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Ökologie leicht erklärt: Ökologische Nische, Lotka-Volterra-Regeln und mehr

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Ökologische Grundlagen und Wechselbeziehungen in Ökosystemen

• Die Ökologie untersucht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt.
• Zentrale Konzepte sind ökologische Nischen, Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehungen und Symbiosen.
• Abiotische und biotische Faktoren beeinflussen Populationen und Ökosysteme.
• Ökologische Potenz und Toleranzkurven beschreiben die Anpassungsfähigkeit von Arten.
• Wichtige Prinzipien sind das Konkurrenzausschlussprinzip und die Lotka-Volterra-Regeln.

30.3.2021

3222

Grundlagen der Ökologie und Ökosysteme

Die Ökologie ist ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt befasst. Ein zentrales Konzept dabei ist die Kompartimentierung, also die Unterteilung in verschiedene Bereiche. In der Ökologie lassen sich mehrere Ebenen unterscheiden:

Definition: Ein Biotop ist ein bestimmter Lebensraum mit spezifischen abiotischen Faktoren wie Klima, Wasser und Bodenbeschaffenheit.

Die Biozönose umfasst alle Organismen in diesem Lebensraum. Zusammen bilden Biotop und Biozönose ein Ökosystem. Die Gesamtheit aller Ökosysteme auf der Erde wird als Ökosphäre oder Biosphäre bezeichnet.

Vocabulary: Abiotische Ökofaktoren sind alle Einflüsse der unbelebten Umwelt, während biotische Ökofaktoren die Wechselbeziehungen der Lebewesen untereinander beschreiben.

Diese Wechselbeziehungen können intraspezifisch (innerhalb einer Art) oder interspezifisch (zwischen verschiedenen Arten) sein. Damit verknüpft sind Konzepte wie Konkurrenzausschluss und Konkurrenzvermeidung.

Highlight: Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit der Wechselbeziehungen zwischen einer Art und ihrer Umwelt.

Ein wichtiger Aspekt ist die ökologische Potenz, also der Toleranzbereich einer Art unter natürlichen Konkurrenzbedingungen. Sie zeigt, wie gut ein Lebewesen Schwankungen der Umweltverhältnisse ertragen und sich dabei fortpflanzen kann.

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Abiturvorbereitung-Biologie 2021
(Begriffe- Ökologie)
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Ökologie: ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit den Wechselbeziehung

Ökologische Potenz und Toleranzkurven

Die ökologische Potenz einer Art wird oft durch eine Toleranzkurve oder Optimumkurve dargestellt. Diese zeigt graphisch die Reaktion einer Population auf einen oder mehrere Umweltfaktoren.

Definition: Die Kardinalspunkte einer Toleranzkurve sind das Minimum und Maximum, also die Grenzwerte eines Umweltfaktors, bei denen eine Art noch überleben kann.

Zwischen diesen Extremen liegt der Toleranzbereich, in dem die Individuen existieren können. Das Optimum bezeichnet den Bereich, in dem die Art am besten gedeiht und die höchste Fortpflanzungsrate aufweist.

Example: Ein Beispiel für eine ökologische Nische könnte die Temperaturtoleranz einer Fischart sein. Manche Fische können nur in einem engen Temperaturbereich leben (stenotherm), während andere größere Schwankungen vertragen.

Das Gesetz des Minimums besagt, dass unter natürlichen Bedingungen der Ökofaktor die Vitalität einer Population bestimmt, der im Minimum vorliegt.

Vocabulary: Stenopotente oder stenöke Arten haben eine enge ökologische Potenz und ertragen nur geringe Schwankungen der Umweltfaktoren. Eurypotente oder euryöke Arten hingegen haben eine weite ökologische Potenz und können größere Schwankungen tolerieren.

Arten mit einer engen ökologischen Potenz bezüglich eines oder mehrerer abiotischer Faktoren können als Bioindikatoren dienen. Ihr Vorkommen oder Fehlen lässt Rückschlüsse auf den Zustand eines Ökofaktors zu.

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Symbiose, Parasitismus und Nahrungsbeziehungen

Neben Konkurrenz gibt es auch andere Formen der Interaktion zwischen Arten:

Definition: Symbiose bezeichnet Lebensgemeinschaften von Organismen zweier Arten, bei der beide einen Nutzen aus der Verbindung haben.

Ein Beispiel für Symbiose sind Flechten, die aus einer Verbindung von Algen und Pilzen bestehen.

Vocabulary: Parasitismus ist eine Beziehung, bei der ein Organismus (der Parasit) auf Kosten eines anderen (des Wirts) lebt.

Ein Beispiel für Parasitismus wäre die Beziehung zwischen einer Stechmücke (Endoparasit) und einem Menschen (Wirt).

In Ökosystemen bilden sich Nahrungsketten, die die Nahrungsbeziehungen zwischen verschiedenen Arten linear darstellen. Dabei unterscheidet man:

  • Produzenten: Pflanzen und andere autotrophe Lebewesen, die aus mineralischen Bausteinen organische Substanzen herstellen können.
  • Konsumenten erster Ordnung: Pflanzenfresser
  • Konsumenten zweiter Ordnung: Fleischfresser, die sich von Pflanzenfressern ernähren

Example: Ein Beispiel für eine ökologische Nische in einer Nahrungskette wäre die Rolle eines Grasfressers wie dem Reh, das als Konsument erster Ordnung fungiert und selbst Nahrung für Raubtiere wie Wölfe (Konsumenten zweiter Ordnung) ist.

