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Neurotoxine und Koffeine

Neurotoxine und Koffeine

 Neurotoxine
Die meisten bekannten Nervengifte greifen jedoch bestimmte Strukturen der Nervenzelle an
und wirken somit direkt neurotoxisch.

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Zusammenfassung der Neurotoxinen

 

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Neurotoxine Die meisten bekannten Nervengifte greifen jedoch bestimmte Strukturen der Nervenzelle an und wirken somit direkt neurotoxisch. Ihre Wirkung beruht dabei zumeist auf einer Blockierung oder übermäßigen Stimulierung der Erregungsleitung im Nervensystem Koffein Im Wachzustand tauschen Nervenzellen Botenstoffe aus und verbrauchen Energie. Dabei entsteht Adenosin als Nebenprodukt. Eine der Aufgaben des Adenosins besteht darin, das Gehirn vor „Überanstrengung" zu schützen. Es setzt sich an bestimmte Rezeptoren auf den Nervenbahnen. Ist Adenosin gebunden, ist das ein Signal für die Zelle, etwas weniger zu arbeiten. Das ist ein Rückkopplungseffekt: Je aktiver die Nervenzellen, desto mehr Adenosin wird gebildet und desto mehr Rezeptoren werden besetzt. Die Nervenzellen arbeiten langsamer und das Gehirn ist vor „Überanstrengung“ geschützt. Das Koffein ist dem Adenosin in seiner chemischen Struktur ähnlich und besetzt dieselben Rezeptoren, aktiviert sie jedoch nicht. Adenosin kann nicht mehr andocken, und die Nervenbahnen bekommen kein Signal - deshalb arbeiten sie auch bei steigender Adenosinkonzentration weiter. Für die bekannte Wirkung auf die Psyche ist vor allem die Blockade der Adenosin-Rezeptoren verantwortlich. Adenosin ist nicht nur ein Botenstoff, es moduliert auch die Freisetzung weiterer Transmitter. Eine Blockade der entsprechenden Rezeptoren bewirkt die Freisetzung von Botenstoffen wie Dopamin, Adrenalin und Noradrenalin. Dadurch stimuliert Koffein das Herz, das Zentralnervensystem und weitere Organe. Die Adenosin-Rezeptor-Blockade verursacht auch eine Verengung der Blutgefäße im Gehirn. Koffeinhaltige Getränke werden häufig verzerrt, um...

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