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Ruhepotential und Aktionspotential: Einfach erklärt für Kids

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Ruhepotential und Aktionspotential: Einfach erklärt für Kids
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nj1109

@nj1109_fsny

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Das Nervensystem ist ein komplexes Netzwerk, das für die Informationsübertragung im Körper verantwortlich ist. Zentrale Elemente sind:

  • Aufbau und Funktion von Neuronen
  • Ruhepotential und Aktionspotential
  • Erregungsleitung und -übertragung an Synapsen
  • Rolle der Natrium-Kalium-Pumpe

• Neuronen bestehen aus Zellkörper, Dendriten und Axon
• Das Ruhepotential wird durch Ionenverteilung und die Na+/K+-Pumpe aufrechterhalten
Aktionspotentiale ermöglichen die Signalweiterleitung entlang des Axons
• An Synapsen erfolgt die Übertragung auf andere Zellen durch Neurotransmitter
• Die Natrium-Kalium-Pumpe ist essentiell für die Aufrechterhaltung des Membranpotentials

20.3.2021

3063

WEUROLOGIE
Leitungsrichtung
(Soma)
Zellkörper,
Struktur
Dendriten
Zellkern
Zellkörper (Soma)
Axon
Schwann sche
zelle
Ranvierscher
Schnürring

Ruhepotential und seine Entstehung

Das Ruhepotential einer Nervenzelle ist ein grundlegender Zustand, der für die Funktion des Nervensystems entscheidend ist. Es entsteht durch eine ungleiche Verteilung von Ionen innerhalb und außerhalb der Zelle:

  1. Im Inneren des Axons befinden sich viele Kaliumionen (K+) und organische Anionen (A-), während außen hauptsächlich Natrium- (Na+) und Chloridionen (Cl-) vorliegen.

  2. Aufgrund des Konzentrationsgefälles strömen K+-Ionen nach außen, was zu einer Ladungstrennung und einem elektrischen Potential führt.

  3. Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Ein- und Ausstrom ein, das Ruhepotential, welches bei etwa -70 mV liegt.

Die Natrium-Kalium-Pumpe spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ruhepotentials:

  • Sie transportiert aktiv 3 Na+-Ionen nach außen und 2 K+-Ionen nach innen.
  • Dies wirkt dem Leckstrom entgegen, der durch undichte Stellen in der Membran entsteht.

Vocabulary: Ruhepotential - Der elektrische Spannungszustand einer Nervenzelle in Ruhe, der durch ungleiche Ionenverteilung entsteht.

Example: Die Natrium-Kalium-Pumpe arbeitet wie ein molekularer Aufzug, der ständig Ionen gegen ihr Konzentrationsgefälle transportiert.

Highlight: Die präzise Regulation des Ruhepotentials durch die Natrium-Kalium-Pumpe ist essentiell für die Funktionsfähigkeit von Nervenzellen.

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Erregungsübertragung an der Synapse

Die Erregungsübertragung an der Synapse ist ein komplexer Prozess, der die Weiterleitung von Nervenimpulsen zwischen Neuronen ermöglicht. Hier ist der Ablauf:

  1. Ein ankommendes Aktionspotential löst die Öffnung von Ca2+-Kanälen im synaptischen Endknöpfchen aus.

  2. Der Einstrom von Ca2+-Ionen bewirkt die Wanderung von Vesikeln zur präsynaptischen Membran.

  3. Neurotransmitter werden in den synaptischen Spalt ausgeschüttet.

  4. Die Transmitter binden an Rezeptoren der postsynaptischen Membran und öffnen ligandengesteuerte Na+-Kanäle.

  5. Na+-Ionen diffundieren ein und depolarisieren die Membran, wodurch ein erregendes postsynaptisches Potential (EPSP) entsteht.

  6. Acetylcholinesterase spaltet die Transmitter, die dann von der präsynaptischen Membran wieder aufgenommen und recycelt werden.

Example: Die Erregungsübertragung an der Synapse kann mit einem Staffellauf verglichen werden, bei dem der Neurotransmitter als Staffelstab fungiert.

Vocabulary: Neurotransmitter - Chemische Substanzen, die zur Informationsübertragung an chemischen Synapsen dienen, z.B. Adrenalin.

Highlight: Die präzise Regulation der Neurotransmitterausschüttung und -wiederaufnahme ist entscheidend für eine effektive synaptische Übertragung.

