Ökologische Grundlagen
Lebewesen werden von abiotischen Faktoren Licht,Wasser,Temperatur,pH−Wert und biotischen Faktoren (gegenseitige Beeinflussung von Organismen) geprägt. Jedes Individuum hat eine bestimmte ökologische Potenz – den Bereich, in dem es unter Berücksichtigung von Konkurrenz leben kann.
Organismen unterscheiden sich in ihrer Anpassungsfähigkeit: Stenopotente Arten haben einen engen Toleranzbereich gegenüber bestimmten Umweltfaktoren, während eurypotente Arten einen weiten Toleranzbereich aufweisen. Je spezialisierter eine Art ist, desto weniger Konkurrenz hat sie.
Zwischen Organismen existieren verschiedene Beziehungen: Bei der Symbiose (+/+) profitieren beide Partner, bei Probiose (+/0) profitiert nur einer, beim Parasitismus (+/-) leidet der Wirt. In Räuber-Beute-Beziehungen kommt es zu einer negativen Rückkopplung: Je mehr Beute, desto mehr Räuber; je mehr Räuber, desto weniger Beute.
💡 Praxistipp: Klimaregeln helfen dir, Anpassungen zu verstehen! Die Bergmannsche Regel besagt, dass Tiere in kälteren Regionen größer sind (weniger Wärmeverlust durch geringeres Verhältnis von Oberfläche zu Volumen). Die Allensche Regel erklärt, warum Tiere in kalten Gebieten kleinere Körperanhänge haben.
Faktoren können dichteabhängig (von der Populationsdichte beeinflusst) oder dichteunabhängig sein. In Ökosystemen gibt es verschiedene Trophieebenen: Produzenten, Konsumenten (I, II, Endkonsumenten) und Destruenten. Die Energiemenge nimmt pro Ebene ab.
Populationen zeigen unterschiedliche Wachstumsmuster: Exponentielles Wachstum tritt ohne Beschränkungen auf, während logistisches Wachstum durch zunehmende Konkurrenz und begrenzte Ressourcen gebremst wird, bis eine stationäre Phase erreicht ist.