Diese Konzepte verdeutlichen die komplexen Wechselbeziehungen in Ökosystemen und zeigen, wie verschiedene Arten durch ihre spezifischen ökologischen Nischen miteinander interagieren und koexistieren.

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Räuber-Beute-Beziehungen und Konkurrenz

In Ökosystemen spielen Räuber-Beute-Beziehungen eine wichtige Rolle. Die Wachstumsrate der Räuberpopulation ist dabei von der Populationsdichte der Beute abhängig und umgekehrt.

Definition: Die Lotka-Volterra-Regeln beschreiben die Dynamik zwischen Räuber- und Beutepopulationen:

  1. Die Populationskurven von Räuber und Beute schwanken periodisch, wobei die Maxima der Räuberpopulation denen der Beutepopulation folgen.
  2. Die Populationskurven schwanken jeweils um einen konstanten Mittelwert.
  3. Bei gleichstarker Verminderung der Räuber- und Beutepopulation nimmt die Individuenzahl der Beutetiere schneller zu.

Example: Ein Beispiel für eine ökologische Nische in diesem Kontext wäre die Rolle des Fuchses als Räuber in einem Ökosystem. Der Fuchs beeinflusst die Populationen seiner Beutetiere und wird selbst von deren Verfügbarkeit beeinflusst.

Konkurrenz bezeichnet den Wettbewerb von Lebewesen um begrenzte Ressourcen. Man unterscheidet zwischen intraspezifischer Konkurrenz (innerhalb einer Art) und interspezifischer Konkurrenz (zwischen verschiedenen Arten).

Highlight: Das Konkurrenzausschlussprinzip besagt, dass Arten mit identischen ökologischen Ansprüchen nicht im selben Ökosystem überleben können.

Um Koexistenz zu ermöglichen, kann Konkurrenzvermeidung auftreten, bei der Arten unterschiedliche ökologische Anpassungen entwickeln.

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• Die Ökologie untersucht die komplexen Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt.
• Zentrale Konzepte sind ökologische Nischen, Konkurrenz, Räuber-Beute-Beziehungen und Symbiosen.
• Abiotische und biotische Faktoren beeinflussen Populationen und Ökosysteme.
• Ökologische Potenz und Toleranzkurven beschreiben die Anpassungsfähigkeit von Arten.
• Wichtige Prinzipien sind das Konkurrenzausschlussprinzip und die Lotka-Volterra-Regeln.

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Grundlagen der Ökologie und Ökosysteme

Die Ökologie ist ein Teilgebiet der Biologie, das sich mit den Wechselbeziehungen zwischen Organismen und ihrer Umwelt befasst. Ein zentrales Konzept dabei ist die Kompartimentierung, also die Unterteilung in verschiedene Bereiche. In der Ökologie lassen sich mehrere Ebenen unterscheiden:

Definition: Ein Biotop ist ein bestimmter Lebensraum mit spezifischen abiotischen Faktoren wie Klima, Wasser und Bodenbeschaffenheit.

Die Biozönose umfasst alle Organismen in diesem Lebensraum. Zusammen bilden Biotop und Biozönose ein Ökosystem. Die Gesamtheit aller Ökosysteme auf der Erde wird als Ökosphäre oder Biosphäre bezeichnet.

Vocabulary: Abiotische Ökofaktoren sind alle Einflüsse der unbelebten Umwelt, während biotische Ökofaktoren die Wechselbeziehungen der Lebewesen untereinander beschreiben.

Diese Wechselbeziehungen können intraspezifisch (innerhalb einer Art) oder interspezifisch (zwischen verschiedenen Arten) sein. Damit verknüpft sind Konzepte wie Konkurrenzausschluss und Konkurrenzvermeidung.

Highlight: Die ökologische Nische beschreibt die Gesamtheit der Wechselbeziehungen zwischen einer Art und ihrer Umwelt.

Ein wichtiger Aspekt ist die ökologische Potenz, also der Toleranzbereich einer Art unter natürlichen Konkurrenzbedingungen. Sie zeigt, wie gut ein Lebewesen Schwankungen der Umweltverhältnisse ertragen und sich dabei fortpflanzen kann.

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Ökologische Potenz und Toleranzkurven

Die ökologische Potenz einer Art wird oft durch eine Toleranzkurve oder Optimumkurve dargestellt. Diese zeigt graphisch die Reaktion einer Population auf einen oder mehrere Umweltfaktoren.

Definition: Die Kardinalspunkte einer Toleranzkurve sind das Minimum und Maximum, also die Grenzwerte eines Umweltfaktors, bei denen eine Art noch überleben kann.

Zwischen diesen Extremen liegt der Toleranzbereich, in dem die Individuen existieren können. Das Optimum bezeichnet den Bereich, in dem die Art am besten gedeiht und die höchste Fortpflanzungsrate aufweist.

Example: Ein Beispiel für eine ökologische Nische könnte die Temperaturtoleranz einer Fischart sein. Manche Fische können nur in einem engen Temperaturbereich leben (stenotherm), während andere größere Schwankungen vertragen.

Das Gesetz des Minimums besagt, dass unter natürlichen Bedingungen der Ökofaktor die Vitalität einer Population bestimmt, der im Minimum vorliegt.

Vocabulary: Stenopotente oder stenöke Arten haben eine enge ökologische Potenz und ertragen nur geringe Schwankungen der Umweltfaktoren. Eurypotente oder euryöke Arten hingegen haben eine weite ökologische Potenz und können größere Schwankungen tolerieren.

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