Der Flaschengarten als Modell-Ökosystem
Der Flaschengarten ist ein faszinierendes Miniatur-Ökosystem, das in einem geschlossenen Glasbehälter angelegt wird. Er dient als anschauliches Modell, um grundlegende ökologische Prinzipien und Wechselwirkungen zu demonstrieren.
Um einen Flaschengarten selber zu machen, wird zunächst der Boden eines mindestens 3 Liter fassenden Glases mit einer Schicht Holzkohle bedeckt. Darauf folgt eine Schicht Blumenerde oder Waldboden, bis das Glas zu einem Viertel gefüllt ist. Anschließend werden langsam wachsende Pflanzen wie Moose und kleine Farne eingesetzt. Nach dem Angießen wird der Flaschengarten mit einer durchsichtigen Folie verschlossen.
Highlight: Der Flaschengarten muss hell stehen, jedoch nicht in der prallen Sonne. Bei Beschlagen der Glaswände sollte die Folie vorübergehend entfernt werden.
Die Vielfalt der Organismen in einem Flaschengarten kann beeindruckend sein. Neben verschiedenen Pflanzenarten wie gemeinem Efeu, goldenem Frauenhaar, Kissenmoos und Brunnenmoos können sich auch kleine Tiere wie Hundertfüßer, Asseln, Moosmilben und Springschwänze ansiedeln.
Vocabulary: Autökologie bezeichnet die Untersuchung der Wechselwirkungen zwischen einzelnen Organismen und ihrer Umwelt.
Im Rahmen der Autökologie könnten im Flaschengarten beispielsweise Untersuchungen zum Wachstum einzelner Pflanzenarten unter verschiedenen Lichtbedingungen oder zur Anpassung von Kleintieren an die Feuchtigkeit im geschlossenen System durchgeführt werden.
Die Stabilität des Ökosystems Flaschengarten kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden. Ein Beispiel wäre eine übermäßige Vermehrung einer bestimmten Art, die das ökologische Gleichgewicht stören könnte.