Die Synapse: Aufbau und Funktionsweise der neuronalen Kommunikation
Die Interneuronale Synapse stellt eine hochspezialisierte Kontaktstelle zwischen Nervenzellen dar, die für die Signalübertragung im Nervensystem essentiell ist. Der komplexe Aufbau einer Nervenzelle umfasst verschiedene Strukturen, die präzise zusammenarbeiten, um Informationen weiterzuleiten.
Definition: Die Synapse ist eine spezialisierte Verbindungsstelle zwischen Nervenzellen oder zwischen Nervenzellen und Zielzellen (wie Muskel- oder Drüsenzellen), die der Signalübertragung dient.
Die Erregungsweiterleitung an der Synapse erfolgt in einem präzise koordinierten Ablauf. Wenn ein Aktionspotential am Axonende ankommt, öffnen sich spannungsgesteuerte Calciumkanäle. Der Calcium-Einstrom führt zur Verschmelzung von Vesikeln mit der präsynaptischen Membran, wodurch Neurotransmitter in den synaptischen Spalt freigesetzt werden.
Hinweis: Bei der cholinergen Synapse ist der wichtigste Neurotransmitter Acetylcholin, der in synaptischen Vesikeln gespeichert wird.
Die Funktion der Nervenzelle wird besonders deutlich bei der Betrachtung der postsynaptischen Prozesse. Nachdem die Neurotransmitter an spezifische Rezeptoren der postsynaptischen Membran gebunden haben, öffnen sich ligandengesteuerte Natriumkanäle. Dies führt zu einer Depolarisation der postsynaptischen Membran und damit zur Weiterleitung des Signals.