Invasive Arten und Biodiversität: Auswirkungen auf Ökosysteme
Die biotischen Faktoren in Ökosystemen werden stark durch den weltweiten Transfer von Tier- und Pflanzenarten beeinflusst. Diese Arten werden häufig unbeabsichtigt in neue Lebensräume eingeführt, wo sie mit einheimischen Spezies in Biotische Faktoren Konkurrenz treten. Besonders invasive Arten können dabei erhebliche Auswirkungen auf die lokale Biodiversität haben.
Definition: Invasive Arten sind gebietsfremde Organismen, die sich in einem neuen Ökosystem erfolgreich etablieren und negative Auswirkungen auf einheimische Arten haben können.
Ein bekanntes Beispiel ist das amerikanische Grauhörnchen, das in Europa mit dem heimischen Eichhörnchen um denselben Lebensraum konkurriert. Die ökologische Potenz dieser invasiven Art ermöglicht es ihr, sich erfolgreich in neuen Habitaten zu etablieren. Im Gegensatz dazu gibt es auch nicht-invasive eingewanderte Arten wie die Rosskastanie, die sich in europäischen Laubwäldern zwar ansiedeln können, aber aufgrund natürlicher Limitierungen keine Bedrohung für einheimische Arten darstellen.
Die Bedeutung der Biodiversität lässt sich in ökonomische und ökologische Aspekte unterteilen. Aus wirtschaftlicher Sicht stellt die biologische Vielfalt eine wichtige Ressource für neue Nahrungs- und Nutzpflanzen sowie medizinische Wirkstoffe dar. Die physiologische Potenz verschiedener Arten ermöglicht ihre Nutzung in der Tier- und Pflanzenzucht als genetische Reserve.