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Aktionspotential und Erregungsweiterleitung

Das Aktionspotential ist ein kurzzeitiger Spannungsimpuls, der entlang des Axons einer Nervenzelle wandert und der Informationsübertragung dient. Es entsteht in folgenden Schritten:

  1. Depolarisation: Wenn die Erregung einen Schwellenwert überschreitet, öffnen sich spannungsgesteuerte Na+-Kanäle. Na+-Ionen strömen ein und die Membraninnenseite wird positiv.

  2. Repolarisation: Na+-Kanäle schließen sich und K+-Kanäle öffnen sich. K+-Ionen strömen aus, das Membranpotential wird wieder negativer.

  3. Hyperpolarisation: Durch das langsame Schließen der K+-Kanäle sinkt das Potential kurzzeitig unter den Ruhewert.

  4. Rückkehr zum Ruhepotential: Die Natrium-Kalium-Pumpe stellt die ursprüngliche Ionenverteilung wieder her.

Die Weiterleitung des Aktionspotentials erfolgt auf zwei Arten:

  • Kontinuierliche Erregungsweiterleitung: An nicht myelinisierten Neuronen wird das Aktionspotential fortlaufend neu gebildet.
  • Saltatorische Erregungsweiterleitung: An myelinisierten Neuronen "springt" das Aktionspotential von Ranvier'schem Schnürring zu Schnürring, was eine schnellere Weiterleitung ermöglicht.

Definition: Aktionspotential - Ein kurzzeitiger elektrischer Impuls, der entlang des Axons einer Nervenzelle wandert und der Signalübertragung dient.

Highlight: Die saltatorische Erregungsweiterleitung an myelinisierten Neuronen ermöglicht eine deutlich schnellere Signalübertragung als die kontinuierliche Weiterleitung.

Vocabulary: Refraktärzeit - Zeitraum verminderter Erregbarkeit eines Axonabschnitts nach Durchlauf eines Aktionspotentials.

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Struktur
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Aufbau und Funktion eines Neurons

Ein Neuron besteht aus verschiedenen strukturellen Komponenten, die jeweils spezifische Funktionen erfüllen:

Der Zellkörper (Soma) enthält den Zellkern und fungiert als Stoffwechselzentrum. Von ihm gehen baumartig verzweigte Dendriten aus, die Reizinformationen zum Zellkörper leiten. Das Axon ist für die Erregungsleitung vom Zellkörper weg verantwortlich. Es wird von Schwann'schen Zellen umhüllt, die es isolieren. An den Ranvier'schen Schnürringen ist diese Isolierschicht unterbrochen, was eine sprunghafte Weiterleitung der Erregung ermöglicht. Am Ende des Axons befinden sich synaptische Endknöpfchen, die die Verbindung zur nächsten Zelle herstellen.

Vocabulary: Soma - Der Zellkörper eines Neurons, der den Zellkern enthält und als Stoffwechselzentrum dient.

Definition: Ranvier'sche Schnürringe sind Unterbrechungen in der Isolierschicht des Axons, an denen die Erregung sprunghaft weitergeleitet wird.

Highlight: Die spezifische Struktur eines Neurons ermöglicht eine effiziente und gerichtete Weiterleitung von Nervenimpulsen.

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• Neuronen bestehen aus Zellkörper, Dendriten und Axon
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Ruhepotential und seine Entstehung

Das Ruhepotential einer Nervenzelle ist ein grundlegender Zustand, der für die Funktion des Nervensystems entscheidend ist. Es entsteht durch eine ungleiche Verteilung von Ionen innerhalb und außerhalb der Zelle:

  1. Im Inneren des Axons befinden sich viele Kaliumionen (K+) und organische Anionen (A-), während außen hauptsächlich Natrium- (Na+) und Chloridionen (Cl-) vorliegen.

  2. Aufgrund des Konzentrationsgefälles strömen K+-Ionen nach außen, was zu einer Ladungstrennung und einem elektrischen Potential führt.

  3. Es stellt sich ein Gleichgewicht zwischen Ein- und Ausstrom ein, das Ruhepotential, welches bei etwa -70 mV liegt.

Die Natrium-Kalium-Pumpe spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung des Ruhepotentials:

  • Sie transportiert aktiv 3 Na+-Ionen nach außen und 2 K+-Ionen nach innen.
  • Dies wirkt dem Leckstrom entgegen, der durch undichte Stellen in der Membran entsteht.

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Erregungsübertragung an der Synapse

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  1. Ein ankommendes Aktionspotential löst die Öffnung von Ca2+-Kanälen im synaptischen Endknöpfchen aus.

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  1. Depolarisation: Wenn die Erregung einen Schwellenwert überschreitet, öffnen sich spannungsgesteuerte Na+-Kanäle. Na+-Ionen strömen ein und die Membraninnenseite wird positiv.

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