Definition
Parasitismus bezeichnet eine Wechselbeziehung zwischen zwei Arten, bei der eine Art auf Kosten einer anderen Art lebt.
Welche Lebewesen sind Parasiten?
Tiere
Beispiele für tierische Parasiten sind Mücken, Flöhe, Läuse, Zecken, Wanzen und Milben.
Pflanzen und Pilze
Beispiele für pflanzliche und pilzliche Parasiten sind Mistel, Striga, Orobanche, Cuscuta und Puccinia monoica.
Bakterien & Viren
Parasiten wie Malaria und Borreliose gehören zu den parasitären Krankheitserregern.
Halb- und Vollparasiten
Halbparasiten
Ein Halbparasit lebt auf Kosten des Wirtes, der am Leben bleibt, jedoch stark geschädigt wird.
Vollparasiten
Ein Vollparasit lebt auf Kosten des Wirtes und ernährt sich von ihm. Der Parasit nimmt sich alles, was er zum Leben braucht.
Endo- & Ektoparasiten
Endoparasiten
Endoparasiten leben im Inneren eines Wirtes, zum Beispiel im Darm.
Ektoparasiten
Ektoparasiten leben auf der Oberfläche des Wirtes, zum Beispiel Zecken auf einem Tier.
Quellen
Die Definition und die Beispiele in diesem Text stammen aus folgenden Quellen:
- Botanischer Garten Darmstadt
- Gesundheit.de - Krankheitserreger
- Wikipedia - Aedes0142.jpg
- Bild1.png - VTG Tiergesundheit
- Getty Images - Bloodworm under microscope
Parasitismus ist ein wichtiger Teil der Ökologie und spielt eine bedeutende Rolle in der Natur. Es gibt verschiedene Arten von Parasiten, darunter permanente, temporäre und fakultative Parasiten. Parasiten haben sich im Laufe der Evolution eng an ihre Wirte angepasst, was zu komplexen Interaktionen zwischen den Arten führt. Diese Parasit-Wirt-Beziehungen können positive Auswirkungen (Symbiose) oder negative Auswirkungen (Parasitismus) auf die beteiligten Arten haben. Beispiele für Parasitismus in der Natur sind zahlreich und reichen von Pflanzenparasiten, die Nährstoffe aus anderen Pflanzen beziehen, bis hin zu endoparasitischen Würmern, die im Körper von Tieren leben. Parasitismus ist ein faszinierendes Phänomen, das ein tiefgreifendes Verständnis der ökologischen Wechselwirkungen in Ökosystemen erfordert.