Plasmolyse und Deplasmolyse bei Zwiebelzellen
Das Plasmolyse Zwiebel Protokoll beschreibt ein Experiment zur Untersuchung von Osmose und Diffusion in Pflanzenzellen. Für den Versuch werden eine rote Zwiebelschuppe, ein Mikroskop und verschiedene Lösungen benötigt.
Die Durchführung umfasst folgende Schritte:
- Herstellung eines Zwiebelschuppenpräparats und Zeichnen einer Zelle
- Durchsaugen einer Salzlösung hypertonisch
- Durchsaugen von demineralisiertem Wasser hypotonisch
- Beobachtung und Zeichnung der Zellveränderungen
Definition: Plasmolyse bezeichnet das Ablösen des Zellplasmas von der Zellwand, wenn Wasser aus der Vakuole austritt. Dies geschieht in hypertonischer Umgebung.
Definition: Deplasmolyse ist der umgekehrte Vorgang, bei dem Wasser in die Zelle eindringt und das Plasma wieder an die Zellwand gedrückt wird. Dies erfolgt in hypotonischer Umgebung.
Das Experiment veranschaulicht auch die Brown'sche Molekularbewegung und den Konzentrationsausgleich durch Diffusion.
Highlight: Biomembranen sind selektiv permeabel, d.h. Wasser kann frei diffundieren, gelöste Stoffe jedoch nur begrenzt.
Vocabulary: Osmose ist die Diffusion von Wasser durch eine selektiv permeable Membran aufgrund von Konzentrationsunterschieden.
Die Abbildungen zeigen den zeitlichen Ablauf der Plasmolyse bei Zugabe von Salzlösung und der Deplasmolyse bei Zugabe von destilliertem Wasser. Zusätzlich wird der Stofftransport durch Diffusion am Beispiel von Sauerstoff in roten Blutzellen dargestellt.
Example: In isotonischer Umgebung bewegen sich Wassermoleküle zwar durch die Membran, der Einstrom entspricht jedoch dem Ausstrom.
Das Experiment verdeutlicht die Bedeutung des osmotischen Drucks und die Unterschiede zwischen isotonischen, hypertonischen und hypotonischen Lösungen für Zellen.