Wechselwirkung Ökosystem und Temperaturtoleranz
Die Temperaturtoleranz von Organismen ist ein wichtiger Aspekt der biotischen und abiotischen Faktoren in Ökosystemen. Wechselwarme poikilotherme und gleichwarme Tiere zeigen dabei unterschiedliche Anpassungsstrategien und Toleranzkurven.
Highlight: Wechselwarme Tiere haben zwar einen geringeren Energiebedarf, sind aber bei niedrigen Temperaturen inaktiv und damit anfälliger für Fressfeinde.
Die Vorteile gleichwarmer Tiere liegen in ihrer Unabhängigkeit von der Umgebungstemperatur, was ihnen ermöglicht, auch nachts und in kalten Regionen aktiv zu sein. Allerdings müssen sie dafür einen höheren Energieverbrauch in Kauf nehmen und benötigen entsprechend mehr Nahrung. Wechselwarme Tiere hingegen sparen Energie, sind aber auf Gebiete mit günstigen Klimabedingungen beschränkt.
Beispiel: Ein typisches Beispiel für Anpassungen an extreme Temperaturen ist der Fennek Wu¨stenfuchs in Afrika. Mit seinen großen Ohren kann er überschüssige Wärme besser abgeben - eine Anpassung an die hohen Temperaturen seines Lebensraums.
Diese Anpassungsmechanismen werden durch den Klimawandel zunehmend auf die Probe gestellt, da sich Temperaturbereiche und Lebensräume schneller verändern, als sich viele Arten anpassen können.