Ökologische Nische und ihre Komponenten
Die ökologische Nische ist ein zentrales Konzept in der Ökologie, das die Gesamtheit der Wechselbeziehungen zwischen einer Art und ihrer Umwelt beschreibt. Es umfasst sowohl biotische als auch abiotische Umweltfaktoren, die für das Überleben, die Ausbreitung und die Fortpflanzung eines Organismus entscheidend sind.
Definition: Die ökologische Nische ist die Gesamtheit der wechselseitigen Beziehungen zwischen einer Art und ihrer Umwelt, die sich aus biotischen und abiotischen Umweltfaktoren zusammensetzt.
Bei der Betrachtung einer ökologischen Nische werden alle Faktoren berücksichtigt, die ein Lebewesen zum Überleben benötigt. Dies schließt die biotische Umwelt, wie Fressfeinde, Beute und Konkurrenten, sowie abiotische Faktoren wie Temperatur, Wetter und Wasservorkommen ein.
Highlight: Es ist wichtig zu verstehen, dass die ökologische Nische kein physischer Ort ist, sondern die Wechselwirkung und die Beziehung zwischen einem Lebewesen und seiner Umwelt beschreibt.
Beispiel: Ein anschauliches Beispiel für eine ökologische Nische ist der Koala. Seine Nische umfasst:
- Lebensraum: Baumwipfel in Australien
- Nahrung: ausschließlich Eukalyptusblätter
- Temperaturanpassung: Zusammenrollen bei Kälte, Ausstrecken bei Wärme
- Charakteristika: Einzelgänger und nachtaktiv
Die Fundamentalnische beschreibt die optimalen Lebensbedingungen einer Art ohne interspezifische Konkurrenz. Sie stellt sozusagen das theoretische Optimum dar.
Beispiel: Ein ökologisches Nische Beispiel für die Fundamentalnische ist das Eichhörnchen:
- Lebensraum: Baumkronen
- Feinde: Eulen und Mäusebussarde
- Anpassungen: gutes Klettervermögen, Anlegen von Wintervorräten
Im Gegensatz dazu steht die Realnische, die die tatsächlichen Umweltbedingungen einer Art unter Berücksichtigung vorhandener Konkurrenz beschreibt.
Vocabulary:
- Fundamentalnische: Optimale Lebensbedingungen ohne Konkurrenz
- Realnische: Tatsächliche Umweltbedingungen mit vorhandener Konkurrenz