraft. Dies bedeutet, dass entweder ein vollständiges Aktionspotential ausgelöst wird oder gar keines.

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Vocabulary: Depolarisierung bezeichnet die Verringerung der negativen Ladung im Zellinneren, die schließlich zur Umkehrung der Membranspannung führt.

  1. Repolarisierung und Hyperpolarisation:

Nach der Spitze des Aktionspotentials beginnt die Repolarisierungsphase. Die Natriumkanäle schließen sich durch ein Inaktivierungstor, während sich Kaliumkanäle öffnen. Dies führt zu einem Ausstrom von Kaliumionen, der das Membranpotential wieder in Richtung des Ruhepotentials bringt.

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