Die genetische Ausbreitung der Menschheit: Ein Denogramm-basierter Ansatz
Die Out-of-Africa-Theorie lässt sich anhand eines aufschlussreichen Denogramms visualisieren, das die Ausbreitungswege der frühen Menschen basierend auf mitochondrialer DNA (mtDNA) darstellt. Diese wissenschaftliche Darstellung zeigt die genetischen Distanzen zwischen verschiedenen Populationsgruppen und untermauert die These der afrikanischen Herkunft der modernen Menschen.
Definition: Ein Denogramm ist eine baumartige Darstellung, die verwandtschaftliche Beziehungen zwischen verschiedenen Gruppen visualisiert. In diesem Fall zeigt es die genetischen Abstände zwischen menschlichen Populationen.
Die genetischen Distanzen im Denogramm werden in Prozent gemessen und reichen von 0,05% bis 0,20%. Dabei bilden afrikanische Populationen die Basis, von der sich alle anderen Gruppen abzweigen. Dies unterstützt das monogenetische Modell der menschlichen Evolution. Die außereuropäischen Kaukasier und Europäer zeigen eine engere genetische Verwandtschaft zueinander als zu den asiatischen Populationen.
Die Verzweigungen des Stammbaums offenbaren interessante Muster: Während Neuguineer und Australier eine eigene Gruppe bilden, sind die Bewohner der Pazifikinseln genetisch eng mit den Südostasiaten verbunden. Die nordostasiatischen Populationen, einschließlich der arktischen Bewohner, bilden einen weiteren distinktiven Zweig. Die amerikanischen Ureinwohner (Indianer) zeigen eine genetische Nähe zu den nordostasiatischen Populationen, was auf ihre Einwanderungsgeschichte über die Beringstraße hindeutet.
Highlight: Die mtDNA-Analyse ist ein Schlüsselwerkzeug zur Unterstützung der Out-of-Africa-Theorie, da sie ausschließlich mütterlicherseits vererbt wird und somit die Wanderungsbewegungen früher menschlicher Populationen nachvollziehbar macht.